Foto: ARD/Susie KnollNach den langen Querelen um die Zukunft von Hagen Boßdorf (Bild) als Sportkoordinator der ARD gaben beide Parteien nun ihre einvernehmliche Trennung bekannt. Die Zusammenarbeit wird zum 31. März 2007 beendet. Laut Mitteilung der ARD wurden in der Einigung, über deren Details Stillschweigen vereinbart wurde, alle offenen Fragen im Verhältnis zu NDR und RBB geklärt.

ARD-Programmdirektor Günther Struve bescheinigt Boßdorf in der Mitteilung, dass dieser in den vergangenen fünf Jahren entscheidend dazu beigetragen habe, „dass die Position der ARD als Sportsender Nr. 1 ausgebaut wurde“. Boßdorf indes freut sich, dass er sein Wissen und seine Erfahrung „nun in einem neuen beruflichen Umfeld einbringen kann“.


Die Einigung vom Montag beendet die langwierige Diskussion um die Personalie Boßdorf innerhalb der ARD. Erhielt Boßdorf im vergangenen Jahr für seine Falschaussagen zu seiner Stasi-Vergangenheit noch eine Abmahnung, gab es später Wirbel um die Verträge der ARD mit Rennprofi Jan Ullrich, in die Boßdorf involviert war. Später wurde Boßdorfs Vertrag mit der ARD zunächst verlängert, was zu Protesten innerhalb des Senderverbund führte. Zuletzte warf man dem Sportkoordinator vor, gegen die Platzierung von werblichen Inhalten im Sportprogramm der ARD nichts unternommen zu haben, woraufhin sich Boßdorf eine Vertragsverlängerung erklagen wollte.