Peter Maffay© Erik Kemnitz
Eigentlich müsse er auf die Radiobranche stocksauer sein, sagte Peter Maffay noch im August im Gespräch mit DWDL.de. "Die meisten Sender haben es lieber klar formatiert und eindeutig", erklärte der Rockmusiker damals. Doch nun macht er einfach seine eigene Show: Ab dem 10. November gibt es beim sächsischen Privatsender R.SA jeden Sonntag zwischen 10 und 12 Uhr die "Peter Maffay Radio Show" zu sehen, unterstützt von Moderator Daniel Neumann. Entwickelt wurde das Format unter der Führung von Regiocast, das bereits mit Barbara Schöneberger und ihrem "barba radio" zusammenarbeitet. "Radio ist bis heute eines der emotionalsten Medien überhaupt. Egal wie und wo man Radio hört – Radio verbindet", so Maffay. "Deshalb bin ich echt gespannt darauf, diese neue Erfahrung als Moderator zu machen." Regiocast-Chef Rainer Poelmann: "Schon in den vielen persönlichen Vorgesprächen ist klargeworden, dass wir eine gemeinsame Vision haben, Deutschlands erstes Artist Radio. Die Chemie und der Anspruch stimmen. Bessere Voraussetzungen für ein weiteres erfolgreiches Radioformat können wir uns gar nicht wünschen."


Radiolegenden von 89© MDR/Axel Berger/MCS Grafik
In der Woche des Mauerfall-Jubiläums holt MDR Thüringen "Radiolegenden" ins Studio, die vor 30 Jahren eine wichtige Rolle am Mikrofon spielten. Vom 2. bis zum 10. November wird Moderator Marko Ramm mit ihnen über die damalige Zeit sprechen. Zu Gast im Studio sind unter anderem Wolfgang Lippert, Jörg Bombach, Werner Reinke, Carlo von Tiedemann, Viktor Worms, Fritz Egner und Peter Illmann. Zu hören gibt es den Besuch der "Radiolegenden" nicht nur im Radio - geplant sind auch Livestreams auf der Website des Senders sowie auf Facebook. Die Hörer werden bereits im Vorfeld dazu aufgerufen, ihre Fragen an die "Legenden" zu stellen.

David Kebekus© WDR/Melanie Grande
Seit Dienstag ist der Comedian und Autor David Kebekus mit einem eigenen Comedy-Format in 1Live zu hören. Es heißt "Scheiße, aber geil!" und beschäftigt sich mit Situationen im Leben, die zwei Seiten haben. "Auch in schlimmen Momenten kann man manchmal noch etwas positives entdecken. Darum geht es", so Kebekus. "Manches ist einfach Scheiße, aber trotzdem auch irgendwie ein bisschen geil." Konsequent zu sein sei anstrengend, aber es zu versuchen wichtig. Erst am vergangenen Wochenende stand der Comedian bei der "1Live Köln Comedynacht XXL" auf der Bühne.

1Live neues Logo© WDR
Die "1Live Comedynacht XXL" wird im kommenden Jahr fortgesetzt - und zwar nicht nur in Köln, sondern erstmals auch im Ruhrgebiet. Am 22. Oktober 2020 findet in der Arena Oberhausen die "1Live Oberhausen Comedynacht XXL" statt. Zwei Tage später steigt die Show in Köln. Das Interesse ist offenbar groß: Die diesjährige Show in Köln vor 14.000 Zuschauern war innerhalb weniger Tage ausverkauft, obwohl das Line-Up des Abends noch gar nicht bekannt war.  

Hit-Radio FFH© Hit-Radio FFH
Der hessische Sender Hit Radio FFH hat sein nicht-lineares Audio-Angebot erweitert. Neuerdings können die Nutzer der Website schon auf der Startseite alle Audios eines Artikels anhören, beispielsweise Interviews oder regionale Nachrichten. Die neuen Funktionen sind mit dem Login verbunden - wer sich mit seinem FFH-Accout einloggt, findet auf der Startseite und im Nachrichtenbereich aktuelle Updates aus der eigenen Region. "Audio On Demand spielt für unsere Hörer eine immer wichtigere Rolle", so Digital-Chef Roger Hofmann. "Entsprechend haben wir unser Angebot erweitert und die Audios auf der Webseite sichtbarer und viel leichter zugänglich gemacht. Die regionalen Nachrichtensendungen, regionales Wetter und Veranstaltungstipps werden nun automatisiert auf der Webseite bereitgestellt." 

Prince Charming© TVNOW / Arya Shirazi
Mit "Prince Charming" ist bei TVNow gerade die erste schwule Datingshow Deutschlands gestartet. Passend dazu gibt es auch einen Podcast: Moderator Eric Schroth blickt darin zusammen mit prominenten Gästen hinter die Kulissen und fragt, wie es in der Schwulenwelt wirklich zugeht und wie sich die 20 Kandidaten der Kuppelshow schlagen. Premieren-Gast ist Julian F. M. Stöckel. Alle Episoden stehen unter anderem bei Audio Now, Spotify, Deezer, Apple Podcasts zum Abruf bereit.

Podcast der Woche: Everything is alive

Everything is alive

Mit "Everthing is alive" bekommen Sie einen Interview-Podcast zu hören, der sich mit großer Sicherheit von all dem unterscheidet, was Sie bisher auf die Ohren bekommen haben. In der US-amerikanischen Produktion werden nämlich keine Prominenten, Politiker oder Wissenschaftler ins Kreuzverhör genommen. Im Rampenlicht stehen Bilder, U-Bahn-Sitze, Zeitungen, Zähne, Aufzüge, Kissen und Cola-Dosen. Wortwörtlich. Die Macher von Radiotopia haben sich überlegt, wie es wohl wäre, sich mit eben jenen Gegenständen zu unterhalten und was sie zu erzählen hätten. Herausgekommen ist ein Podcast, in dem sie scheinbar zum Leben erwachen und über die großen und kleinen Problemen ihres einzigartigen Daseins sprechen. Im inszenierten Gespräch wird nicht nur auf den Faktor der Skurrilität gesetzt, sondern feinfühlig interpretiert, wie sich unsere Alltagsgegenstände fühlen müssen, wenn wir so mit ihnen umgehen, wie wir mit ihnen umgehen. "Frankensteins Monster hat Gefühle, warum also nicht auch eine Cola", fasst es "The Guardian" wunderbar zusammen. Dadurch wird nicht nur ein eindrucksvolles Statement gesetzt, dass sich für lange Zeit im Ohr des Abonnenten festsetzen wird. Es wird auch gezeigt, dass es endlos viele Wege gibt, kreative Unterhaltung zu liefern. Jeder, der sich "Everything is alive" anhört, wird seine Umwelt mit neuen Augen erblicken und dabei ordentlich etwas zum Lachen und Schmunzeln haben.

"Everything is alive" könnt ihr bei Spotify und iTunes streamen. Letzte Woche wurde der Podcast für Berufsjugendliche "Alle Wege führen nach Ruhm" vorgestellt.