Cover: Rheinischer MerkurDer "Rheinische Merkur", dessen Auflage in den vergangenen beiden Jahren um rund 20 Prozent zurückgegangen ist, präsentiert sich seit dieser Woche in überarbeitetem Design. Durch eine optimierte Titelseite wolle man "stärkere Verkaufsanreize im Einzelhandel" schaffen. Bislang verkauft der "Rheinische Merkur" rund 50.000 der etwa 82.000 verkauften Exemplare im Abonnement (IVW IV/2006).

Gelingen soll die Ankurbelung des Verkaufs im Einzelhandel unter anderem durch die Einführung einer schmalen Inhaltsspalte auf der Titelseite (Abbildung rechts). Durch die neue Spalte sollen mehr Themen als bislang auf der Titelseite präsentiert werden. Der Zeitungskopf sei deutlich aufgeräumter und klarer, Logo, Claim und Herausgeberzeile sollen sich besser abheben.

Das große Bild auf der Startseite als Themenankündigung wsoll eindeutiger, die Bildsprache spannender und die Typografie im Bild deutlicher werden. Die restliche Artikelstruktur auf der Seite soll durch die konsequente Linksbündigkeit in Titel und Vorspann lesbarer werden. Viele Weißräume und ein sparsamer Einsatz von Farbe soll die Seite ebenfalls lesefreundlicher und frischer erscheinen lassen.


Auch im Inneren der Zeitung gibt es Neuerungen. Das ganze Blatt sei in seiner Struktur vereinheitlich worden, Standardelemente wurden reduziert. Infografiken sollen grafisch und inhaltlich entschlackt und auf ihre wesentlichen Aussagen reduziert werden. Für das neue Layout zeichnet das Hamburger Büro "twotype design" verantwortlich.