Erst vor einigen Tagen hatten wir berichtet, dass der ORF an einer neuen Show mit Thomas Morgenstern und Andreas Gabalier arbeitet. Die als "weltweit höchste Live-Show" angekündigte Produktion sollte bereits am 28. September live in ORF 1 zu sehen sein. Doch nun ist klar: Daraus wird in dieser Form nichts, der ORF als TV-Partner ist mittlerweile raus. Gegenüber der Nachrichtenagentur APA nannte der ORF keine konkreten Gründe für den Rückzug, sondern sprach lapidar von "produktionstechnischen Gründen".
Die Show wird ungeachtet dessen trotzdem über die Bühne gehen, und die Produktionsfirma Unscripted Productions hat auch bereits einen neuen Sendepartner gefunden. Statt im ORF wird "Die wirklich beste Show der Welt" am besagten 28. September zur besten Sendezeit bei Puls 4 zu sehen sein. Das kommt durchaus überraschend, hat der Privatsender in der jüngeren Vergangenheit doch nicht viel Geld für große Show-Produktionen in die Hand genommen, stattdessen setzte man auf andere Programmfarben.
"Wir freuen uns sehr, dass mit Puls 4 und Joyn Partner an Bord sind, die Fernsehen visionär und modern denken", sagt Lukas Steiner-Bauer, Geschäftsführer von Unscripted Productions, gegenüber der APA.
Viele Informationen zum Inhalt der Show gibt es noch nicht. Das, was bekannt ist, klingt aber in jedem Fall spektakulär. Die Show findet auf einer Bühne in mehr als 60 Metern Höhe über dem Wörthersee statt. Gabalier und Morgenstern treten darin zu einem Duell an - zuletzt suchten sie dafür noch prominente Gegner aus Deutschland. Wer diese sind, ist aktuell aber ebenso unklar wie das Art des Duells. "Wir können aktuell aus vertraglichen Gründen noch nicht mehr zu der Challenge sagen, aber eines weiß ich schon jetzt: Wer sich dabei gegen uns anzutreten traut, sollte jedenfalls nicht unter Höhenangst leiden", erklärte Morgenstern bei der Ankündigung des Formats, als noch der ORF mit im Boot saß.
Gabalier und Morgenstern kennen sich bereits von einer frühere, ungewöhnlichen Produktion. Beim Weltrekordversuch "Mission Polarkreis" ließen sich die beiden von 14 Laubbläsern auf Schlittschuhen in Rekordgeschwindigkeit über das blanke Eis blasen. Dabei sind sie nach eigenen Angaben Freunde geworden - und auf den Geschmack gekommen. "Wir wollen verrückte Dinge ausprobieren und damit eine Leichtigkeit in die Welt bringen, die derzeit viel zu oft fehlt", sagt Gabalier.