• Sky© Sky
    Für die neuen Bundesliga-Rechte muss Sky bekanntlich viel Geld auf den Tisch legen - und auch die Besitzer der Sportsbars müssen tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt verteuern sich Sky-Abos für Gastwirte und Kneipiers um zehn Prozent. Angesichts von rund 20.000 Gastwirten, die auf Live-Sport von Sky setzen, scheint das ein lohnenswertes Geschäft zu sein, auch wenn erste Wirte bereits stöhnen. Gegenüber dem "Tagesspiegel" verwies Sky-Sprecherin Bettina Krämer darauf, dass die Preisanpassungen "bei Bestandskunden nur dann zum Tragen kommen, wenn der Kunde damit einverstanden ist, ansonsten wird das Vertragsverhältnis aufgelöst". Weil Produkt- und Servicequalität ausgebaut wurden, bleibe es nicht aus, "dass ein Mehrwert an Leistung auch Preisanpassungen mit sich bringt".
  • ZDF-Fußballstrand© ZDF/Sascha Baumann
    In den vergangenen Tagen haben sich ARD und ZDF nicht mit Kritik an der Uefa zurückgehalten. Die Sender sehen ihre Glaubwürdigkeit in Gefahr, weil in Live-Übertragungen der Fußballspiele Szenen hineingeschnitten wurden, die schon vor dem Anpfiff entstanden. Kurios: Nun kommt heraus, dass auch eine Schalte vom ZDF-Fußballstrand zur Fanmeile nach Madrid nach dem EM-Finale aufgezeichnet wurde. Von einer Live-Schalte wird zwar nicht gesprochen, doch für den Zuschauer wird genau dieser Eindruck erweckt. Gegenüber dem "Bildblog" gab sich das ZDF kurz angebunden. "Die Bilder wurden nach dem Abpfiff aufgezeichnet und aus Kostengründen (Leitungskosten) leicht zeitversetzt gesendet", teilte der Sender mit.
  • UEFA Euro 2012 - Poland-Ungarn© UEFA
    Und noch ein Nachklapp zur inzwischen zu Ende gegangenen Fußball-EM: "Sportschau.de" konnte während der Euro einen neuen Rekord bei der Nutzung des Livestreams verzeichnen. Insgesamt haben 3,98 Millionen Unique Viewer die Live-Bilder von den Spielen abgerufen. "Unique Viewer" steht hierbei für die Anzahl von Endgeräten, die einen Livestream abrufen. Die Spiele der Nationalelf im Ersten erzielten durchschnittlich knapp 390.000 Stream-Abrufe mit einer durchschnittlichen Sehdauer von 65 Minuten. Die höchsten Abrufzahlen wurden beim Viertelfinale zwischen England und Italien sowie beim Halbfinale zwischen Deutschland und Italien verzeichnet.

Sport in Zahlen

  • Sky Sport HD© Sky
    Zum siebten Mal hat Roger Federer am Sonntag in Wimbledon gewonnen. Sonderlich groß war das Interesse daran allerdings nicht: Ab 15:00 Uhr sahen zunächst 100.000 Tennis-Fans das Finale bei Sky, nach einer Regenunterbrechung kam die Übertragung im Schnitt auf 110.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 0,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen fiel das Interesse mit 0,3 Prozent noch überschaubarer aus. Das Halbfinale zwischen Federer und Novak Djokovic hatte es am Freitag dagegen noch auf 1,4 Prozent gebracht. Für das Damen-Finale vom Samstag liegen keine Zahlen vor - dafür aber für das am Dienstag gezeigte deutsche Duell zwischen Sabine LisickI und Angelique Kerber. Das wollten immerhin 120.000 Zuschauer sowie 0,8 Prozent der Werberelevanten sehen. 
  • Formel 1© RTL
    Der Große Preis von Großbritannien hat am Sonntag weniger Zuschauer vor den Fernseher gelockt als im vergangenen Jahr. Im Schnitt verfolgten 5,85 Millionen Zuschauer das Formel 1-Rennen aus Silverstone bei RTL. Der Marktanteil lag bei 35,8 Prozent - das waren etwa zweieinhalb Prozent weniger als noch 2011. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete RTL einen Marktanteil von 34,9 Prozent. Das war zwar ebenfalls weniger als im Vorjahr, dafür aber mehr als vor zwei Wochen beim Valencia-Rennen, das mit 31,2 Prozent einen neuen Saison-Tiefpunkt bei nachmittags ausgestrahlten Rennen verzeichnete.
  • ZDF Logo© ZDF/DWDL
    Das ZDF hat am Sonntag mit seiner Reit-Übertragung zumindest solide Zuschauerzahlen verzeichnet: 1,52 Millionen Zuschauer interessierten sich ab 16:10 Uhr für das CHIO Aachen und sorgten somit für 10,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Die anschließend gezeigte "ZDF Sportreportage" kam mit 1,71 Millionen Zuschauern auf 10,7 Prozent. Die Tour de France suchte man bei den Öffentlich-Rechtlichen hingegen vergeblich - doch zahlreiche Radsport-Fans fanden dafür den Weg zu Europsport. Ab 12:57 Uhr verfolgten dort im Schnitt 470.000 Zuschauer die Live-Übertragung der siebten Etappe. Der Marktanteil lag bei starken 3,1 Prozent und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 2,0 Prozent sehr ordentlich aus.