Jan Hahn © Berliner Rundfunk 91.4
Jan Hahn, seit vielen Jahren hauptberuflicher Frühaufsteher zunächst für Sat.1 und inzwischen für "Guten Morgen Deutschland" bei RTL, zieht es zurück ins Radio: Ab sofort wird er - zusätzlich zu seinem TV-Job - immer samstags zwischen 13 und 18 Uhr beim Berliner Rundfunk 91.4 in der Sendung "Ihr Samstagnachmittag mit Jan Hahn" zu hören sein. Hahn: "Ich freue mich sehr nach 14 Jahren, in denen ich ausschließlich Fernsehen gemacht habe, zusätzlich auch wieder im Radio zu hören zu sein. Dort liegen meine Wurzeln, da habe ich über 10 Jahre mit Leidenschaft gesendet. Für mich ist das eine absolute Herzenssache und auch eine persönliche Zeitreise zu meinen Anfängen als Moderator. Ich liebe Musik und besonders die Hits der 80er, die ich als Kind so intensiv auf meinem kleinen DDR-Kassettenrecorder gehört habe, dass ich heute fast alle Hits beim Berliner Rundfunk 91.4 mitsingen kann."

WDR LogoErinnern Sie sich noch an das Gutachten, das im Auftrag des WDR-Rundfunkrats über die Programmreformen bei WDR 2 und WDR 4 erstellt und schon im Juli vergangenen Jahres vorgelegt wurde? Nur zehn Monate später hat der Rundfunkrat nun auch eine Stellungnahme zu Erkenntnissen daraus veröffentlicht. Darin sagen die WDR-Aufseher unter anderem, dass sie den Anteil an Hörer- und Programmaktionen, der übers Jahr gesehen etwa zwei Prozent der Sendezeit ausmacht, für "generell vertretbar" halten. Hier hatten die Gutachter die hohe Zahl explizit kritisiert. Der Rundfunkrat fordert aber, dass die Moderationen und Ankündigungen von Gewinnspielen "angemessen und seriös bleiben" sollten. Detailliert hat man sich auch mit der Talksendung mit Jörg Thadeusz auf WDR 2 beschäftigt, die man genrell gutheißt, allerdings auch diverse Kritikpunkte anzuführen hat: So wünsche man sich einen "größeren NRW-Bezug" und eine "größere Bandbreite bei der Gästeauswahl" - insbesondere wünsche man sich weniger Journalistinnen und Journalisten als Interview-Partner. Etwas kurios mutet, angesichts der einleitenden lobende Worte für "die Art und Weise der Moderation" dann noch folgender Satz an: "Nicht zuletzt rät das Gremium, die Wortanteile von Herrn Thadeusz zugunsten der Gäste zu reduzieren."

RadioeinsRadioeins hat zu Wochenbeginn die Blitzermeldungen abgeschafft. Nachrichten-Chef Jan Vesper erklärte, dass man die Warnung vor Blitzern für "nicht mehr zeitgemäß" halte und verwies auch auf die Verkehrsunfallstatistik, die fürs vergangene Jahr eine steigende Opferzahl ausweise. "Und eine der Hauptunfallursachen ist nun mal Raserei." Ganz zwingend erscheint die Argumentation freilich trotzdem nicht - es gibt nämlich schon immer zwei unterschiedliche Haltungen, die Radioeins auch beide anführt: Die Befürworter der Blitzermeldungen argumentieren, dass durch die Hinweise auf Blitzer viele Autofahrer gar nicht erst rasen würden - auch, weil der Eindruck erweckt werde, dass fast flächendeckend überwacht wird. Mit diesem Hintergedanken versorgt in manchen Städten die Polizei die Radiosender auch aktiv mit solchen Blitzer-Warnungen. Die Gegner sagen, dass Raser aber eben nur an den genannten Stellen langsamer fahren, während andernorts dann unerkannt trotzdem gerast wird. Vesper verweist unterdessen auch darauf, dass zuletzt von den Hörern weniger Blitzer-Meldungen eingingen und man auch deshalb künftig darauf verzichte. Insbesondere viele Privatsender, die die Meldungen einst eingeführt haben, halten aber weiterhin daran fest. Mehr zu den Auswirkungen von Blitzermeldungen hat rbb24.de zusammengetragen.

