WDR4© WDR
WDR 4 baut sein Comedy-Lineup mit drei bekannten Stimmen aus. Ab dem 26. August erhalten Guido Cantz, Guildo Horn und Ingolf Lück eigene wöchentliche Reihen, die im Rahmen der Frühsendung von WDR 4 zwischen 6 und 10 Uhr zu hören sein werden. In "Der Cantz normale Wahnsinn" beschäftigt sich Guido Cantz mit allen Themen, die ihm im Alltag über den Weg laufen. "Ich versuche, alle Dinge, die mich stören, in dieser Comedy zu verarbeiten", sagt Cantz, "Wahrscheinlich ist das für mich besser, als zum Therapeuten zu gehen. Und es hören mehr Leute zu." In "Guildos Lexikon der Liebe" untersucht der Sänger bekannte Hits der Musikgeschichte auf ihre Liebesbotschaft hin. In "Zurück mit Lück" geht Ingolf Lück schließlich Trends, Gimmicks und Modeerscheinungen der 70er und 80er Jahre auf den Grund.

Funkanalyse Bayern© BLM/TNS
Die am 2. Juli veröffentlichten Daten der Funkanalyse Bayern sind nicht korrekt, wie das Unternehmen Kantar, das die Studie im Auftrag der BLM erstellt hat, nun mitteilte. Im Rahmen einer nachträglich durchgeführten Vergleichsanalyse der online vs. telefonisch erhobenen Daten auf Senderebene sei ein Datenfehler aufgefallen. So habe sich herausgestellt, dass ein Teil der online erhobenen Interviews nur unvollständige Daten zur Radionutzung enthalten haben. Die bislang ausgelieferten Daten der Funkanalyse Bayern enthalten daher für Radio insgesamt und einige Sender zu niedrige Reichweiten. Grund sei ein techisches Problem bei einem Dienstleister gewesen. Derzeit werden sämtliche Zahlen neu errechnet. Um derartige Probleme künftig auszuschließen, werde man zusätzliche Prüfroutinen ermitteln. Erste korrigierte Zahlen lassen sich derzeit schon bei der BLM nachlesen. Demnach konnte Antenne Bayern den bisherigen Klassenprimus Bayern 1 in Sachen Tagesreichweite nun mit 28,9 zu 28,5 Prozent sogar überholen. Der Rückgang bei den Lokalradios fiel weniger stark aus, sie kommen auf 26,9 Prozent Tagesreichweite.

FFH+© FFH
Wer den Sender FFH als Stream übers Web, in der App, auf einem Smartspeaker oder ähnlichem hört, der hat künftig die Möglichkeit, auf die Musikauswahl einzuwirken. Möglich macht es das Angebot "FFH+". Es gibt den Sender dann in den vier Variationen FFH+ 80er, FFH+ 90er, FFH+ Charts und FFH+ Rock. Wählt man einen dieser Streams, dann werden in jeder Stunde mehrere Titel durch Songs der bevorzugten Musikrichtung ersetzt. Die anderen Teile des Programms - also Nachrichten, Moderationen, Servicethemen, Interviews, Comedys und sonstige Einspieler - bleiben hingegen bei allen Streams ebenso genauso wie im FFH-Hauptprogramm. Für die FFH+ Kanäle hat das Digital-Team von FFH die selbst entwickelte Software Webradio Composer erweitert. Sie analysiert den Sendeplan und erkennt alle Stellen, an denen das Ersetzen von einem oder mehreren Musiktiteln sinnvoll ist. Die Software erstellt dann nach den Planungsregeln der Musikredaktion eine Ersatz-Playlist aus Musik-Titeln, Jingles und weiteren Elementen. Dabei wird der Musiklaufplan des Liveprogramms aus Vergangenheit und Zukunft berücksichtigt Die Kern-Komponente ist schließlich der Simulcast-Replacer. Er synchronisiert sich auf das FFH-Programm und ersetzt an den vorgesehenen Stellen im Livestream die Musiktitel mit der Playlist aus dem Composer. Den Aus- und Wiedereinstieg ins reguläre Hauptprogramm sollen die Nutzer nicht mitbekommen.

SWR1© SWR
Seit fünf Jahren erzählt Werner Köhler in "Hits & Storys" in SWR 1 Rheinland-Pfalz die Geschichten hinter den großen Hits, Anfang 2020 verabschiedet er sich nun allerdings in den Ruhestand. Doch es gibt Nachfolger: Künftig präsentieren SWR 1-Musikchef Bernd Rosinus und die Moderatorin Andrea Ballschuh einmal im Monat sonntagnachmittags zwischen 13 und 17 Uhr die Sendung "Hits & Storys". Dann geht's um Fragen wie "Wer ist eigentlich diese Maggie May im Hit von Rod Stewart? Wen meint Sting mit Roxanne und warum singt Tanita Tikaram davon, dass alle guten Kinder Wanderschuhe haben?". Und auch weiterhin geht "Hits & Storys" auch mit Bernd Rosinus und Andrea Ballschuh auf Tour und präsentieren in Städten in Rheinland-Pfalz ab Januar 2020 Geschichten hinter den Hits.

