TV-Duell 2017© WDR/Herby Sachs
Die jungen ARD-Radio machen wenige Tage vor der Bundestagswahl den "Kanzlercheck". Es handelt sich dabei um zwei Live-Sendungen, in denen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Herausforderer Martin Schulz jeweils 60 Minuten lang die Fragen von Hörern und Nutzern von zehn Radio-Programmen aus ganz Deutschland beantworten. Mit dabei sind 1Live, Bremen Vier, Bremen Next, DasDing, Fritz, N-Joy, Puls, 103.7 UnserDing, YouFM und MDR Sputnik, das die Sendungen auch produziert. Neben den Radiosendungen soll es außerdem einen Facebook-Livestream geben, um dessen Produktion sich funk kümmert. Angela Merkel stellte sich bereits am Donnerstag seit 11 Uhr den Fragen, Martin Schulz folgt am Freitag zur gleichen Zeit. Die Moderation wird von Sissy Metzschke und Tobias Schäfer übernommen.

89.0 RTL© 89.0 RTL
89.0 RTL startet von dieser Woche an eine Show rund um soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Musical.ly. Morningshow-Moderator BigNick lädt fortan jeweils donnerstags um 20:00 Uhr Online-Stars ins Studio, um mit ihnen über Themen zu sprechen, die die Netz-Welt bewegen. An seiner Seite ist Justin Schmidt alias "Prince of Passion", dem alleine bei der Video-Plattform Musical.ly mehr als 400.000 Fans folgen. Einige Fans können sogar als Zuschauer live im Studio mit dabei sein, verspricht 89.0 RTL. "Ich freue mich auf eine ganz neue Sendung neben meiner Morningshow", so Moderator BigNick. "Die Welt von Social Media Stars ist enorm spannend. Nicht umsonst sind die meistgeklickten Videos im Netz Vlogs sowie Q&As. Und überhaupt, der Spaß an neuen Apps und Plattformen macht extrem viel meiner Freizeit aus, da stehe ich auch gern mal noch etwas länger im Studio."

DAB+© MDR
Mit Zufriedenheit blickt der Verein Digitalradio Deutschland nach Norwegen, wo seit Januar der analoge UKW-Hörfunk zugunsten von DAB+ abgeschaltet wird. Die Tagesreichweiten sind demnach wenige als erwartet zurückgegangen: So hören aktuell 64 Prozent der Norweger täglich Radio, vor einem Jahr waren es 67,1 Prozent. "Die Zahlen können nicht anders interpretiert werden: Der Übergang von UKW auf DAB+ ist ein Erfolg", so Ole Jørgen Torvmark, CEO von Digital Radio Norway, der Organisation, die die nationalen Sender NRK, MTG und Bauer Media vertritt. Im Gegensatz zu Tageszeitungen und Fernsehen sei es den privaten Radiostationen gelungen, ihren Umsatz im zweiten Quartal 2017 zu steigern. Willi Steul, Vorsitzender des Vereins Digitalradio Deutschland, hofft angesichts dieser Zahlen auf ein Umdenken in Deutschland: "Die aktuellen Nutzungszahlen belegen eindrucksvoll, dass vor allem private Anbieter von DAB+ profitieren. Mein Appell an die Privatsender in Deutschland: Schauen Sie auf Ihre Kollegen in Norwegen, investieren Sie in DAB+, denken Sie an Ihren künftigen Marktanteil und gewinnen Sie Werbekunden und Hörer mit zielgruppenspezifischen Programmen,"

Vogtland Radio© Vogtland Radio
Das Vogtland Radio hat eine neue Programmchefin: Nach dem Weggang von Uwe Heinl hat seine bisherige Stellvertreterin Madeln Schulz die Programm- und Studioleitung übernommen. Sie ist bereits seit 2008 Teil des Senders. "Wir haben viele Ideen, das kommende Jahr dürfte für unsere Hörer einige Überraschungen bereithalten", so Schulz mit Blick auf das 20-jährige Jubiläum, das Vogtland Radio 2018 feiern wird. Madlen Schulz absolvierte den Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Mittweida und begann danach erst ein Praktikum und schließlich ein Volontariat bei Vogtland Radio. Anschließend moderierte sie mehr als sechs Jahre lang die Morgensendung.

KCRW© KCRW
Auch in Zukunft wird in Berlin ein amerikanisches Radioprogramm via UKW verbreitet. Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat in seiner jüngsten Sitzung dem englischsprachigen Sender KCRW Berlin den Zuschlag gegeben. Der Kanal erhält die Frequenz 104,1 MHz für sieben Jahre. Die Neuausschreibung war erforderlich geworden, nachdem der bisherige Veranstalter NPR Media Berlin seine Zulassung wegen Umstrukturierungen zurückgegeben hatte. KCRW Berlin hatte sich mit einem Programmkonzept beworben, das die teilweise Übernahme des aktuellen NPR-Programms beinhaltet. Dieses Programm wird durch neue Formate des amerikanischen Partner-Senders KCRW und durch in Berlin produzierte Sendungen ergänzt. "Wir haben uns für KCRW entschieden, da wir in der Kombination dieser Programmübernahmen mit einer Verstärkung lokaler Produktionen auf dem neuen Sender einen besonderen Vielfaltsbeitrag für die Berliner Radiolandschaft sehen“, so Hansjürgen Rosenbauer, Vorsitzender des mabb-Medienrats.