Frank Buschmann© Sat.1/Benedikt Müller
Bevor die Basketball-Bundesliga in knapp drei Wochen in die neue Saison startet, gibt es nun detaillierte Informationen zu den Live-Übertragungen, die künftig bei diversen Plattformen der Deutschen Telekom. Realisiert werden die Live-Produktionen von einem durch die BBL beauftragten Produktions- und Redaktions-Team. Dabei übernimmt U.COM Media den Part des Produktionsleisters, der alle Spiele mit vier bis sechs Kameras in HD realisieren wird. Darüber hinaus wurde in den vergangenen Wochen ein knapp 50-köpfiges Redaktionsteam zusammengestellt, an deren Spitze Frank Buschmann stehen wird. Er soll pro Saison bis zu 60 Spiele kommentieren und moderieren. Neben Buschmann werden unter anderem Michael Körner (Sport1), Markus Krawinkel (Sky), Arne Malsch (Sportdigital) und Stefan Koch (zuletzt Headcoach der s.Oliver Baskets) die Begegnungen begleiten. Als Experte wurde der ehemalige Bundestrainer Dirk Bauermann verpflichtet. Derzeit führt die Telekom zudem Gespräche mit potenziellen Free-TV-Partnern, sodass die BBL also auch in Zukunft nicht gänzlich im Pay-TV verschwinden wird.

Deutsche Telekom© Deutsche Telekom
Die Telekom hatte sich kürzlich die Rechte an der Basketball-Bundesliga gesichert und angekündigt, die Spiele fortan über ihre Entertain-Plattform, aber auch über PC, Tablet und Smartphone verbreiten zu wollen (DWDL.de berichtete). Für alle Telekom-Kunden mit Laufzeitvertrag und einer Internet-Flatrate ist "Telekom Basketball" inklusive - hier ist ab dem 19. September einzig eine Registrierung nötig. Entertain-Kunden werden das neue Angebot über das TV-Menü ansteuern können, verspricht die Telekom. Alle anderen können sich ebenfalls ab Ende der Woche registrieren, um ein Jahres-Abo für monatlich 9,95 Euro oder ein Monats-Abo für 14,95 Euro abzuschließen. Bei Abruf des Angebots über Mobilfunk erfolgt für alle Nutzer übrigens zusätzlich eine Belastung des Datenvolums beim jeweiligen Mobilfunkanbieter - hier können also zusätzliche Kosten entstehen.

Das Erste© Das Erste
Die ARD muss sich einen neuen Ski-Experten suchen: Nach 20 Jahren beendet Markus Wasmeier die Zusammenarbeit mit der ARD. "Ich hatte eine super Zeit bei der ARD und durfte meinem Sport so nah sein. Aber ich habe noch viel vor, viele Ideen und Projekte, und jetzt ist wahrscheinlich der beste Zeitpunkt", sagte der 51-jährige Doppel-Olympiasieger und Ski-Weltmeister. "Zum Durchatmen bleibt mir nur wenig Zeit. Mein Freilichtmuseum in Schliersee ist mittlerweile ein mittelständisches Unternehmen mit mehr als 70 Mitarbeitern und 100 000 Besuchern im Jahr." Gleichzeitig kündigte Wasmeier aber an, auch weiterhin als Wintersport-Experte über den Skisport berichten zu wollen - wo das sein wird, ließ Wasmeier jedoch offen. Zudem arbeitet er offenbar derzeit an einem neuen Fernsehformat.

Sky© Sky
Die österreichische "Kronenzeitung" hat Kooperationen mit Sky und LaOla1 abgeschlossen, die dem Online-Portal der Tageszeitung neuen Bewegtbild-Content aus dem Bereich des Sports bescheren. So gibt es fortan Videos aus den heimischen Ligen - der Bundesliga und der Ersten Liga -, aber auch aus der deutschen Bundesliga, der spanieschen Primera Division sowie der türkischen Süper Lig. Darüber hinaus befindet sich außerdem Highlight-Videos aus der österreichischen Eishockey-Liga im Paket. "Der große Erfolg der ausführlichen Bewegtbild-Berichterstattung zur Fußball-WM bestätigt unsere Strategie, die hervorragende Sportkompetenz der Kronen Zeitung multimedial fortzuführen und das Angebot unserer Digitalmarken in diesem Segment auszubauen", so Gerhard Riedler, Geschäftsführer Krone Multimedia. "Die Kooperationen mit Sky und LaOla1 eröffnen uns die Möglichkeit, mit neuen Bewegtbild-Angeboten attraktiven Mehrwert für unsere User zu generieren und unseren Werbekunden bestes PreRoll-Umfeld zu bieten."