Transistor GmbHDie Radio NRW GmbH bündelt ihre Digitalaktivitäten in der neu gegründeten Tochtergesellschaft Transistor GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Die operative Verantwortung liegt bei bei Christopher Witte. Aufgabe der Transistor GmbH ist zum Einen die die partnerschaftliche und dienstleistungsorientierte Unterstützung des  NRW-Lokalfunks in der Digitalisierung. Hier geht es um Beratung und Support, die Anlieferung von hochwertigem Content und die Evaluation von neuen Technologien z. B. zur Datenerhebung. Zum Anderen sollen neue Erlösmodelle sowohl im Audiomarkt als auch "außerhalb jetziger Marktsegmente" entwickelt werden. "Die Gründung einer Tochtergesellschaft und die damit verbundene Bündelung unserer Digitalaktivitäten ist die ideale Form, um einerseits die großen Chancen der Audio-Entwicklungen für den Lokalfunk nutzbar zu machen und gleichzeitig die technischen und strukturellen Herausforderungen der digitalen Entwicklung möglichst effizient zu meistern. Unser Ziel ist, in der Fläche mit den 45 Lokalsendern auch in der Zukunft hochwertige Audioprodukte mit lokalen Inhalten anbieten zu können. Um dieses zu erreichen, ist die professionelle Weiterentwicklung digitaler Produkte und Inhalte und deren Monetarisierung unverzichtbar", so Sven Thölen.

RadioeinsEinen Wechsel gibt's bei der Radioeins-Reihe "Die Sendung mit": Seit Mai 2017 moderieren dort im Wechsel prominente Musikerinnen und Musiker ihre eigene Sendung - ohne Vorgaben des Senders. Inga Humpe und Tommy Eckart von 2Raumwohnung haben in dieser Woche ihre letzte Sendung moderiert, künftig wird immer am ersten Dienstag im Monat stattdessen Westbam als Moderator an Bord sein, die erste Sendung läuft somit am 4. Juni. An den weiteren Dienstagen bleibt es bei Flake von Rammstein, Arnim Teutoburg-Weiß von den Beatsteaks und Francoise Cactus von Stereo Total. In der Vergangenheit hatten auch schon Bela B. von den Ärzten, Pierre Baigorry von Seeed und Maurice Summen von Die Türen moderiert.

BR HeimatAlfons Schuhbeck ist künftig regelmäßiger Gast der Talksendung "Habe die Ehre", die von Hermine Kaiser moderiert wird und beim rein digital verbreiteten Sender BR Heimat zu hören ist. Seinen ersten Auftritt hatte er bereits in der Sendung am heutigen Donnerstag, künftig wird er einmal monatlich zu Gast sein, das nächste Mal am 12. Juni, danach am 16. Juli, 20. August und 17. September. Thematisch geht's dann naheliegenderweise um die bayerische Küche , um saisonale bayerische Schmankerl und um Wissenswertes rund ums Essen und genießen. Schuhbeck freut sich schon darauf, dass er bei BR-Heimat in seinem heimatlichen Dialekt sprechen darf: "Im bairischen Dialekt kann man sich doch am besten ausdrücken", so Schuhbeck. Die Sendung wird im Anschluss an die Ausstrahlung auch als Podcast bereitgestellt.

Hit-Radio FFHHans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der VRM Mediengruppe, ist von den 40 Gesellschaftern des hessischen Privatradioanbieters Radio/Tele FFH für drei weitere Jahre zum Vorsitzenden der Gesellschafterversamlung und des Gesellschafterausschusses wiedergewählt worden. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden Volker Breid als sein Stellvertreter sowie Christoph Falke und Michael Emmerich als Vorsitzende von Programm- und Finanzausschuss. Zu den 40 Gesellschaftern gehören Zeitungsverlage wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" in Kassel, die "VRM Mediengruppe" (Mainz, Wiesbaden, Darmstadt, Gießen, Wetzlar), die "Fuldaer Zeitung", nationale Verlage (Springer, Burda), der Hessische Bauernverband, der Landessportbund Hessen und beispielsweise "Focus"-Gründer Helmut Markwort sowie viele andere mehr. Kein Gesellschafter darf mehr als 15 Prozent der Anteile halten.