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    Der WDR lud am Donnerstagvormittag ins kürzlich bezogene neue 1Live-Haus und stellte die neuen Räumlichkeiten vor. Hörfunkdirektor Schmitz erklärte bei der Gelegenheit, dass es sich beim Umzug um einen ersten Meilenstein beim Projekt Radio 2020 handelt, im Rahmen dessen auch die anderen Sender noch umziehen werden. Im 1Live-Haus ist noch das Multikulti-Radio Funkhaus Europa untergebracht, als nächstes werden WDR 2 und WDR 5 neue Räumlichkeiten in den WDR-Arcaden beziehen und zusammen das "News-Haus" bilden, WDR 3 und WDR 4 werden dann schließlich im alten Funkhaus residieren, das zum "Kulturhaus" umfunktioniert wird. Alles in allem werden diese Umzüge, die bis 2014 abgeschlossen sein sollen, einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag kosten, so Schmitz. Letztlich spare man aber Kosten, da man auf einfachere und smartere Technik setze und zum Beispiel bisher nötige Zwischenarbeitsschritte durch die Vernetzung aller Arbeitsplätze wegfallen. Einen Einblick ins neue 1Live-Haus gibt's in einer kleinen Bildershow...
  • Foto: WDR/Herby SachsDass 1Live sein altes Domizil am Mediapark verlassen habe, habe mehrere Gründe gehabt. Zum einen habe man in den dort nur gemieteten Räumlichkeiten keine Möglichkeit mehr gesehen, sich weiterzuentwickeln. Ziel sei es aber, TV, Internet und Radio stärker zu verknüpfen, was man durch die offene und transparente Architektur im neuen 1Live-Haus befördern will. Zudem erwarte auch das Radio-Publikum inzwischen, dass man beim Besuch von Stars ein professionelles Bild etwa bei der begleitenden Berichterstattung im Web abliefere. Dafür habe man nun die Voraussetzungen geschaffen. Durch das räumliche Heranrücken an den WDR sei auch eine "gegenseitige Befruchtung" mit anderen Redaktionen besser möglich. WDR-Intendantin Monika Piel wies in diesem Zusammenahng darauf hin, dass 1Live auch stark mit dem Digitalsender Einsfestival zusammenarbeite, was nun einfacher möglich sei. Und nicht zuletzt brachte es 1Live-Chef Jochen Rausch wohl auch ganz gut auf den Punkt: "Die Bude war einfach komplett abgerockt."
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    Der VPRT hat die Neuerungen im Telekommunikationsgesetz begrüßt, die den Sendern mehr Mitsprache bei der Auswahl der Infrastruktur-Betreiber zubilligen. Bislang  mussten sie den durch die Bundesnetzagentur ausgewählten Betreiber akzeptieren. Dies biete "endlich eine Chance zur Durchbrechung der Preisspirale bei den UKW-Tarifen", so Klaus Schunk, VPRT-Vizepräsident Radio und Audiodienste. Die Preispolitik von Media Broadcast kritisierte er in diesem Zusammenhang noch einmal: "Die letzte Erhöhung zum 1. April um zwei Prozent war in der Sache und in der Kommunikation indiskutabel, zumal vorher schon die Leitungskosten gestiegen waren." Dem Verband war die Erhöhung zunächst ohne Begründung mitgeteilt worden. "Monopolpreise befördern die Schieflage im dualen System, weil die privaten Anbieter unter Kostensteigerungen deutlich mehr zu leiden haben als die ARD", so Schunk.
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    Für Unmut innerhalb der ARD sorgt die doppelte Vertonung von James Joyces Roman "Ulysses". SWR und DLF arbeiten seit zwei Jahren an einer 20-stündigen Hörspielfassung, die am 16. Juni komplett bei SWR2 zu hören ist. Dem kommt nun recht unverhofft aber noch der RBB zuvor - und zwar mit einer eigenen Lesefassung, die seit dieser Woche in 80 halbstündigen Folgen im Kulturradio des RBB zu hören ist. Beim RBB sieht man darin gar kein Problem. RBB-Wortchefin Ingenhoven sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Manche Hörer wollen Text pur, andere schwelgen im inszenierten Hörspiel. Das ergänzt sich hervorragend." Bei SWR 2 sieht man das schon weniger entspannt. Programmchef Johannes Weiß gab gegenüber der "SZ" zu Protokoll, darüber "sehr unglücklich" zu sein und wittert unnötige Konkurrenz. "Das macht einen ganz blöden Eindruck." Laut RBB sei der Termin für die Lesung schon Anfang 2011 festgelegt worden, die restliche ARD hat davon aber offenbar erst in diesem März erfahren. Und selbst beim Hörverlag, der als Co-Finanzier an beiden Umsetzungen beteiligt ist, zeigt man sich verwundert. Man sei davon ausgegangen, dass der RBB nicht vor Herbst beginnt. Dann soll auch erst die Veröffentlichung der Produktion durch den Hörverlag erfolgen.
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    Auch wenn der WDR angekündigt hat, auf die Ausstrahlung des geplanten EM-Radios via DAB+ zu verzichten und damit gleichzeitig ganz keck die Diskussion über die angeblichen Pläne für ein deutschlandweites Sportradio der ARD für beendet erklärte, regt sich weiter massiver Unmut bei den Privatsendern. "Der WDR zeigt mit seiner Salamitaktik in der Kommunikation zum ARD-Sportradio die Scheinheiligkeit des gesamten Projekts. Der Verzicht auf die Ausstrahlung über DAB+ kann nur als Farce bezeichnet werden, wenn das Projekt im Internet und über Mittelwelle fortgeführt werden soll", so VPRT-Radiochef Klaus Schunk. Dass man beim WDR glaube, die Debatte damit beenden zu können, dokumentiere "ein Selbstverständnis absolutistischer Medienpolitik". Auch neue Internet-Angebote müssten sich zudem einem 3-Stufen-Test stellen. Allgemein forderte Schunk: "Die ARD sollte sich auf ihren Grundversorgungsauftrag konzentrieren, anstatt sich bie ihrer Entwicklung fortgesetzt als direkter Wettbewerber zu privaten Programmen auszurichten."
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    Ein Blick auf die Personalien hinterm Mikro: Beim niedersächsischen Hit-Radio Antenne startet am 7. Mai eine neue Morgenshow mit Peter Mack und Wenke Weber. Bislang moderierte dort Dominik Schollmayer, der zum 1. Juli zu ffn wechselt und dort dort die Sendung "ffn am Nachmittag" übernimmt. Er löst wiederum Jan Zerbst am, der im Sommer ins Team der strategischen On Air Promotion wechselt. Einen Wechsel gab es auch in der Morgenshow von die neue welle in Karlsruhe. Tim Koschwitz hat dort in dieser Woche Jens Zielinski abgelöst.
  • Tim Torno© obs/Radio Energy GmbH
    Energy Berlin
    hat einen neuen Programmdirektor: Tim Torno hat den Posten von Martin Liss übernommen, der sich künftig auf seine Aufgaben als Geschäftsführer des Senders und nationaler Programmdirektor aller deutschen Energy-Stationen konzentrieren wird. Torno berichtet damit künftig direkt an Liss. Bislang war Tim Torno Leiter der nationalen On Air-Promotion von Energy. "Ich bin sehr froh das wir mit Tim Torno einen hochmotivierten Kollegen aus den eigenen Reihen für diese zentrale Aufgabe gewinnen konnten, und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit", so Martin Liss.