RadioTatort© SWR
Elf Jahre gibt es den "Radio-Tatort" der ARD nun schon, Ende des Jahres steigt nun auch das Schweizer Radio SRF mit ein und wird ab dann in jedem Jahr einen neuen Fall beisteuern sowie ausgewählte Hörspiele der ARD-Anstalten auch in seinem Programm ausstrahlen. Den ersten Schweizer "Radio-Tatort" gibt's nach derzeitigen Planungen im Dezember 2019. Bis dahin stehen weitere deutsche Produktionen auf dem Plan. Die in dieser Woche veröffentlichte Folge "Cascabel" stammt vom WDR, im Februar folgt die HR-Folge "Plastik im Apfelgarten". Der "Radio-Tatort" ist eine Anlehnung an den erfolgreichen TV-"Tatort": Jede ARD-Anstalt schickt ein regional verwurzeltes Ermittlerteam regelmäßig zum Einsatz. Neue Folgen erscheinen in der Regel einmal im Monat. Sie erreichen nach ARD-Angaben mehr als eine halbe Million Radiohörer und verzeichnen rund 600.000 Online-Abrufe.

Deutschlandfunk - neues Markenkonzept© Deutschlandradio
Die Programme des Deutschlandradios, also Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschalndfunk Nova, werden nach aktuellem Stand in der kommenden Woche aus dem Kabelnetz von Unitymedia verschwinden. Dies kündigte der Kabelnetzbetreiber im Rahmen einiger weiterer Änderungen an - so wird etwa künftig ARD-alpha und Radio Bremen TV in HD eingespeist. Hintergrund ist, dass das Deutschlandradio keine Einspeiseentgelte mehr zahlen will und den bisherigen Vertrag zum Jahresende 2018  gekündigt hat. Unitymedia hatte sich auch jahrelang mit ARD und ZDF wegen der Einspeiseentgelte für TV-Sender gestritten, hier gab es im vergangenen Jahr aber eine Einigung, die sich allerdings offensichtlich nicht auf das Deutschlandradio erstreckte. Ob Unitymedia zur Ausspeisung überhaupt befugt ist, ist allerdings noch fraglich: Als öffentlich-rechtliche Sender gibt es möglicherweise eine Must-Carry-Regelung für das Deutschlandradio. Die nordrhein-westfälische Landesmedienanstalt prüft die Situation derzeit und möchte sich währenddessen auf DWDL.de-Anfrage nicht äußern. Gegenüber "InfoDigital" sagte eine Deutschlandfunk-Sprecherin, dass man das weitere Vorgehen prüfe, Unitymedia zeigte sich zwar offen für eine neue Vereinbarung - will dann aber natürlich Geld sehen.

Planet Radio© Radio/Tele FFH
Eine Babypausen-bedingte Veränderung gibt's im Morgenprogramm von Planet Radio. Weil sich Leni Eckstein kümmert sich in den nächsten Monaten vorrangig um ihren Nachwuchs, muss Deniz Gencler, der bislang am Vormittag im Einsatz war, künftig früher seinen Wecker stellen. Er moderiert als Schwangerschaftsvertretung die Morgenshow an der Seite von Johan Kurzenberg. Leni Eckstein werde sich aber "immer mal wieder mit aktuellen Stories aus der Babypause melden", heißt es vom Sender. Eine interessante Variante gibt's auch bei Radio Top FM: Dort sind seit Anfang der Woche "Die Pürzers am Morgen - Bayerns einzige Radiofamilie" zu hören. Markus und Katharina Pürzer hatten die Sendung schon ab Herbst 2015 gemeinsam moderiert, Ende 2017 ging Katharina Pürzer dann allerdings in Elternzeit. Nun meldete sie sich on air zurück. Während Markus Pürzer im Studio steht, meldet sich Katharina allerdings aus dem "Homestudio" zu Hause. Geschäftsführer Hans Kuchenreuther: "Ich freue mich sehr, dass wir für Radio Top FM und Katharina eine Lösung finden konnten, die es ihr schon jetzt, in ihrer Elternzeit, möglich macht, bei Radio Top FM wieder On Air zu gehen."

SWR 1 Stadion© SWR
SWR1 weitet seine Fußball-Berichterstattung aus und startet die traditionsreiche Sendung "SWR1 Stadion" künftig bereits eine Stunde früher, also um 14 Uhr. Diese zusätzliche Stunde wird man nutzen, um live über die 2. Bundesliga zu berichten sowie auch Mannschaften aus der 3. Liga in den Fokus zu nehmen. Aktuell gehören aus dem Sendegebiet der 1. FC Kaiserslautern, der Karlsruher SC, der VfR Aalen und die SG Sonnenhof Großaspach dazu. Der konkrete Sendeablauf am Samstag sieht ab dem 19. Januar also so aus: Nach "SWR1 Aktuell um zwölf" folgt bereits um 13 Uhr der "SWR1 Arbeitsplatz", ehe es um 14 Uhr dann mit Fußball weiter geht.

Radio Advertising Summit© Radiozentrale
Am 10. April findet die sechste Auflage des von der Radiozentrale organisierten Radio Advertising Summits in Düsseldorf statt. Thema ist das wachsende "Audio-Universum": Neben dem klassischen UKW-Radio sorgen technische Innovationen wie Smart Speaker, Sprachassistenten, Hearables, und neue Nutzungswege wie Online Audio und Podcasts für eine dynamische Entwicklung im Audio-Markt. Zum Kongressauftakt spricht der Digitalexperte und Autor Ben Hammersley über den Wandel von Radio in Audio. Lars-Johan Jarnheimer, Chairman der IKEA Group spricht über Markenführung im Zeitalter von Algorithmen. ZUdem ist ein Podiums-Talk mit Götz Ulmer (Kreativer und Partner, Jung von Matt und Jury-Präsident des Radio Advertising Award 2019), Maike Abel (Head of Media Communications, Nestlé Deutschland AG), Dieter Lutz (Marketing Direktor D/A/CH, Bahlsen GmbH & Co. KG) und Sabine Schmittwilken (Head of Global Brand Management, innogy SE) zum Thema Kreation angekündigt.

Radiozentrale© Radiozentrale
Apropos Radiozentrale: Die Gattungsinitiative begrüßte zum 1. Januar ein neues Mitglied. Die Axel Springer Audio GmbH ist beigetreten. Springer bündelt darin über 20 direkte und indirekte Beteiligungen an regionalen Radiomarken wie Antenne Bayern, FFH, Radio Hamburg, Antenne 1 oder Radio NRW, aber auch an Online-unternehmen wie laut.fm. Insgesamt zählt die Radiozentrale damit nun 78 Mitglieder. Christoph Falke, Geschäftsführer der Axel Springer Audio GmbH: "Radiosender müssen sich viel stärker als bisher als Audio-Entertainment-Anbieter verstehen und sich insbesondere in der digitalen Welt vielmehr untereinander austauschen, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten"