© NDR/Morris Mac Matzen Die ersten Nominierungen für den diesjährigen Deutschen Radiopreis stehen fest. Um den Titel Beste Sendung konkurrieren FluxFM ("Im Untergrund"), WDR 5 ("Polit-WG") und R.SA ("R.SA-Hörbuchzeit - Marcus Poschlod auf dem Jakobsweg"), ins Rennen um die Auszeichnung für die Beste Innovation gehen WDR 3 ("Böll folgen"), Bayern 3 ("Die kleinste Band der Welt") und N-Joy ("Das N-Joy Night Lab"). Im Wettbewerb um die Beste Morgensendung treten der Berliner Rundfunk 91.4 ("Unser Team für Berlin"), Radio Gong 96.3 ("Die Mike Thiel Show") und Klassik Radio ("Der Morgen bei Klassik Radio mit Thomas Ohrner") gegeneinander an. Daneben hoffen in der Kategorie Bestes Nachrichten- und Informationsformat 105'5 Spreeradio ("Spreeradio deckt auf - der Datenskandal"), Radio Gong 96.3 ("Der Gong 96.3 Erste Hilfe Crash Kurs") und NDR 2 (NDR 2 Spezial "#metoo: Belästigt, bedrängt, begrapscht - Wie Frauen unter Männern leiden") auf den Preis, der am 6. September in Hamburg verliehen wird. Als erste Laudatoren wurden Max Giesinger, Matze Knop und Norbert Blüm genannt.
© planet radio Die Hörerinnen und Hörer von planet radio müssen sich auf eine neue Stimme am Morgen einstellen: Von diesem Freitag an ist Johan Kurzenberg an der Seite von Leni Eckstein in der Morningshow des jungen Senders aus Hessens zu hören. Der 25-Jährige kommt vom Berliner Sender 98.8 Kiss FM und löst Daniel Franzen ab, der künftig zu Hit Radio FFH im gleichen Funkhaus wechselt. "Nach fünf Jahren geht mein 'Arbeit-Ehemann' - und da fließen natürlich Tränen", sagt Eckstein. Auf den neuen Co-Moderator freut sie sich aber trotzdem: "Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, schwimmen auf der gleichen Wellenlänge. Jetzt muss ich noch checken, ob Johan auch morgens um 6 Uhr schon richtig fit ist."
© Photocase Norwegen war das erste Land Europas, das dem analogen UKW-Radio den Stecker gezogen und komplett auf Digitalradio umgestellt hat. Obwohl die DAB+-Abdeckung dort annähernd 100 Prozent erreicht, scheuen aber offenbar viele bisherige Radiohörer die Investition in neue Empfangsgeräte - beispielsweise im Auto. Nach offiziellen Zahlen hörten Mitte Juli nur noch 48,2 Prozent der Norwegerinnen und Norweger täglich Radio, im Januar 2017 waren es noch 68 Prozent. Nun ist der Tiefstwert im Sommer zum Teil saisonal zu erklären, aber eben nur zum Teil. Inzwischen gibt es die Forderung, die UKW-Verbreitung doch fortzuführen, was allerdings kaum realistisch erscheint.
Die Initiative Digitalradio Norwegen hält daher dagegen: Kenneth Andresen, der Chef des landesweiten privaten Radiosenders P4 ist, betonte, eine Rückkehr zu UKW mache weder wirtschaftlich noch strategisch Sinn. Der reine Blick auf den Sommer und der Vergleich mit Anfang 2017 zeige zudem nicht das ganze Bild. "Blicken wir auf das zweite Quartal 2017, als es noch UKW gab, dann hörten täglich insgesamt 1.149.000 Norweger das Programm P4. Im zweiten Quartal 2018 waren es mit DAB+ bereits 1.011.000. Wir gehen von einer weiteren Erholung der Hörerzahlen aus." Zudem sei die Hördauer sogar angestiegen. Eine Rückkehr zu UKW sei zudem schon deshalb nicht möglich, weil die analogen Sendeanlagen bereits verkauft seien. "Das UKW-Netz ist nicht die Antwort auf die Zukunft des Radios, weder in Norwegen noch in Ländern, mit denen wir uns gerne vergleichen." Man darf aber wohl annehmen, dass die Lust auf einen Ausstieg aus UKW nach den ersten Zahlen aus Norwegen in anderen Ländern nicht gerade gestiegen ist.
© NDR Der NDR trauert um Günther Henrich. Der langjährige Leiter des damaligen NDR-Hörfunkstudios Bonn und später des Berliner NDR-Studios ist im Alter von 83 Jahren in Bonn gestorben. 1981 kam er zum NDR, 2000 ging er in den Ruhestand. Bereits 1988 war er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. "Günther Henrich zeichnete sich durch profunde Urteilsfähigkeit und große analytische Kraft aus. Gepaart mit seinem verschmitzten, klugen Humor war er eine Autorität in der bundespolitischen Berichterstattung und jahrzehntelang eine prägende Stimme aus Bonn und später Berlin", sagte Joachim Knuth, NDR-Programmdirektor Hörfunk. "Für viele jüngere Kolleginnen und Kollegen war er zudem journalistisches Vorbild und wichtiger Förderer und Wegbegleiter. Unser Mitgefühl gilt allen, die um ihn trauern."