Thomas KoschwitzThomas Koschwitz kehrt zu den Wurzeln zurück und wird von Herbst an wieder für den Hessischen Rundfunk moderieren. Der 61-Jährige war in den vergangenen Jahren vor allem in der Berliner Radioszene zu hören. Künftig soll er für hr1 täglich ab 5:00 Uhr in der Morningshow auf Sendung gehen - aktuell hört die Sendung noch auf den Namen "hr1 Start". "Nach vielen tollen Jahren in Berlin freue ich mich sehr, nach Hessen zurückzukommen - zurück zu den Wurzeln, zurück zum Hessischen Rundfunk. Ich genieße die verbleibenden Monate in der Hauptstadt mit den Menschen, die mir dort ans Herz gewachsen sind, und kehre dann zurück in meine Heimat", so Koschwitz, der 20 Jahre lang zu den bekanntesten Stimmen des hr zählte und vor allem hr3 mit Sendungen wie "Pop und Weck" oder "Mittagsdiscotheke" prägte. 2014 kam es bereits zu einem ersten Wiederhören im hr: Zusammen mit seinem alten Weggefährten Werner Reinke legte er in dem hr1-Special "Lass knacken" mehrfach Schallplatten auf.

MA Audio© agma
Bei der Reichweiten-Erhebung der Radio-Sender gibt's in diesem Jahr Neuerungen: Die bisherige Radio-MA geht in der Audio-MA auf, die künftig wie bislang die Radio-MA zwei Mal jährlich plus einem Update im Herbst veröffentlicht wird. Als Konvergenzstudie enthält die MA Audio neben den bisher in der MA Radio ausgewiesenen klassischen Radioangeboten auch Reichweiten für Online-Audio-Einzelsender, Musik-Streamingdienste, User Generated Radios sowie für Online-Audio-Werbekombinationen und Konvergenzangebote. Die Audio-MA beruht dabei auf drei separaten Erhebungen, die es auch bislang schon gab: Der MA Radio, also MA IP Audio (technische Messung der Online-Audio- und Streamingdienst-Nutzung) und einer Online-Tagebuchstudie zur Ermittlung der demografischen Strukturen der Online-Audio und Streamingdienst-Nutzer. Die erste Veröffentlichung ist am Mittwoch kommender Woche.

AG.MA© Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse
Wie schon bislang bei der Radio-MA wurden eine Woche vorher bereits wieder die Eckdaten für Radio/Audio-Nutzung veröffentlicht. Demnach haben 93,7 Prozent der detuschsprachigen Bevölkerung in den letzten vier Wochen schonmal in einen klassischen Radiosender reingehört, bezieht man Online-Audio-Angebote mit ein, dann liegt der Wert sogar bei 98,6 Prozent. Die Tagesreichweiten und Verweildauern liegen nur für klassisches Radio vor: Demnach hören 77,6 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren an einem Durchschnittstag Radio, die Verweildauer liegt dabei bei knapp über vier Stunden. Zwischen Männern und Frauen gibt's kaum Unterschiede. Mit steigendem Alter steigt die Radio-Nutzung an. 67,3 Prozent der 14- bis 29-Jährigen, 77,5 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und sogar 81,9 Prozent der Über-50-Jährigen hört an einem durchschnittlichen Werktag Radio, bei den Unter-30-Jährigen sind's im Schnitt 192 Minuten, bei den Über-50-Jährigen sogar 262 Minuten. "Die aktuellen Eckdaten der Audio-Nutzung belegen eindeutig den eingeschlagenen Wachstumskurs der Gattung Radio/Audio und deren flächendeckende Nutzung. Audio-Inhalte sind auf vielfältige Weise starke mediale Tagesbegleiter der Hörer und Nutzer, ob über den klassischen Weg des UKW-Radios oder über die zahlreichen Online-Audio-Angebote. Die ma Audio bietet für diesen zunehmend konvergenten Wachstumsmarkt eine unverzichtbare Leistungsübersicht, die wir kontinuierlich weiter ausbauen wollen", sagt Jan Isenbart, Vorstand Radio/Audio der agma.

DAB+© MDR
Nach dem Rückzug des Schlagerradios VHR ist in Baden-Württemberg ein Platz im landesweiten DAB+-Netz frei geworden. Für den gibt es zwei Bewerber: Mit Radio B2 ein bundesweiter Schlagersender sowie der Konstanzer Lokalsender Radio Seefunk. Die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält, soll im Lauf des Frühjahrs fallen. In Sachsen-Anhalt waren sogar noch zwei frei Plätze im landesweiten DAB+-Multiplex zu vergeben - auf die Ausschreibung der Kapazitäten hat sich aber kein einziger Bewerber gemeldet.