• Formel 1© RTL / Lucas Gorys
    Am Wochenende ist die Formel 1 in die neue Saison gestartet - hierzulande blieb alles wie gehabt: Nach wie vor übertragen RTL und Sky die Rennen live. Doch im Ausland verschwindet die Motorsport-Königsklasse zunehmend komplett ins Pay-TV. Eine Entwicklung, die McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh durchaus mit Sorge sieht. "Der traditionelle Sport basierte auf frei zugänglichem TV", sagte Whitmarsh. "Wie auch immer, ich glaube, wenn wir uns nur auf die eine Sache fokussieren lassen wir eine große Möglichkeit aus." Zugleich erinnerte er daran, dass Zuschauer zunehmend auf anderen Übertragungswegen erreicht werden möchten. "Wir müssen uns daran erinnern, dass wir in allen Medien vertreten sein müssen, wenn wir vorankommen wollen."
  • kabel eins© kabel eins
    Worst Case für kabel eins: Noch zu Beginn des Jahres waren gleich vier deutsche Vereine in der Europa League vertreten. Da sah es so aus, als könne sich kabel eins auf eine erfolgreiche Saison einstellen. Doch dann erwischte es erst Leverkusen, Mönchengladbach und Hannover - und schließlich flog in der vergangenen Woche auch der VfB Stuttgart wenig ruhmreich aus dem Wettbewerb. Schon dieses Spiel hatte mit im Schnitt gerade mal etwas mehr als vier Prozent Marktanteil wegen der frühen Entscheidung keinen Erfolg. Und ohne deutsche Beteiligung dürfte es in den kommenden Wochen und Monaten kaum besser werden. ProSiebenSat.1 hält noch bis zur Saison 2014/15 die Rechte an der Europa League, die dem Sender in der laufenden Spielzeit immerhin teils mehr als drei Millionen Zuschauer bescherte.
  • Bundesliga bei Bild© Springer
    In der vergangenen Woche stellte Springer bekanntlich seine Pläne für die Bundesliga-Berichterstattung der kommenden Saison vor (DWDL.de berichtete). "Bundesliga bei Bild" lautet der Name, mit dem Springer auf allen "Bild"-Kanälen punkten möchte - also "Bild.de", "Bild", "Bild am Sonntag" sowie "Bild" auf Smartphones, Tablets und Smart-TVs. Während Informationen zur Vermarktung nun also vorliegen, bleibt nach wie vor offen, was Fußballfans künftig zahlen müssen, um die Liga-Berichte eine Stunde nach Abpfiff im Netz sehen zu können. Durch die Vermarktungsshow in Berlin führte übrigens Jörg Wontorra, der zum ersten Mal gemeinsam mit seiner Tochter, der Sportreporterin Laura Wontorra, moderierte.

Sport in Zahlen

  • Formel 1© RTL
    RTL
    hat zum Start in die neue Formel-1-Saison am Sonntag rund eine halbe Million Zuschauer weniger verzeichnet als noch vor einem Jahr. Mit 2,81 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 41,3 Prozent in der Zielgruppe kann man in Köln aber natürlich dennoch zufrieden sein. Und auch bei Sky startete die Formel 1 schwächer in die neue Saison als noch 2012. Im Schnitt sahen hier 230.000 Fans das zu früher Stunde übertragene Rennen in Australien, der Marktanteil lag bei 3,5 Prozent. In der Zielgruppe wurden 3,2 Prozent erzielt. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatte der Australien-Grand-Prix sogar 5,7 Prozent einfahren können.
  • Das Erste© Das Erste
    Die Biathleten haben am Sonntag ihre Saison beendet und dem Ersten zum Abschluss noch einmal starke Quoten beschert. Den Massenstart der Damen verfolgten ab 10:27 Uhr im Schnitt 3,37 Millionen Zuschauer, die den Marktanteil auf starke 27,8 Prozent steigen ließen. Den Lauf der Herren verfolgten drei Stunden später 3,91 Millionen Zuschauer. Auch beim jungen Publikum lief es übrigens mit Marktanteilen von 19,4 und 15,1 Prozent überaus gut. Gefragt waren aber auch andere Wintersportarten: So erreichte der Riesenslalom der Damen zur Mittagszeit immerhin 2,21 Millionen Zuschauer, die Skispringer versammelten schließlich nachmittag noch 2,76 Millionen Fans vor dem Fernseher.