• X Games© ESPN
    Der amerikanische Sportsender ESPN hat angekündigt, alle internationalen Ableger der "X-Games" einzustellen. Damit ist auch das Event in München, das im Sommer seine Premiere feierte, schon wieder Geschichte. "Das hat uns wirklich völlig kalt erwischt", sagte Arno Hartung, stellvertretender Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH (OMG) gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Die Absage sei "nicht absehbar" gewesen. Nun prüfe man, welche Folgekosten es gibt, um ESPN mit finanziellen Forderungen zu konfrontieren. Noch am Mittwoch habe man mit ESPN telefoniert. Daher glaubt Hartung, dass auch die "operative Ebene der Amerikaner" von der Absage überrascht worden sei. Er vermutet eine Entscheidung auf "einer höheren Ebene". Im Fernsehen waren die "X-Games" hierzulande bei ProSieben und dem Pay-TV-Ableger ProSieben Fun zu sehen.
  • Basketball© Ryan Fung (CC BY-SA 2.0)
    Für die deutsche Nationalmannschaft hätte es vor wenigen Wochen bei der Basketball-EM besser laufen können. Aber auch für die ARD, die einige wenige Spiele zeigte, aber etwa auf das Auftakt-Match gegen Frankreich verzichtete, hätte es besser laufen können. In der Spitze lag der Marktanteil bei kaum mehr als vier Prozent. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sieht die Ursache allerdings nicht nur in der schwachen sportlichen Leistung des deutschen Teams, sondern auch in der mäßigen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Basketball Bund (DBB). "Die Gespräche mit dem DBB im Turniervorfeld haben nicht immer gefruchtet. Wir haben vor dem Turnier kein gegenseitiges Verständnis herstellen können", so Balkausky gegenüber dem Branchendienst "Sponsors". Die Kommunikation im Vorfeld des Turniers hätte zudem nicht so gut funktioniert wie zuvor mit anderen deutschen Verbänden. Unzufrieden ist man aber auch beim DBB: "Vom Grundsatz her war es ein schönes Signal von der ARD, unsere Spiele zu übertragen. Aber wir standen damit de facto ohne TV-Partner da", erklärte DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt. So habe man die Vorbereitungsspiele teils selbst produzieren und vermarkten müssen, weil die ARD kein Interesse zeigte. Andere Sender wiederum wollten die Testspiele ohne EM-Übertragungsrechte nicht zeigen. DBB-Präsident Ingo Weiss zeigte sich daher schon vor dem Turnier "enttäuscht" von der ARD-Berichterstattung.
  • ARD Sales & Services© AS&S
    Der ARD-Vermarkter ARD Werbung Sales & Services (AS&S) hat knapp drei Wochen vor Beginn der neuen Saison die Wintersport-Werbepreise vorgelegt. Am tiefsten müssen interessierte Unternehmen bei den Biathlon-Übertragungen in die Taschen greifen: Da kostet ein 20-sekündiger Spot auch mal über 17.000 Euro. Angesichts von teils mehr als 30 Prozent Marktanteil ist das aber auch kein Wunder. Beim ZDF sind Spots dieser Länge für bis zu 16.000 Euro zu haben. Noch teurer wird's im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sotschi, wo für einen 20-Sekunden-Spot um kurz vor 20 Uhr im Ersten bis zu 35.320 Euro fällig werden. Punkten will AS&S bei den Kunden mit kurzen Werbeblöcken, Solospots und Splitscreens im Wintersportumfeld.

Sport in Zahlen

  • Sport1© Sport1
    Die Basketball-Bundesliga ist bei Sport1 mit guten Quoten in die neue Saison gestartet. 240.000 Zuschauer verfolgten am vergangenen Donnerstag das Spiel zwischen Bonn und dem FC Bayern München. Das entsprach einem Marktanteil von 1,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die am Nachmittag ausgestrahlte Live-Übertragung sogar richtig gute 2,7 Prozent. Der anschließende "Fantausch" konnte damit zwar nicht mithalten, schlug sich mit 170.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 1,4 Prozent in der Zielgruppe am Feiertag ebenfalls gut. "Bundesliga Aktuell" steigerte sich schließlich auf 1,7 Prozent. Hier waren insgesamt 250.000 Fans dabei.
  • Formel 1 - Sky©
    Sky hat am Sonntag mit dem Großen Preis von Südkorea hervorragende Quoten eingefahren. 410.000 Zuschauer verfolgten den Sieg von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel im Pay-TV und trieben den Marktanteil somit schon beim Gesamtpublikum auf starke 5,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Zuschauerzahl somit fast verdoppelt werden. Noch beeindruckender ist die Steigerung jedoch in der Zielgruppe: 210.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entsprachen satten 7,4 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Das Südkorea-Rennen des vergangenen Jahres hatte es auf lediglich 1,8 Prozent gebracht. Die beiden Bundesliga-Sonntagsspiele erreichten indes jeweils rund 600.000 Zuschauer. Bei der Partie zwischen Nürnberg und Hamburg lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei 4,3 Prozent, ehe das Spiel zwischen Freiburg und Frankfurt auf 3,7 Prozent kam.