Michelle Obama iCarly© Nickelodoen
Die alles andere als medienscheue First Lady Michelle Obama ist dafür bekannt, das Medium Fernsehen des Öfteren für ihre Projekte zu nutzen wie bspw. für die Initiative "Let’s Move!", bei der sie die Kids in den USA auf gesunde Ernährung aufmerksam machen will. Am gestrigen Montag feierte Michelle Obama nun sogar ihr erstes richtiges Schauspieldebüt als Nebendarstellerin in einer Teen-Serie, in der sie sich selbst spielt. Da sie ein großer Fan der Comedysendung "iCarly" auf Nickelodeon ist und die Erfolgsshow mit ihren Töchtern daheim anschaut, kam Obama mit der Idee auf die Produzenten zu, auf das Thema Militärfamilien aufmerksam zu machen. In der Folge "iMeet The First Lady" stattet die Präsidentengattin der Crew von "iCarly" einen Besuch ab, da sie im Internet auf den Webcast aufmerksam wurde. Die Hauptfigur Carly wird von ihren Freunden mit einer Internet-Party überrascht, bei der sie ihrem Vater Geburtstagsgrüße sendet, da dieser auf Grund seiner Tätigkeit für die Air Force nicht zum Feiern nach Hause kommen kann. Obama will mit ihrem Auftritt auf die vielen Familien aufmerksam machen, deren Väter oder Mütter dem Militär dienen und die meiste Zeit von zu Hause entfernt sind.

Michelle Obama iCarly© Nickelodoen
Doch der Höhepunkt dieser Folge zeigt eine ausgelassene und wild tanzende Michelle Obama, die sich beim random dancing von der gesamten iCarly-Crew anstecken lässt. Vor der Ausstrahlung am Montag besuchte der Cast diverse Militärstationen und High Schools in den USA mit Vorabscreenings der Folge und beim letzten Event an einer High School in Fairfax County schaute Obama sogar selbst vorbei, um den Fans der Serie Rede und Antwort zu stehen und sogar noch einmal einen einminütigen Live-Tanzauftritt zum Besten zu geben. Mit ihrem Gastauftritt bei "iCarly" konnte Obama sicherlich wieder viele Sympathien gewinnen und PR-technisch ihren Mann im Wahljahr 2012 unter die Arme greifen. Die Amerikaner sind gespannt, welches TV-Projekt sie demnächst angehen wird. Sehen Sie hier Ausschnitte von Obamas "iCarly"-Auftritt:



I cloned my pet Logo© TLC
Das Cable Network TLC machte in der letzten Woche wieder einmal mit einem kontroversen Special auf sich aufmerksam, welches in sämtlichen US-Talk-Shows aufgegriffen und diskutiert wurde. Der Dokusender, der es in der letzten Zeit mit diversen absurden Specials wie bspw. "Virgin Diaries" oder "Intervention" immer wieder in die Schlagzeilen schaffte, zeigte am Mittwoch sein neuestes Format "I Cloned My Pet". In dem einstündigen Special wurden Tierliebhaber gezeigt, die mit dem Tod ihres Haustiers nicht fertig wurden und somit den Entschluss fassten, mit Hilfe von Spezialisten in Südkorea einen Klon herstellen zu lassen.
I cloned my pet Trouble© TLC
Vor allem die fanatische New Yorkerin Danielle tingelte Anfang letzter Woche von einer Talkshow zur nächsten um für das TLC-Special PR zu machen. Nach 18 Jahren bedingungsloser Liebe zu ihrem Hund Trouble kann sie immer noch nicht von ihm Abschied nehmen und erfreut sich an ihrem zu Hause, welches einem gigantischen Schrein gleicht. Sogar das letzte Stück Hähnchenknochen, an welchem Trouble zuletzt nagte, hebt sie seit drei Jahren in ihrem Kühlschrank auf. In dem Special durften die Zuschauer miterleben, wie in Südkorea mit Hilfe der von Danielle entnommenen Zellen von ihrem Trouble ein Klon hergestellt wurde, der sie 50.000 Dollar kostete. Ein weiterer Fall zeigte die inhaftierte Sherly, die sich und ihre Familie bereits in den finanziellen Ruin brachte, da ihr geliebter Hund Blue in Südkorea geklont wurde, sie ihn aber im Gefängnis nicht halten kann. Dafür feiern aber ihre Freunde und Familie eine Willkommensparty für den Klon-Hund und hoffen, dass der neue Blue namens 'Blue Frankenstein II' den Lieblingskuchen genau so gerne isst wie sein Vorgänger. TLC ist dafür bekannt, Menschen mit extremen Neigungen zu zeigen, doch "I Cloned My Pet" löste in den USA eine große Diskussion aus, ob das Klonen von Hunden generell vertretbar sei und ob bei solchen Menschen keine mentale Störung vorliege. Doch der Großteil der Talkshows und TV-Magazine machte sich eher lustig über die Haustierfanatiker. Ob "I Cloned A Pet" in Serie gehen wird ist allerdings noch ungewiss.   

Face Off Promo© Syfy
Für eine kleine Quotensensation sorgte ein relativ neues Reality-Format von Syfy, welches ebenfalls am Mittwoch startete und in die zweite Staffel ging. "Face Off" gesellt sich in die Reihe der Casting-Shows wie "Project Runway", "Top Chef" oder "America’s Next Topmodel", doch bei diesem Format wird nach dem besten Make-Up-Artist Amerikas gesucht, der eine dreiköpfige Expertenjury mit seinen Künsten überzeugen muss. Was im ersten Moment wie ein langweiliger Abklatsch der eben genannten Erfolgsformate klingt, ist in Wirklichkeit eine spannende Show, in der die Amerikaner die Faszination verfolgen können, wie Kunstwerke mit Hilfe von Make-Up entstehen. "Face Off" bedient sich dabei der üblichen Erfolgskomponenten von Casting-Shows und lässt seine 14 Kandidaten in Challenges als Team oder Alleinkämpfer gegeneinander antreten. Natürlich haben die Kandidaten bereits Vorerfahrungen im Make-Up-Artist-Bereich, doch mit "Face Off" wollen sie den großen Durchbruch schaffen. Als Preis winken 100.000 Dollar, ein Auto und Make-Up im Wert von 25.000 Dollar. In der Auftaktfolge wurden die Kandidaten vor die Aufgabe gestellt, diverse Charaktere aus dem Buch "Wizard of Oz" zu kreieren und dabei den Gruselfaktor so weit wie möglich auszureizen. Der Zuschauer durfte miterleben, wie die Figuren nach und nach Formen annahmen und die Models in immer gruseligere und angsteinflößendere Gestalten verwandelt wurden, so dass zum Ende hin die Jury beinahe film- bzw. bühnenreife Kreaturen präsentiert bekam. In den kommenden Folgen müssen die Kandidaten noch weitere Fähigkeiten in bspw. 3D-Design und Prothetik beweisen. "Face Off" ist geradezu prädestiniert für den US-Markt, da das film- und fernsehverrückte Amerika gerne hinter die Kulissen schaut und der ein oder andere Amerikaner sich fürs nächste Halloween sicherlich ein paar Schmink- und Verwandlungstipps holen kann. Mit einem Zielgruppenrating von 0,9% sicherte sich die Premierenfolge von "Face Off" Platz drei im 22:00 Uhr-Slot und konnte im Vergleich zur letztjährigen Auftaktfolge sensationelle 35% zulegen.