Audi© Audi
Nachdem vor gut einer Woche bereits ein - offenbar unfreiwillig gesendet - Trailer verriet, dass der bislang bei Sport1 beheimatete "Audi Star Talk" künftig bei Sky laufen wird (DWDL.de berichtete), hat es der Bezahlsender am Wochenende auch offiziell gemacht. Bereits an diesem Montag wird Moderator Klaus Gronewald erstmals bei Sky an den Start gehen - der Sender zeigt das Format pro Saison zehn Mal montags um 22:30 Uhr und damit auf jenem Sendeplatz, auf dem seit Beginn der Spielzeit auch der neue Fußball-Talk "EinsEins" zu sehen ist. Darüber hinaus wird der "Audi Star Talk" vier Mal wiederholt, darunter drei Mal im Umfeld der Champions-League-Berichterstattung. Außerdem steht die Sendung via Sky Go und Sky Anytime zum Abruf bereit. Die Kooperation ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Durch den Wechsel ins Pay-TV kann der "Audi Star Talk" erstmals auf Lizenzbildmaterial von Sky zurückgreifen. Darüber hinaus hat der Vermarkter Sky Media Network einen "individuell konzipierten und produzierten Gewinnspiel-Trailer" angekündigt.

Eurosport© Eurosport
Eurosport veranstaltet am Donnerstag den "Tag des Radsports". Im Mittelpunkt steht dabei der Radrennfahrer Jens Voigt, der im Velodrome Suisse in Grenchen den Stundenweltrekord im Radsportangreifen möchte. Dafür wird Klaus Angermann für Eurosport einmalig ans Mikrofon zurückkehren. Er kommentiert zusammen mit Jean-Claude Leclercq die Live--Übertragung des Rennens. Angermann blickt auf mehr als 40 Jahre Berufserfahrung zurück und begann seine Karriere bereits in den 60er Jahren als Sportreporter beim ZDF. Ab 1998 begleitete er zusammen mit Tony Rominger einige Jahre lang die Tour de France bei Eurosport und erhielt dafür sogar eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis. Am Donnerstag wird Eurosport nun ab 18:30 Uhr auf Sendung gehen, der eigentliche Start des Weltrekord-Rennens von Jens Voigt wird für 19:00 Uhr angepeilt.

Bundesliga© DFL
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) treibt die Auslandsvermarktung der Bundesliga weiter voran. Die DFL Sports Enterprises schreibt derzeit die internationalen audiovisuelle Medienrechte in diversen Ländern Europas und angrenzenden Staaten für die Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 aus. Demnach sollen die Rechte an Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Kirgisien, Malta, Moldawien, Russland, Spanien (inklusive Andorra), Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan, Weißrussland und Zypern vergeben werden. Interessierte Unternehmen können ihre Gebote nun bis zum 1. Oktober abgeben. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte bereits im August gegenüber dem "Handelsblatt" erklärt, höhere Einnahmen aus der Auslandsvermarktung anzupeilen. Mittelfristiges Ziel sei es, 200 bis 250 Millionen Euro pro Saison einzuspielen.

Sport in Zahlen

Sport1© Sport1
Die USA sind neue Basketball-Weltmeister. Obwohl sie den Serben am Sonntagabend im Finale keine Chance ließen, fanden viele Fans Gefallen an der Live-Übertragung bei Sport1. Im Schnitt waren ab 20:45 Uhr immerhin 250.000 Zuschauer dabei, sodass der Marktanteil schon beim Gesamtpublikum bei guten 0,8 Prozent lag. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es mit 1,3 Prozent sogar noch ein gutes Stück besser aus. Tagsüber punktete Sport1 zudem bereits mit der MotoGP: Das Rennen verzeichnete ab 13:45 Uhr im Schnitt 3,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt 530.000 Zuschauern. Auch die Moto2 hatte zuvor bereits ähnliche Quoten erzielt. Den "Doppelpass" wollten am Vormittag sogar 920.000 Zuschauer sehen, bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei stolzen 6,5 Prozent.

Sky Sport HD© Sky
Auf überschaubares Interesse stieß am Samstag derweil der erste Lauf der neuen Formel E: Das Premieren-Rennen in China verfolgten ab 9:30 Uhr im Schnitt nur 10.000 Zuschauer bei Sky, der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei ausbaufähigen 0,3 Prozent. Schwer taten sich am Tag danach dann auch die Deutschen Tourenwagen Masters, die im Ersten nach wie vor einem zweistelligen Marktanteil hinterherlaufen. Mit 1,12 Millionen Zuschauern brachte es die Live-Übertragung am Sonntagmittag nur auf 8,2 Prozent Marktanteil - kein wirklich überzeugender Wert. Die Übertragungen des Kanal-Cups im Rudern erreichte im Anschluss noch 1,21 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 9,0 Prozent beim Gesamtpublikum.