Deutscher Radiopreis© Radiopreis
Am vergangenen Wochenende hat die unabhängige Jury des Grimme-Instituts nun auch die Nominierungen für den Deutschen Radiopreis in den letzten noch ausstehenden Kategorien bekannt gegeben. Um den Preis für die Beste Moderatorin konkurrieren Carmen Schmalfeldt von Radio Leverkusen, Freddie Schürheck von YOU FM und Kaya Laß von Antenne Niedersachsen. Im Finale um die Auszeichnung für die beste Programmaktion stehen Bettina Schmieding und Lena Stenz vom Deutschlandfunk für "Hörerwelten", Karen Schmied und Momo Falthauser von Fritz für "Fritz Abbechern - Kampf den Pappbechern" und Ulla Illerhaus und Jörgpeter von Clarenau von WDR5 KiRaKa für "Die ARD-Kinderradionacht 2017 – Funkeln im Dunkeln". Nominiert für die Beste Reportage sind Frederik Fleig und Tobias Zacher für "Fake-Influencer: Viel Geld verdienen mit gefakten Likes? Das Experiment" (1LIVE), Hans Rubinich und Gabriela Hermer für "Papa war am Breitscheidplatz – Der Berliner Terroranschlag und die Folgen" (kulturradio des rbb) sowie Benedikt Strunz und Philipp Eckstein für "Paradise Papers" (NDR Info).

Die Verleihung findet am Donnerstagabend im Schuppen 52 in Hamburg statt, moderiert einmal mehr von Barbara Schöneberger. Wer die Verleihung am Radio verfolgt, der wird Nina Zimmermann von N-JOY und Stefan Meixner von Antenne Bayern als Kommentatoren hören. Gleich 69 Sender übertragen die Verleihung ab 20:05 Uhr, eine komplette Liste gibt's hier. Zusätzlich gibt's einen Livestream im auf der Seite des Radiopreises, der bereits um 18:30 Uhr mit den ersten Eindrücken vom Roten Teppich beginnt. Bei zahlreichen Dritten läuft die Gala zeitversetzt, den Anfang macht das NDR Fernsehen um 22 Uhr, 15 Minuten später folgt ARD-alpha um 23:25 Uhr das WDR Fernsehen, MDR , RBB und hr senden erst nach Mitternacht. Der SWR zieht am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr nach. Zu sehen gibt es neben den Auszeichnungen dann unter anderem Auftritte von Lenny Kravitz, Glasperlenspiel, Namika, Dua Lipa, Revolverheld und Max Giesinger.

DAB+© MDR
In dieser Woche stellten die Landesmedienanstalten den neuen "Digitalisierungsbericht Audio" vor. Die zeigt ein weiter anhaltendes Wachstum für DAB+. Demnach ist die Zahl der Haushalte mit DAB+-fähigen Endgeräten um knapp eine Million auf 6,86 Millionen gestiegen. Das sind 17 Prozent aller Haushalte. Besonders weit liegt weiterhin Bayern vorn, wo inzwischen 22,3 Prozent der Haushalte über ein DAB+-Gerät verfügen, knapp dahinter folgt Sachsen. Am weitesten hinterher hinken die Länder Niedersachsen udn Bremen.  Meistgenutzte Radioempfangsart bleibt weiterhin UKW, wenn auch mit rückläufiger Tendenz (68,8 Prozent, 2014 waren es noch 75,1 Prozent). DAB+ kommt auf 5,7 Prozent und landet damit noch weit hinter Internetradio (9,6 Prozent). Cornelia Holsten, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, zeigt sich zufrieden: "Die Entwicklung trotzt allen DAB+-Skeptikern und macht sehr deutlich, dass DAB+ mehr und mehr an Fahrt aufnimmt. Das Programm wird immer vielfältiger und das wissen die vielen Hörer von DAB+ zu schätzen."

Radio B2+© Radio B2+
Apropos Digitalradio: Das Schlagerradio B2 hat nun den Ableger Radio B2+ gestartet, der in Berlin und Brandenburg über DAB+ verbreitet wird. Punkten soll der Sender mit beinahe unterbrechungsloser Beschallung: "Es gibt Musik ohne Unterbrechung, außer zu den stündlichen Regionalnachrichten“, sagt radio B2-Programmchef Normen Sträche. Gespielt werden sollen die besten Party-Schlager in Remix-Versionen. Ebenfalls neu in Berlin und Brandenburg via DAB+ ist der in Magdeburg produzierte Radiosender Rockland zu hören. Programmdirektor Mario A. Liese: "Wir freuen uns über die Zulassung und unterstützen die Hauptstadtregion in ihrem Bestreben, bei verfügbaren DAB+ Programmen die Nase vorn zu haben. Fans von echten und handgemachten Rocksongs können sich nun auch in Berlin und Brandenburg freuen! Rockland steht für 100% Rock im Radio!"

Radioplayer© Radioplayer
Der Radioplayer als gemeinschaftliches Angebot vieler öffentlich-rechtlicher und privater Sender hat einen wichtigen weiteren Mitstreiter gefunden: Zum Beginn dieses Monats sind nun auch alle Energy-Sender - also die Stationen in Berlin, Bremen, Hamburg, München, Nürnberg, Sachsen und Stuttgart sowie das via DAB+ verbreitete Energy Digital - in den Radiplayer überführt worden. Carolin Grazé, Geschäftsführerin der Radioplayer Deutschland GmbH, die viele Jahre selbst das Digitalgeschäft bei Energy geleitet hatte: "Mit den lokalen Standorten der Radio NRJ GmbH und dem Webchannel des nationalen DAB+-Angebotes erweitert sich das Radioplayer-Portfolio nicht nur um eine wichtige Sendergruppe, sondern auch um eine ganz neue Radio-Abendshow und viele Star-Interviews. Ich freue mich persönlich sehr, deren Verbreitung nun indirekt wieder mit unterstützen zu dürfen." Olaf Hopp, CEO der NRJ-Gruppe in Deutschland, ergänzt: "Als internationale Marke und mit mehreren Standorten in Deutschland lebt ENERGY schon immer das Prinzip der gemeinschaftlichen Stärke. Mit der voranschreitenden Digitalisierung im Hörfunk, war es für uns ein logischer Schritt, nun auch dem Verbund der Radioplayer-Sender beizutreten. Auf diese Weise können wir unsere ganze Branche bei der Verbreitung und Auffindbarkeit in sämtlichen smarten und ‚connected‘ Devices‘, wie etwa in Fahrzeugen, stärken."