• Christoph Kruse© Regiocast
    Regiocast Digital, das mit dem Verlust der Bundesliga-Rechte und der daraus folgenden Einstellung von 90elf gerade einen schweren Rückschlag verkraften muss, verliert einen seiner beiden Geschäftsführer: Christoph Kruse nimmt zum Monatsende auf eigenen Wunsch seinen Hut. Er nehme sich eine "seit langem geplante persönliche Auszeit, um mittelfristig im New-Media-Umfeld neue Projekte zu realisieren". Sein Geschäftsführerkollege Florian Fritsche übernimmt damit wieder die alleinige Verantwortung. Kruse war neun Jahre für Regiocast tätig, 2007 stieß er als Projektmanager zu Regiocast Digital, 2011 rückte er in die Geschäftsführung auf. Er etablierte u.a.  mit der "dynamischen Bandbreitenregulierung" eine weltweit neue und bis heute einmalige technische Lösung im Digitalradio, um auch im Digitalradio Parallel-Livespiele übertragen zu können und war für die Entwicklung der mobilen Empfangsmöglichkeiten und Apps verantwortlich. Fritsche: "Christoph Kruse wird fehlen. Er hat als Mitarbeiter der ersten Stunde eines der erfolgreichsten und innovativsten Radioprojekte aufgebaut und mitentwickelt."
  • Ralf Gessner© obs/AS&S Radio GmbH
    Ralf Gessner wird zum 1. Juli neuer Marketingleiter beim ARD-Vermarkter AS&S Radio. Er kommt von der Hamburger Werbeagentur Zum Goldenen Hirschen, wo er zuletzt als Leiter Kundenberatung tätig war. Zuvor hatte er im Marketing-Bereich bei Gruner + Jahr tätig. "Die AS&S Radio wird ihren erfolgreichen Kurs als Qualitätsvermarkter im Rahmen ihrer Public-Private-Positionierung gezielt weiter entwickeln. Hierbei ist die klare und unverwechselbare Markenpositionierung für unser Portfolio ein wichtiger Baustein", erklärt Oliver Adrian, Geschäftsführer von AS&S Radio. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ralf Gessner. Mit seiner Berufung haben wir einen erfahrenen Marketer gewinnen können, der diesen Kurs mit frischen Ideen weiter intensivieren wird."
  • Willi Steul© DLR/Bettina Fürst-Fastré
    Willi Steul ist in der vergangenen Woche mit 29 Ja-Stimmen bei 4 Nein-Stimmen und einer Enthaltung als Intendant des Deutschlandradios für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt worden. Steul verwies nach seiner Wiederwahl auf die steigende Akzeptanz beim Hörer. Mit 2,1 Millionen Hörern täglich erreiche man "ein volles Drittel der anspruchsvollen Hörerschaft gehobener Programme. Für 2014 kündigte er "leichte Programmveränderungen" bei Deutschlandradio Kultur an und eine Weiterentwicklung des digitalen DRadio Wissen. Die drei Programme sollen "weiter akzentuiert" und das klassische öffentlich-rechtliche Profil betont werden. Der "Tagesspiegel" berichtet zudem, dass Steul bei seiner Wahlrede vor dem Gremium ein "digitales Kinderradio" angeregt habe, das er sich unter Führung des Deutschlandradios gemeinsam mit der ARD und in Koppelung an den Kinderkanal vorstellen könne. Unterdessen schürt der "Spiegel" Spekulationen, dass Steul nicht die vollen fünf Jahre amtieren wird. Er habe sich seine Wiederwahl nur sichern können, weil er einflussreichen Gremienmitgliedern zugesichert habe, mit Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren aus dem Amt auszuscheiden. Da die neue Amtszeit erst im April 2014 beginnt, wären das nur zwei der fünf Jahre, für die er gewählt wurde. Steul dementiert: "Ich habe für fünf Jahre kandidiert und bin für fünf Jahre wiedergewählt worden. Für eine kürzere Amtszeit hätte ich nicht zur Verfügung gestanden."
  • Logo: NDR© NDR
    Angesichts der kritischen Hochwasserlage im Norden entlang der Elbe hat der NDR sein nächtliches Nachrichtenangebot ausgeweitet. NDR Info und NDR 2 senden seit Beginn der Woche bis auf Weiteres nachts ab 0:30 Uhr jede Stunde Hochwassernachrichten. Die vier Hörfunk-Landesprogramme des NDR übernehmen diese in der NDR 1 Nacht. Damit werde die Nachrichten- und Informationsversorgung gerade zur nächtlichen Stunde auch für NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Radio MV, NDR 90,3, und NDR 1 Welle Nord sichergestellt. Zusätzlich berichten die Landesprogramme bei Bedarf aktuell für die Zentralnachrichten über aktuelle Entwicklungen.
  • Radio Hack Day© Radio Hack Day
    Am 28. Juni wird in Berlin zum ersten Mal der "Radio Hack Day" stattfinden. An drei Tagen treffen dabei Softwareentwickler, Web-Entrepreneure und klassische Radiomacher aufeinander, um über die Herausforderungen der Digitalisierung zu diskutieren. "Bei Gesprächen wird es allerdings nicht bleiben", so Organisator Dirk Ritters. "Ein Hack Day ist nicht nur eine andere Form der Konferenz, sondern auch eine Veranstaltung, bei der in Projektgruppen konkrete Ideen für Hard- und Softwarekonzepte entstehen. Wir suchen so gemeinsam eine Antwort auf die Frage, wie Radio und Internet noch besser zusammenwachsen können." Im Rahmen eines Wettbewerbs werden am dritten Tag die besten Projekte prämiert. Darüber hinaus werden in kurzen Vorträgen am Samstag auch erfolgreiche Projekte aus anderen Ländern beleuchtet, wie beispielsweise der UK-Radioplayer. Ähnliche Veranstaltungen gibt es auch schon in anderen Ländern, in Deutschland wird er von spadebill media consulting organisiert und von AS&S Radio, RMS, der Agentur Spoiled Milk, Regiocast und radio.de unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung und Infos unter www.radiohackday.de
  • Sport1© Sport1
    Sport1 hat wie erwartet von den Landesmedienanstalten die Zulassung für sein geplantes Sportradio Sport1.FM erhalten. Einem rechtzeitigen Start zur neuen Bundesliga-Saison steht damit aus rechtlicher Sicht nichts mehr im Wege. Sport1 hatte bei der Vergabe der Audio-Rechte für die Bundesliga-Übertragungen 90elf ausgestochen, das inzwischen seinen Betrieb eingestellt hat.
  • Energy NRJ© NRJ
    Richard Lauterbach, bislang Programmchef bei Energy München, wird den Sender zum Ende des Monats verlassen, wie das Unternehmen gegenüber radioszene.de bestätigt hat. Wo es ihn hinzieht, ist noch nicht offiziell bekannt. Radioszene spekuliert, dass Lauterbach künftig für die Morgenshow von Bayern 3 arbeiten soll.