Mensch, Otto!© BR/Markus Konvalin
Schon seit Oktober 2008 führt Thorsten Otto in seinem Radio-Talk "Mensch, Otto!" montags bis freitags um 19 Uhr - im Wechsel mit Brigitte Theile - Gespräche mit Prominenten, aber auch nicht-prominenten Menschen. Nun bringt der Bayerische Rundfunk "Mensch, Otto!" sogar ins Fernsehen. Am Sonntag, 21. September wird um 23:15 Uhr die erste halbstündige Ausgabe gezeigt, danach soll es im monatlichen Rhythmus weiter gehen. Wie auch in der Radiosendung wird es neben dem Talk Elemente wie den Überraschungsanrufer, Grüße oder Filmausschnitte geben. "Alles, was den Hörern bisher verborgen geblieben ist, wird nun auch sichtbar, die Mimik und Gestik, das Zusammenspiel zwischen Talker Thorsten Otto und seinem Gast, das die Sendung so unvergleichlich macht", preist der BR die Sendung an. Zusätzlich werde ein Blick hinter die Kulissen, etwa in die Regie, gewährt. Für die Fernsehaufzeichnung hat der BR ein altes Radiostudio umgebaut. Es soll im Stil des Film noir der 60er-Jahre eine intime Spielfilmatmosphäre schaffen. Otto: "Ich kann nur sagen, was uns wichtig ist: Wir nehmen jeden Gast ernst und mir ist egal, ob das der Kaiser von China  oder der Kaiser Franz Beckenbauer ist. Ich habe Respekt vor jedem und ich interessiere mich für die Menschen."

Deutscher Radiopreis© Radiopreis
Anfang September wird in Hamburg der diesjährige Deutsche Radiopreis verliehen, nun gab die Jury des Grimme-Instituts die ersten Nominierungen bekannt. Hoffnung auf eine Auszeichnung als Beste Moderatorin können sich Diane Hielscher aus der Sendung "FluxFM Superfrüh", Sabine Dahl, die die Morgensendung im RBB-Inforadio moderiert, sowie Siham El-Maimouni aus der Sendung "Süpermercado" von WDR Funkhaus Europa machen. Überreicht wird der Preis von Herbert Knaup. In der Kategorie Beste Comedy finden sich NDR 2 mit "Udo Martens - so seh' ich es" von Andreas Altenburg, radio ffn mit "Günther, der Treckerfahrer" von Dietmar Wischmeyer und SWR2 mit "Fenster zur Steinzeit" von Udo Zindel und Wolfgang Rein auf der Nominiertenliste. Miriam Pielhau wird dem Preisträger gratulieren.

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Auch die Nominierten für die Auszeichnung als Beste Reportage stehen fest: 105'5 Spreeradio für "Gelobtes Land - Wahrheiten über Sozialtourismus" von Yvonne Fricke und Toni Schmitt, DRadio Wissen für "Einhundert - Über Väter - Alter!" von Nail Al Saidi und MDR Sputnik für "Land unter Suchtdruck" von Karoline Scheer und Gerald Perschke. Als Laudator hielten die Organisatoren hier "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann für angemessen. Unterdessen hat sich ein weiterer Musik-Act für den Abend angesagt: Lilly Allen, die Anfang des Jahres mit "Hard out here" wochenlang Nummer eins der deutschen Radiocharts war, wird auftreten. Vorstellen wird sie ihre neue Single "Somewhere only we know".

Hitradio RTL© Hitradio RTL
Eine neue Morgenshow gibt es seit dieser Woche in Sachsen bei Hitradio RTL. Mirko Jacob, der sechs Jahre mit seiner "Morgencrew" durch die morgendliche Sendung geführt hatte, wird nur noch im Tagesprogramm zu hören sein, weil er sich mehr um seine Familie und seine drei Kinder kümmern wolle. Stattdessen steht nun morgens zwischen 5 und 10 Uhr "Falko & Co. - Sachsens neue Morning-Show" auf dem Programm. An der Seite von Moderator Falko Maiwald sind Lydia Ernst als Wetterfrau und Marcel Wentzke für den Verkehr dabei. Dazu kommt Lisa Wohlgemut, die im vergangenen Jahr den zweiten Platz bei "Deutschland sucht den Superstar" belegte. Sie übernimmt den Posten des "Azubi". Die "Bild" spekuliert außerdem über einen Wechsel in der "Toast Show" von Energy München. Bene Gutjan soll demnach nach sieben Jahren zurückkehren und Malte Seidel ablösen. Derzeit moderiert er samstags mit Verena Kerth.

Sport1.fm© Sport1
Nachdem die 2. Fußball-Bundesliga inzwischen wieder in die Saison gestartet ist, ist auch Sport1.fm wieder aus dem Sommerschlaf erwacht. Allerdings mit einem außerhalb der eigentlichen Live-Übertragungen eingedampften Programm, wie teltarif.de zusammenfasst. Während in der Vergangenheit auch tagsüber ein Mix aus Musik, Sport-Nachrichten und Interviews zu hören war, laufen dort derzeit Wiederholungen von Fußball-Reportagen. Das wird sich wohl auch nicht grundlegend ändern. Sport1 hat eine "stärkere Fokussierung auf die Peak Times" angekündigt, will also die Vor- und Nachberichterstattung um die Live-Übertragungen ausbauen und spart dafür am Rest des Tages, wenn die Hörerzahlen offensichtlich ohnehin überschaubar waren. Auf die Frage, ob das Musik-Programm damit komplett Geschichte ist, erklärt Sport1.fm-Ressortleiter Alexander Ibenhain gegenüber DWDL.de: "Ein durchgehend klassisches Musikprogramm gab es auch in der vergangenen Saison nicht auf Sport1.fm. Musik wurde im Rahmen der Sportberichterstattungen abgespielt. Auch in Zukunft spielen wir zwischen den Spielwiederholungen immer wieder Musik. Außerdem gibt es diese im Rahmen unserer Liveberichterstattung zu hören."