Jan Trenn© RTL Radio
Fast 14 Jahre war Jan Trenn für RTL Radio Deutschland tätig, nun legt er seinen Posten als CFO und Geschäftsführer nieder und verlässt das Unternehmen. RTL Radio Deutschland war zuletzt in die Mediengruppe RTL Deutschland integriert worden. Seine bisherigen Aufgaben und Mandate in den diversen Beteiligungen und Verbänden übergibt er an CEO Stephan Schmitter. Schmitter: "14 Jahre stand Jan für sehr gute wirtschaftliche Ergebnisse des von ihm mitverantworteten Portfolios. Er hat einen großen Anteil an der Positionierung von RTL Radio Deutschland als innovativer und verlässlicher Partner im deutschen Audiomarkt. Zuletzt war er maßgeblich an der Gründung von Quantyoo, dem gemeinsamen Datendienstleister der größten deutschen Privatsender beteiligt – ein wichtiger Meilenstein für die digitale Radiozukunft. Meinem Geschäftsführerkollegen danke ich auch im Namen der Gesellschafter für die freundschaftliche, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Für die nächste berufliche Station wünsche ich Jan weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute." Trenn dankte seinen Kollegen ebenso wie der Konzernmutter Bertelsmann bzw. der RTL Group. Deren uneingeschränktes Vertrauen habe eine "große unternehmerische Freiheit bei der Entwicklung der Radiogruppe" bedeutet.

Leni Eckstein© Planet Radio
Bei Planet Radio ist das alte Morningshow-Team wiedervereint: Leni Eckstein kehrt aus ihrer Babypause zurück und führt seit Beginn der Woche wieder gemeinsam mit Johan Kurzenberg durch die morgendliche Sendung. Ganz aus dem Programm verschwunden war Leni Eckstein übrigens auch während ihrer Babypause nicht, sie war täglich mit "Lenis Styleguide" zu hören und als Reporterin bei diversen Veranstaltungen zu hören. Deniz Gencler, der sie in den letzten Monaten am Morgen vertreten hatte, darf nun wieder etwas länger schlafen und kehrt in seine ursprüngliche Zeitschiene zwischen 10 und 14 Uhr zurück.

Podcast der Woche: Eine Stunde History 

Eine Stunde History Podcast

Während die Verdenglischung unserer Sprache an vielen Ecken für berechtigtes Augenrollen sorgt, macht "Eine Stunde History" von Deutschlandfunk Nova damit direkt im Titel klar, dass hier keine trockenen Fakten heruntergerattert werden, sondern ein moderner Weg eingeschlagen wurde. Der Podcast für Wissbegierige bietet all das, was den meisten Geschichtslehrern unserer Schulzeit immer gefehlt hat: Spannend aufbereitete Geschehnisse, die wie Fiktion anmuten und Präsentationen, die mit Leidenschaft und Witz darüber zu berichten wissen. Der Clou, der das Ganze noch hörenswerter macht: Das jeweils erzählte aus der Vergangenheit wird immer auch in die Gegenwart projeziert und es wird fortwährend erläutert, welche Auswirkungen damalige Entscheidungen auf unser Leben heute haben. Ob Karl der Große, die Nürnberger Prozesse, Boat People oder Flüchtlinge: Die Deutschlandfunk-Nova-Reporter schnappen sich in jeder Episode mindestens drei Experten, die das Gesprächsthema von allen Seiten beleuchten. Damit entsteht beim Zuhörer selten das Gefühl, eine einseitige Berichterstattung gehört zu haben. Das Wort 'Berichterstattung' wird dem kurzweiligen Podcast jedoch nicht ganz gerecht. "Eine Stunde History" ist Unterhaltung auf packendstem Bildungsniveau und sorgt dafür, dass man auf dem Weg zum Bus lernen kann, dass in Großbritannien bis 1948 stets ein Innenminister im britischen Königshaus dabei sein musste, wenn eine Geburt von statten ging. Wirklich wichtige Geschichte bleibt aber natürlich das Hauptaugenmerk, die mindestens genauso lange im Ohr und im Kopf schwirrt. 

"Eine Stunde History" findet ihr auf Spotify, iTunes und der Deutschlandfunk Nova Website.