Sports-Update vom 2. Juni
Hagemann bleibt bei RTL, Oktagon will in die Primetime
© RTL / Stefan Gregorowius
Fußball-Kommentator Marco Hagemann wird auch weiter für RTL am Mikrofon sitzen - trotz der jüngsten Verpflichtung von Wolff Fuss. Außerdem: Die Oktagon-Gründer wollen Primetime-Sendeplätze im TV und DAZN hält die Preise stabil.
© RTL / Stefan Gregorowius
Auch wenn RTL jüngst Wolff Fuss als Kommentator wichtiger Fußballspiele verpflichtet hat, wird auch Marco Hagemann an Bord bleiben. Das hat der Privatsender jetzt bestätigt. Schon seit 2014 ist der 48-Jährige für die Sendergruppe tätig - und wird ihr auch "langfristig erhalten" bleiben, wie es heißt. Seinen nächsten Einsatz hat er in der Nations League am 8. Juni. "Die Stimme von Marco Hagemann ist für viele Fans untrennbar mit den großen Fußball-Momenten bei RTL verbunden. Mit seiner fachlichen Expertise, seinen klaren Analysen und seiner hohen Glaubwürdigkeit trägt er maßgeblich zur Qualität und zum Erfolg unserer Übertragungen bei", so RTL-Sportchef Frank Robens. "Wir haben mit unserem kontinuierlich wachsenden Fußballangebot viel vor, umso mehr freuen wir uns, dass Marco Hagemann dieses auch in den kommenden Jahren weiter mit prägen wird." Hagemann selbst erklärte: "Ich freue mich und bin stolz darauf, auch in den nächsten Jahren noch viele weitere Fußballhighlights am RTL-Mikro begleiten zu dürfen."
© RTL / OktagonMMA
Die Mixed-Martial-Arts-Organisation Oktagon MMA strebt in die Primetime. Nach Ansicht der Gründer Pavol Neruda und Ondrej Novotny soll MMA auch vor 23 Uhr im Fernsehen laufen dürfen. RTL-COO Inga Leschek hatte jüngst im DWDL.de-Interview eine mögliche TV-Ausstrahlung der bislang bei RTL+ gezeigten Kämpfe in Aussicht gestellt. "Mixed Martial Arts geht aktuell durch die Decke und wir überlegen, ob wir es hinbekommen, einzelne Finalkämpfe jugendschutzkonform nach 23 Uhr auch ins lineare Programm zu holen", so Leschek. Neruda und Novotny wollen noch mehr: "MMA ist ein Publikumsmagnet. Uns wurde von verschiedenen Medienschaffenden mitgeteilt, dass Beiträge und Artikel über MMA überdurchschnittlich gut performen", erklärte Neruda und sieht MMA als "Hebel, um vor allem die jüngere Zielgruppe wieder für Fernsehen und Zeitung zu begeistern". Und weiter: "MMA vermittelt Werte wie Disziplin, Respekt und Fairness - genau das, was jungen Menschen heute guttut. All dies sind Werte, für die unsere Oktagon-Athletinnen und Athleten stehen und die sie auch nach außen tragen." Novotny ergänzte: "Wir müssen gemeinsam mit Sendern, Medien und Jugendschutzinstanzen darüber sprechen, wie eine moderne, realistische Regulierung aussehen kann. Nur so können wir dem Publikum gerecht werden - und Verantwortung übernehmen." Ob die Medienhüter das auch so sehen, steht freilich auf einem anderen Blatt.
© sportdigital TV Sende- und Produktions GmbH
Der Concacaf-Cup, an dem 16 Mannschaften aus Nord- und Mittelamerika, der Karibik und dem Gastland Saudi-Arabien antreten, wird ab dem 14. Juni live und exklusiv bei Sportdigital in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen sein. Das Pay-Angebot wird bis zum 6. Juli alle 31 Spiele des Turniers zeigen. "Für unsere Zuschauer gibt es keine Sommerpause", sagt Uli Pingel, Chefredakteur von Sportdigital. "Mit der Sicherung der Rechte an diesem spannenden Turnier bieten wir fast einen Monat lang Fußballunterhaltung auf höchstem Niveau."
© DAZN
DAZN will seine Preise stabil halten. Wie die "Bild" berichtet, kostet das Abo-Paket "Unlimited" im Jahresabo weiterhin 34,99 Euro pro Monat. Wer monatlich kündigen will, bekommt das Paket, das das gesamte DAZN-Angebot umfasst, zum Preis von 44,99 Euro. Daneben bietet der Sport-Streamer auch das "Super Sports"-Paket ab, in dem zwar weder die Champions League noch die Sonntagsspiele der Bundesliga enthalten sind, dafür aber überraschend die Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag. Zu haben ist das Paket zum Preis von 19,99 Euro pro Monat auf Jahresbasis. Geplant ist nach Angaben der "Bild" auch ein "Early Bird"-Paket im Vorfeld der neuen Bundesliga-Saison, das DAZN für nur 9,99 Euro pro Monat anbieten will. Und Sky? Dort sollen die Preise für Bestandskunden erhöht werden - "im niedrigen zweistelligkeiten Prozentbereich", wie es heißt. Die Erhöhung ist abhängig vom Paket und soll nach Ende des aktuell laufenden Zwölf-Monats-Abos in Kraft treten.
Sport in Zahlen
© Sky
Mehr als 1,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie ein Marktanteil von 14,4 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte RTL am Sonntagnachmittag mit der Übertragung des Formel-1-Rennens aus Spanien. Daneben punktete auch Sky. Der Pay-TV-Sender verbuchte nach 15 Uhr im Schnitt starke 12,0 Prozent Marktanteil und damit nur geringfügig weniger als vor einer Woche, als man den Grand Prix von Monaco ohne Free-TV-Konkurrenz gezeigt hatte. Insgesamt schalteten diesmal 520.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei Sky ein.
© Eurosport
Eurosport 1 hat am Sonntag mit dem Finale des Giro d'Italia überzeugende Quoten erzielt. Durchschnittlich 240.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen die letzte Etappe, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,7 Prozent. Am Tag zuvor war der Sender aber noch ein Stück erfolgreicher: Dort kletterte der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf 2,9 Prozent, während insgesamt 280.000 Radsport-Fans sogar für 4,3 Prozent sorgten. Am Sonntag wiederum lief's dann auch für die French Open: 130.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen ab kurz nach 11 Uhr zu, eine weitere Session verfolgten 190.000 Menschen bei Eurosport 1.
Hagemann bleibt bei RTL, Oktagon will in die Primetime
URL zu diesem Artikel: https://www.dwdl.de/sportsupdate/102568/hagemann_bleibt_bei_rtl_oktagon_will_in_die_primetime/
© DWDL.de GmbH, 2001-2025