Stephan Lehmann© BR
Stephan Lehmann, der ab 1988 als Moderator bei Antenne Bayern bereits einem breiten Hörerkreis in Bayern bekannt wurde und nach gut 20 Jahren im April 2009 bei Bayern 1 anheuerte, hat sich nun auch dort verabschiedet - und kehrt dem Radio womöglich insgesamt dem Rücken. Er wolle sich künftig ausschließlich anderen, neuen Projekten widmen. Ohnehin hatte er in den letzten Jahren schon seine Moderationszeit reduziert. Auf seiner Website schrieb Lehmann schon Anfang Juni: "'Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.' Spannende neue Dinge stehen an.. ich sag' rechtzeitig Bescheid." Gegenüber "Radioszene" sagt Bayern 1-Chef Maximilian Berg: "Stephan Lehmann hat in den vergangenen Jahren das Programm von Bayern 1 maßgeblich mitgeprägt und hat somit einen großen Anteil am Erfolg unseres Programms. Ich wünsche ihm bei seinen neuen Projekten viel Erfolg und insgesamt alles Gute."

Jan Herold© Jan Herold
Und noch ein Abschied: Jan Herold moderiert nicht mehr länger beim Münchner Lokalsender 95.5 Charivari, wie ebenfalls "Radioszene" berichtet. Zum letzten Mal zu hören war er bereits Ende Juni, seit Ende Juli trägt die bisherige "Herold-Show" auch nicht mehr seinen Namen, sondern läuft als "München am Morgen". Herold war 2011 zusammen mit Morgenshow-Partnerin Jenna Depner von Energy zu Charivari gewechselt und wurde dort auch Programmdirektor. Diesen posten gab er aber schon im letzten Jahr ab. Im März übernahm Heiko Seeringer diesen Posten. Die Trennung sei nun wegen "unterschiedlicher Vorstellungen zur zukünftigen Ausrichtung" erfolgt. Herold hat aber offenbar schon einen neuen Job - zumindest auf seiner Homepage ein Countdown bis zum 1. Oktober mit dem Text "big surprise!". Bei Charivari übernimmt demnächst stattdessen Sven Stefani, derzeit noch in Diensten des Nürnberger Senders von Hitradio N1, die Morgensendung, die dann "interaktiver und moderneer" werden solle.

Hit-Radio FFH© Hit-Radio FFH
Seit dieser Woche sendet Radio FFH mit einem neuen Sendeschema - mit längeren Sendestrecken und einer neuen, alten Stimme am Morgen: Johannes Scherer, der die Frühsendung schon von Ende der 90er bis 2009 moderiert hat, wechselt sich nun mit Daniel Fischer an der Seite von Julia Nestle in "Guten Morgen, Hessen" ab. Die Morgensendung dauert zudem nun bis 10, die nachfolgende Sendung mit Evren Gezer wird ebenfalls um eine Stunde verlängert und läuft dann immer bis 14 Uhr. Zwischen 14 und 18 Uhr wechseln sich Daniel Fischer, Johannes Scherer und Sabine Schneider wöchentlich ab. Nach dem 18-Uhr-Magazin "60 Minuten", das weiterhin abwechselnd von Uta Schmidt und Siliva Stenger präsentiert wird, übernimmt am Abend zwischen 19 und 22 Uhr die ehemalige "planet radio"- Moderatorin Dani Döring-Steinitz, die sich mit Hörern über aktuelle Themen austauschen soll. FFH-Geschäftsführer Marco Maier: "Durch das neue Sendeschema haben die populären und vertrauten FFH-Stimmen künftig mehr Fläche. Es hat sich in der Corona-Krise gezeigt, dass die Mischung von starken Persönlichkeiten am Mikrofon mit hörernaher, regionaler Berichterstattung ein gutes Rezept für Erfolg im Radiomarkt ist. Wir sehen uns jetzt sehr gut aufgestellt."

Antenne Bayern© Antenne Bayern
Nachdem Antenne Bayern kürzlich die "Soundgarage" als neue Einheit für die Konzeption und Produktion von digitalen Audioinhalten gegründet hat, hat die nun erstmal das bestehende Streaming-Angebot des Senders um fünf weitere Channels ergänzt. So gibt's nun eigene Channels für die 70er, 2000er und 2010er-Lieder - 80er und 90er gab's auch bislang schon. Dazu kommt noch ein Greatest-Hits- und ein Sommerhit-Channel. Dabei setzt man auf die Technologie XStream von streaMonkey. "Es wird im Funkhaus kein Playout-System mit Hardware und Software benötigt. Die Anntenne Bayern-Musikredaktion plant die Streams im MusicMaster und übergibt diese direkt an den streaMonkey XStream-Server.", erklärt Technikchef Michael Kerscher. Dieses System baut dann aus den Musikfiles virtuell einen Stream inklusive aller Blenden. "Für den Hörer ist es kein Unterschied. Er hat die gleich hohe Qualität bezüglich Kuratierung und Soundqualität wie bei anderen Streams. Neu ist, dass wir auf diese Weise die Produktion von Streams erheblich vereinfachen konnten", sagt Philipp Melzer, Leiter Streams & Podcasts.