Basketball© Ryan Fung (CC BY-SA 2.0)
Marco Baldi, der Geschäftsführer des Basketballvereins Alba Berlin, hat Kritik an der Sportberichterstattung geäußert. "So eindimensional wie Sportberichterstattung in Deutschland ausgerichtet ist, gibt es das in keinem anderen Land", sagte er den Kollegen von "kress" und verweist auf Länder wie italien, Frankreich oder Spanien, wo es abseits des Fußballs auch Raum für andere Sportarten gebe. Gleichzeitig zeigte sich Baldi davon überzeugt, dass Fernsehsender ihre Zuschauer auch an Basketball, Handball oder Eishockey heranführen könnten. Als Beispiel nennt er die Vierschanzentournee, die RTL einst zum Erfolg führte. "Mit Durchhaltevermögen und guter medialer Verpackung hat es der Sender geschafft, Interesse bei den Zuschauern zu wecken."

UEFA Champions League© UEFA
Die UEFA spannt die Bieter weiter auf die Folter. Noch immer ist im Poker um die Champions-League-Rechte keine Entscheidung kommuniziert worden. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am Freitag allerdings unter Berufung auf Insider, dass der Zuschlag bis Anfang Mai erfolen könnte. Das wäre somit noch klar vor dem Ende der laufenden Spielzeit, schließlich wird das diesjährige Finalspiel erst am 3. Juni ausgetragen. Aus Sicht der deutschen Sender sind bis dahin keine neuen Quoten-Höchststände zu erwarten, weil mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund gerade die letzten beiden deutschen Mannschaften aus dem Wettbewerb ausgeschieden sind. In der Europa League ist zudem Schalke 04 nicht mehr im Rennen - sehr zum Leidwesen von Sport1.

Deutsche Telekom - 3. Liga© Telekom / DFB
In der Fußball-Sommerpause wird die Deutsche Telekom auch in diesem Jahr wieder ein prominent besetztes Kurz-Turnier austragen - obwohl man auch schon zu Jahresbeginn den Telekom Cup ausrichtete. Die nächste Veranstaltung ist für den 15. Juli im Mönchengladbacher Borussia-Park geplant. Neben den "Fohlen" werden auch der FC Bayern München, die TSG 1899 Hoffenheim und der SV Werder Bremen antreten. Gespielt wird in vier Partien - zwei Halbfinals, Spiel um den dritten Platz und Finale - 45 Minuten je Spiel. Bei einem Unentschieden gibt es keine Verlängerung. In diesem Fall wird der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt. Von welchem Sender der Telekom Cup übertragen wird, steht indes noch nicht fest. Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber DWDL.de sagte, laufen derzeit die Verhandlungen. Zuletzt war das Turnier in Sat.1 zu sehen.

Ebenfalls nicht geklärt ist die TV-Zukunft der Formel 1. Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland, hat in einem Interview mit "new business" allerdings ihr Interesse an einer Vertragsverlängerung bekundet. "Als langjähriger Formel 1-Broadcaster mit über 20 Jahren Erfahrung würden wir natürlich gern die Königsklasse des Motorsports behalten, aber wir setzen uns wie bei jeder anderen Investition gewisse Kriterien und falls diese nicht erfüllt werden, würden wir auf das Recht verzichten. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, denn die Gespräche mit dem neuen Eigner beginnen gerade erst." Mit einer Entscheidung wird spätestens bis zum Jahresende gerechnet.

Sport in Zahlen

Sky© Sky
Bevor Bayern und Dortmund am Mittwoch im DFB-Pokal aufeinandertreffen, hat der BVB das Quoten-Fernduell auf dem Bundesliga-Topspiel-Platz gegen den Rekordmeister verloren. 730.000 Zuschauer sahen am Samstag den Sieg der Dortmunder über Borussia Mönchengladbach bei Sky. Zum Vergleich: Als die Bayern sieben Tage zuvor zur selben Zeit gegen Leverkusen antraten, waren sogar 910.000 Zuschauer dabei. Der Marktanteil lag in der Zielgruppe nun bei 4,5 Prozent nach 5,9 Prozent in der Vorwoche. Am Sonntag war unterdessen die Partie zwsichen Schalke und Leipzig am beliebtesten: 780.000 Zuschauer sahen das Spiel, das damit bei den 14- bis 49-Jährigen - ebenso wie das Topspiel in dieser Woche - auf einen Marktanteil von 4,5 Prozent kam.

Eurosport© Eurosport
Das Halbfinale im FA Cup hat Eurosport 1 am Sonntag gute Quoten beschert: Ab 15:40 Uhr verfolgten im Schnitt 260.000 Zuschauer das Spiel zwischen Arsenal und Manchester City im englischen Vereinspokal. Der Marktanteil lag insgesamt bei 1,4 Prozent und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 1,2 Prozent klar überdurchschnittlich aus. Als Chelsea am Tag zuvor auf Tottenham Hotspur traf, waren dagegen nur 140.000 Zuschauer dabei. In der Zielgruppe lag der Marktanteil hier bei 0,7 Prozent. Sport1 zeigte unterdessen am Wochenende die beiden Eishockey-Länderspiele zwischen Deutschland und Tschechien - und konnte ebenfalls am Sonntag mehr Zuschauer zum Einschalten bewegen. Während am Samstag im Schnitt 130.000 Fans dabei waren, wurden einen Tag später 290.000 Zuschauer gezählt. Der Marktanteil zog in der Zielgruppe von 0,9 auf 1,4 Prozent an.

Was noch zu sagen wäre...

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