Unter einem Instagram-Post von RTL zu "Bauer sucht Frau International" meldete sich am gestrigen Mittwoch einer der Kandidaten zu Wort, der in dem Kuppelformat vermeintlich auf Partnersuche war. Andreas aus Guatemala schrieb, dass er zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits verheiratet gewesen sei - und dass die beiden Damen, die angeblich um sein Herz kämpften, davon nach dem ersten Abend auch Kenntnis hatten. Beide seien einverstanden gewesen, trotzdem "mitzuspielen" - wobei eine der beiden vom Produktionsteam so unter Druck gesetzt worden sei, dass sie schließlich ausgestiegen sei.

Bei RTL beteuert man unterdessen, dass man von der schon bestehenden Ehe des Kandidaten keinerlei Kenntnis hatte. Er habe gegenüber der Produktion mehrfach bestätigt, dass er Single sei und dies auch vertraglich zugesichert - was eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Sendung sei, heißt es seitens RTL. Auch während der Dreharbeiten habe es keine Anzeichen dafür gegeben, dass seine Angaben nicht der Wahrheit entsprechen würden - womit RTL der Darstellung des Kandidaten widerspricht.

Man bedaure ebenso wie die Produktionsfirma UFA Show & Factual, dass Andreas damit nicht nur sie, sondern auch das Publikum getäuscht habe. Als Konsequenz daraus werde er "nicht länger Teil der Sendung sein", wie der Sender auf rtl.de mitteilte

Auf Nachfrage konkretisierte RTL, dass die Szenen mit ihm nicht nur aus den noch zur Ausstrahlung anstehenden Folgen herausgeschnitten werden, sondern auch jene Folgen überarbeitet werden, die bereits im linearen Programm liefen und noch bei RTL+ zum Abruf bereitstehen. Im Gegenzug erhalten bei den noch nicht ausgestrahlten Folgen die übrigen Kandidaten etwas mehr Raum, die Gesamtlaufzeit dieser Episoden bleibt also gleich.