Auf der Bilanz-Pressekonferenz betonte Springer-Chef Mathias Döpfner noch einmal: "Unser Ziel für 2007 steht fest: Expansion mit Schwerpunkt im digitalen Geschäft." Passend dazu gibt die Axel Springer AG heute die Übernahme der Mehrheit an der wallstreet:online-Gruppe bekannt, sofern Kartellamt und Bundesanstalg für Finanzdienstleistungsaufsicht zustimmen.
Über die Tochterfirma Axel Springer Finanzen Verlag übernimmt Springer 50,1 Prozent der Anteile an der wallstreet:online AG und 75,1 Prozent an der wallstreet:online capital AG. Das von wallstreet:online betriebene Finanzportal wallstreet-online.de ist nach Verlagsangaben Deutschlands zweitgrößtes unabhängiges Online-Portal mit Informationen über den Kapitalmakrt und Finanzanlagen. Zudem stelle es mit mir als 350.000 Mitgliedern die größte Community zum Thema Börse und Anlage.
Die wallstreet:online capital AG gehört mit den Portalen fondsdiscout.de und geschlossene-fonds.de zudem zu den führenden unabhängigen Fondsvermittlern im Internet. Springer erwirbt seine Anteile im Wesentlichen aus dem Bestand des Gründers André Kolbinger sowie dessen Familien. Koblinger bleibt aber auch weiter an beiden Gesellschaften beteiligt und zudem Vorstandsvorsitzender bei wallstreet:online und Aufsichtsrat bei wallstreet:online capital.
Aus dem Hause Springer wird Dr. Georg Pagenstedt in den Vorstand der wallstreet:online AG wechseln. Derzeit ist er Vorstand Finanzen und Technik bei der Bild.T-Online AG. "Mit der Beteiligung an der rentablen wallstreet:online-Gruppe ergänzen wir unsere vorhandenen Finanz-Informationsangebote in Print und Online und vollziehen einen weiteren signifikanten Schritt in der Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie", so Dr. Frank-B. Werner, Geschäftsführer der Axel Springer Finanzen Verlag GmbH.