Sports-Update vom 3. November
Neue Aufgabe für Ex-ZDF-Sportchef, Prime-Features starten etwas später
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Der frühere ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann verstärkt die Gruppe 5 Filmproduktion und soll den Bereich der Sport-Dokus ausbauen. Außerdem: Die neuen Features Prime Video starten mit leichter Verspätung und Sport1 macht den "Deep Dive".
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Der ehemalige ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann, inzwischen Beauftragter für Sportstrategie in der ZDF-Intendanz, bekommt neuerdings mehr zu tun. Seit November übernimmt er zusätzlich die Leitung Sport-Dokumentationen bei der ZDF-Tochter Gruppe 5 Filmproduktion und wird im Zuge dessen als Executive Producer für Entwicklung und Konzeption von Sportdokumentationen und -serien verantwortlich sein. Das hat Fuhrmann auf LinkedIn bekanntgegeben. "Sportdokus sind schon immer meine große Leidenschaft. Künftig spielen sie in meinem Berufsalltag eine noch größere Rolle", so Fuhrmann, der damit also künftig zwischen Mainz und Köln pendeln wird. "Ich freue mich auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und das spannende Themenfeld."
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Sport1 startet den neuen Videopodcast "Sport1 Deep Dive". Host Lenny Peteanu spricht darin wöchentlich mit bekannten Persönlichkeiten aus der Sportwelt. Der Podcast soll den Gästen einen Raum bieten, "um ihre inspirierende Geschichte zu erzählen und gibt ihnen das verdiente Rampenlicht", wie es heißt. Die erste Ausgabe erscheint am Dienstag mit Ex-Fußballprofi Patrick Owomoyela als Gast. In den kommenden beiden Wochen folgen die dreifache Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch und der Extremschwimmer André Wiersig. Produziert wird "Sport1 Deep Dive" in einem extra für das Format gebauten Studio, wie es heißt. Mit dem Podcast will Sport1 das digitale Portfolio "gezielt im Bereich Bewegtbild und Audio" stärken, so COO Tim Schnabel. Und Jan-Niklas Häuslein, Director Content Experience, erklärt: "Unser Ziel ist es, vielfältige und digitale Bewegtbild-Inhalte zu schaffen, die in Erinnerung bleiben. In einer Welt voller schnelllebigem Content setzen wir mit 'Sport1 Deep Dive' bewusst auf Tiefe, authentische Einblicke und eine stimmige Distribution."
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Prime Video bietet bei seinen Übertragungen der Champions League künftig das neue Feature "Prime Vision" an. Erstmals zum Einsatz kommt es an diesem Dienstag beim Spitzenspiel zwischen dem Titelverteidiger Paris Saint-Germain und dem FC Bayern München - und damit einen Spieltag später als ursprüglich geplant. Die neue Funktion fügt dem TV-Bild eine optionale, zusätzliche Ebene mit erweiterten Statistiken, Einblicken und Grafiken in Echtzeit hinzu, um taktische Aspekte und Daten zu liefern. Zu sehen gibt es etwa eine "Taktik-Map" und physische Werte der Spieler. Eine sogenannte "Momentum"-Leiste unterhalb der Taktik-Map zeigt das aktuelle Momentum an, das mithilfe eines KI-Modells die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der eine der beiden Mannschaften in den nächsten zehn Sekunden ein Tor erzielen wird. Die Features basieren nach Angaben von Amazon auf zentralen Erkenntnissen, die seit der Einführung der NFL-Übertragungen von Prime Video in den USA bei Fans auf "großen Anklang" stießen. "Prime Vision verbindet das Beste aus Amazons erstklassiger Produktions- und Technologieerfahrung, um die Messlatte für Fußballfans höher zu legen und etwas wirklich Neues zu bieten", so Alex Green, Managing Director Prime Video Sport, International.
Sport in Zahlen
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Das ZDF hat am Sonntag mit der Auslosung der nächsten Runde im DFB-Pokal der Männer starke Quoten erzielt. Die Live-Übertragung erreichte ab 17:54 Uhr im Schnitt 2,83 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die einem Marktanteil von 16,4 Prozent entsprachen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 12,8 Prozent erzielt. Verlassen konnte sich der Sender dabei schon auf das Umfeld: So kam das Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und Island ab 17:16 Uhr bereits auf 2,41 Millionen Fans sowie 14,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der jüngeren Altersgruppe überzeugte die Übertragung mit 11,5 Prozent Marktanteil.
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Bei Sky fielen die Quoten der Fußball-Bundesliga am Samstag etwas schwächer Quoten aus als in den Vorwochen. Nachdem die Marktanteile zuletzt bei teils deutlich über 20 Prozent lagen, erreichte der Pay-TV-Sender mit den Einzelspielen um 15:30 Uhr diesmal 14,9 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt schalteten 970.000 Fans ein. Beim anschließenden Topspiel zwischen Bayern und Leverkusen waren 980.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 10,2 Prozent. Parallel dazu schaffte die "Sportschau" im Ersten übrigens 12,4 Prozent bei insgesamt 3,68 Millionen Personen - das war die höchste Reichweite der laufenden Saison. Am Freitagabend verpasste Sky übrigens nur knapp einen zweistelligen Marktanteil: Das Flutlicht-Spiel zwischen Augsburg und Dortmund lag mit einem sehr guten Marktanteil von 9,5 Prozent auf Augenhöhe mit "The Voice" in Sat.1 und lockte insgesamt im Schnitt 730.000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher.
Neue Aufgabe für Ex-ZDF-Sportchef, Prime-Features starten etwas später
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