Der WDR hat mit Beginn der Woche sein neues Landesstudio Bonn eröffnet. Der Umzug erfolgte innerhalb Bonns in den Stadtteil Friesdorf, wo zugleich die in die Jahre gekommene Produktion- und Sendetechnik grundlegend erneuert wurde. Erstaunlich: Bis zuletzt wurde die "Lokalzeit" aus Bonn noch in SD produziert, mit dem Umzug erfolgt nun die Umstellung in HD. 

"Mit der Erneuerung der Produktions- und Sendetechnik in den Landesstudios bekennt sich der WDR zu 'Lokalzeit' und Regionalität im Programm", sagte Gabi Ludwig, Chefredakteurin Landesprogramme. Durch die neue Technik sollen Fernsehen, Radio und digitale Formate noch enger zusammenwachsen. Zudem haben Programmmacherinnen und -macher nach Angaben des Senders künftig mehr Möglichkeiten und können etwa an flexiblen Arbeitsplätzen "bedarfsgerechter zusammenarbeiten und selbst produzieren", wie es heißt.

Zum Empfang am Montagabend kamen Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner, der Euskirchener Landrat Markus Ramers, WDR-Intendant Tom Buhrow sowie Katrin Vernau, Dominique Hoffmann und Andrea Schafarczyk aus der Geschäftsleitung des WDR.

Wie der Sender mitteilte, sei das Projekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Genaue Zahlen nannte der WDR nicht. Aufgrund der schlechten Bausubstanz am alten Standort, an dem aktuell auch noch der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix sitzt, sei die Modernisierung letztlich mit einem Umzug verbunden worden. Im Zuge dessen wurden zugleich die Flächen reduziert.