Thomas Gottschalk will zu ProSiebenSAT.1
Eine Entscheidung, die in Mainz für Aufregung sorgen wird. Immerhin würde der ZDF-Showmaster sein Wissen und seine Kontakte in der Medienbranche einem konkurrierenden Fernsehkonzern zur Verfügung stellen. Gottschalk informierte den Sender am Lerchenberg in der vergangenen Woche formlos via Fax über seine Absichten, in Zukunft für ProSiebenSAT.1 tätig zu sein.Markus Schächter, Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens, will in den kommenden Tagen versuchen, den Entertainer von dieser Idee abzubringen. Schwierig wird allerdings, Gottschalk dabei nicht zu verärgern. Auch wenn er noch einen Vertrag mit dem ZDF besitzt, würde er dem Sender dann nicht mehr viel nützen. Ob Schächter es also gelingt, Thomas Gottschalk von der Idee abzubringen, ist fraglich. Ob es auch Konsequenzen für die ZDF-Show "Wetten, dass..?" gibt ebenso.
Der neue Aufsichtsrat der ProSiebenSAT.1 Media AG soll jedenfalls Anfang Juni gewählt werden. Auf dem Wunschzettel von US-Milliardär steht neben Gottschalk übrigens auch Ex-ZDF-Intendant Dieter Stolte, der zur Zeit zwar neben seiner Aufgabe als Herausgeber von "Welt"/"Berliner Morgenpost" auch noch im Aufsichtsrat einer ZDF-Tochter sitzt, diesen Posten allerdings aufgeben würde.