Radio IlmwelleDer auf terrestrischem Weg rein via DAB+ verbreitete Sender Radio Ilmwelle gibt auf, auch die beiden jungen Ableger PN Eins Dance und PN Eins Urban verschwinden. Voraussichtlich am 13. August wird die terrestrische Verbreitung eingestellt, die letzte moderierte Sendung gibt's bereits am kommenden Freitag, 9. August. Wie lange darüber hinaus unmoderierte Webstreams laufen, ist noch unklar. Schuld sind die hohen Kosten, die sich derzeit nicht refinanzieren ließen. Als einen Grund geben die Macher an, dass sie beim Start im Jahr 2015 mit einer schnelleren UKW-Abschaltung gerechnet hätten. "Damit wären wir auch verbreitungstechnisch mit den alteingesessenen Mitbewerbern gleichzusetzen und könnten rein mit unseren eigens produzierten und lokalen Inhalten überzeugen." Tatsächlich steht ein Termin für eine UKW-Abschaltung aber nach wie vor in den Sternen, die DAB+-Nutzung bleibt weiterhin sehr weit hinter der UKW-Nutzung zurück. Zum kompletten Statement auf ilmwelle.de

Reden ist Gelddetektor.fm hat am gestrigen Mittwoch einen neuen monothematischen Podcast zum Thema "Geld" an den Start gebracht. Moderatorin Nina Sonnenberg spricht in "Reden ist Geld" alle zwei Wochen mit Prominenten über Geld. Erster Gast ist Lotto King Karl, in der ersten Staffel waren aber beispielsweise auch noch der ehemalige Kaufhauserpresser Dagobert, der Kunstfälscher Beltracchi und die Autorin Kat Kaufmann als Gäste. Am Anfang jeder Episode schaut Nina Sonnenberg in die Geldbörse der jeweiligen Gäste und spricht mit ihnen über ihre Beziehung zum Thema Geld und Finanzen. Präsentiert wird der Podcast übrigens passenderweise vom Deutschen Sparkassen- und Giro-Verband. detektor.fm-Gründer: "Wir arbeiten bei diesem Podcast erstmals mit einer bekannten Moderatorin und prominenten Gästen zusammen. Dafür reist unser Team quer durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Belgien und wer weiß wohin noch. Die klugen Fragen von Nina Sonnenberg und die redaktionelle Betreuung durch unser journalistisches Team sorgen für einen aus meiner Sicht besonderen Podcast."

gong fmInwiefern halbstündliche Staumeldungen im Radio hilfreich sind ist in einer Zeit, in der jeder mit Google Maps & Co. jederzeit für jede Strecke Fahrtzeiten in Echtzeit ausgeben lassen kann, durchaus diskussionswürdig - anders sieht es aber bei Geisterfahrer-Warnungen aus, die die meisten noch immer auf dem Hörfunk-Weg erreichen dürften. Der Regensburger Sender gong fm kann diese von der Polizei herausgegebenen Warnmeldungen nun mit Hilfe einer Software automatisch erstellen und per Text-to-Speech-Software im Programm einspielen lassen. Hintergrund: Etwa die Hälfte aller Geisterfahrer-Meldungen werden am Wochenende und vor allem nachts registriert - in einer Zeit, in der viele kleinere private Rundfunkstationen nur noch automatisierte Sendestrecken ohne Moderator im Studio abspielen. Auch während dieser Zeit können die Warnungen durch das neue System nun durchgegeben werden. "Die Nutzung von verschiedensten Sprachassistenten gehört mittlerweile zum Alltag. Entsprechend hoch ist die Akzeptanz von synthetischen Stimmen gerade in der jüngeren Zielgrupp die wir mit gong fm ansprechen", sagt Harald Hoffend, technischer Leiter im Funkhaus Regensburg. Die Meldungen werden vollautomatisiert auch mit Sender-Intro, Musikbett und -Outro verpackt.

Podcast der Woche: "Explore"

ExploreWir leben auf einem wunderschönen Planeten und sind von einem Raum umgeben, der grenzenlose Mysterien zu bieten hat. Dass sich so etwas ideal in einer Natur- oder Wissenschaftsdoku verdeutlichen lässt, präsentiert nicht nur die BBC in regelmäßigen Abständen. Alleine "Planet Earth" zeigt mit visuellen Meisterleistungen, in welch beeindruckender Umgebung wir aufwachsen. Doch das Auge ist nicht das einzige Sinnesorgan, welches bei dieser Thematik wunderbar bedient werden kann. Der neue National Geographic Podcast "Explore" geht in genau den Wissensbereich des Gehirns, der beim normalen Dösen vor dem Fernseher gerne mal auf Ruhemodus gestellt wird. Hier wird nämlich Vorstellungskraft und Phantasie gefordert, die schon "SpongeBob Schwammkopf" angepriesen hat: Alleine der Gedanke, dass ein Mensch im Weltall dringend Windeln anziehen sollte, könnte als Bewegtbild niemals so schön inszeniert werden, wie in unserem Kopf. Im Idealfall und mit genügend Konzentration funktioniert "Explore" dann wie ein mauscheliges Gespräch im Park unter einem freien Sternenhimmel. Es wird philosophiert und mit Fakten posiert, die mehr als Fun sind. Und Abwechslung wird es auch geben: Pro Monat erscheinen zwei Episoden, die sich in zwei Bereiche gliedern. Der erste Teil beschäftigt sich mit "Land & Leute" der jeweilig besprochenen Region unserer Welt, während der Zweite "Wissenschaft & Technik" beleuchtet. Das charmant verpackte Wissen des Dreiergespanns um Max Dietrich, Daniel Lerche und Inka Kiwit ist eine Bereicherung für jeden Podcast-Liebhaber. Danach fühlt sich jeder Zuhörer "ein kleines bisschen zu Hause in unserem Sonnensystem".

Den "Explore"-Podcast von National Geographic findet ihr auf Spotify, iTunes, Deezer und auf der eigenen Homepage.