Der Umzug des öffentlich-rechtlichen Ereignis- und Dokumentationssenders Phoenix verzögert sich um ein Jahr. Entsprechende Pläne hat der Sender jetzt gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigt.
Ursprünglich war geplant, dass Phoenix in diesem Jahr während der politischen Sommerpause von seinem derzeitigen Standort in Bonn in einen Trakt des früheren Schürmann-Baus, in dem die Deutsche Welle ihren Sitz hat, zieht. Aktuellen Planungen zufolge geht Phoenix nun erst von einem Umzug im April kommenden Jahres aus.
Die Verzögerung resultiere im Wesentlichen aus zwei Faktoren. So seien Firmen "nicht in dem Maße verfügbar" gewesen, wie es notwendig gewesen wäre. Außerdem habe es "Lieferprobleme mit Materialien gegeben", erklärte der Sender dem epd-Bericht zufolge.
An seinem jetzigen Standort, dem ehemaligen Hauptstadtstudio des ZDF, sitzt Phoenix schon dem Jahr 2000. Durch den Umzug sei man "in der Lage, uns neu aufzustellen", erklärte Phoenix-Programmgeschäftsführerin Michaela Kolster vor zwei Jahren im DWDL.de-Interview. "Gleichzeitig bietet der neue Standort die Möglichkeit uns zu überlegen, wie wir uns inhaltlich neu aufstellen und die verschiedenen Gewerke enger zusammenarbeiten können. Ein solcher Desk, der als Scharnier dient, war in den bisherigen Räumlichkeiten schlicht nicht möglich."