NBC© NBC
Der US-Fernsehsender NBC hat seinen Reporter Joshua Cooper Ramo suspendiert. Grund ist eine unsensible Äußerung, die Ramo während der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in PyeongChang tätigte. Er sagte, jeder Koreaner werde bestätigen, "dass Japan in kultureller, technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht ein Vorbild ist, das für die Entwicklung Koreas wichtig gewesen ist". Die Äußerung hatte deshalb für Ärger gesorgt, weil das Verhältnis zwischen beiden Ländern das der Besatzung der koreanischen Halbinsel durch Japan von 1910 bis 1945 als belastet gilt. NBC hat sich inzwischen entschuldigt.

Hajo Seppelt© WDR/Herby Sachs
Aktuell ist Hajo Seppelt bei den Olympischen Winterspielen im Einsatz, doch obwohl sein Vertrag mit dem WDR im März ausläuft, ist seine Zukunft noch unklar. Das berichtet Ulrike Simon in ihrer jüngsten Medienkolumne bei "Spiegel Daily". "Fragen Sie die Verantwortlichen in den Sendern", wird Seppelt zitiert. Der Journalist hat mit seinen Doping-Recherchen weltweit immer wieder für Aufsehen gesorgt. Im vergangenen Jahr gründete der freie Mitarbeiter eine eigene Produktionsfirma, mit der sich der WDR zunächst nur auf eine einjährige Zusammenarbeit verständigte. Offenbar sind vor allem Haftungsfragen der Grund für das Stocken der Verhandlungen, berichtet Simon, die zugleich über eine mögliche Rückkehr Seppelts zum RBB spekuliert.

Axel Balkausky© ARD/Ralf Wilschewski
Nachdem mit René Kindermann und Torsten Püschel zwei ARD-Sportjournalisten selbst einen Langlauf-Weltcup organisiert haben und damit parallel zu ihren TV-Engagements unter die Sportveranstalter gegangen sind, hat ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky nach einer Sitzung der ARD-Sportchefs gegenüber dem NDR-Magazin "Zapp" erklärt, dass er solche Vermischungen in Zukunft nicht mehr geben wird. "Da begeben wir uns in eine Grauzone, bei der es wirklich schwierig wird, das Thema 'Glaubwürdigkeit' noch hoch zu halten", sagte Balkausky. Seinen Angaben zufolge wollen die Sportchefs das Thema Nebentätigkeiten ihrer Mitarbeiter auch über den aktuellen Fall hinaus diskutieren. Man werde sich "noch mal sehr genau vornehmen, wo wir Einschränkungen vornehmen können im Sinne der Glaubwürdigkeit und wo nicht".

Sport1© Sport1
Die Playoffs in der Volleyball-Bundesliga der Frauen werden bei Sport1 im Free-TV zu sehen sein. Dafür hat der Sender eine Lizenzvereinbarung mit der DOSB New Media GmbH, dem Betreiber von Sportdeutschland.TV, geschlossen. In den Playoffs werden demnach bis zu zehn ausgewählte Partien live im Free-TV gezeigt. Die Online-Übertragung dieser und aller weiteren Spiele erfolgt über den Online-Sender Sportdeutschland.TV. "Die Abbildung einer kompletten Serie aus den Viertelfinal-, Halbfinal- und Final-Playoffs live auf Sport1 bestätigt allen, wie gut die Sportart Volleyball im frei empfangbaren Fernsehen bei den Fans angenommen wird", freute sich Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball-Bundesliga. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass Sport1 mit dieser Entscheidung ein deutliches Zeichen für die Volleyball-Bundesliga setzt."

Sport in Zahlen

Bundesliga© DFL
Das Bundesliga-Topspiel zwischen Bayern München und Schalke 04 war aus Qouotensicht das erfolgreichste seit November. 1,42 Millionen Zuschauer schalteten ab 18:30 Uhr die Sky-Übertragung ein. Das entsprach schon beim Gesamtpublikum einem guten Marktanteil von 5,2 Prozent, in der Zielgruppe wurden sogar 7,1 Prozent erzielt. Die parallel im Ersten gesendete "Sportschau" zeigte sich jedoch unbeeindruckt und erzielte mit 5,60 Millionen Zuschauern sogar eine höhere Reichweite als in der Vorwoche. Mit Einzelspielen und Konferenz hatte Sky derweil am Nachmittag diesmal nur einen Marktanteil von 8,7 Prozent beim jungen Publikum einfahren können, nachdem zuletzt sogar über 16 Prozent drin waren. Hier machte sich wohl die Olympia-Konkurrenz bemerkbar.

Das aktuelle Sportstudio© ZDF
Richtig starke Quoten verzeichnete unterdessen am Samstagabend "Das aktuelle Sportstudio" im ZDF: 2,79 Millionen Zuschauer trieben den Marktanteil um 23 Uhr auf herausragende 16,7 Prozent. Eine höhere Reichweite gab's zuletzt vor mehr als einem Jahr. Stark lief es aber auch bei den 14- bis 49-Jährigen, wo das "Sportstudio" auf 12,2 Prozent Marktanteil kam. Im Fußballtalk-Duell konnte sich am Sonntag derweil einmal mehr der Sport1-"Doppelpass" durchsetzen, auch wenn die parallelen Olympia-Übertragungen die Quoten drückten. 730.000 Zuschauer waren im Schnitt ab 11:00 Uhr dabei, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 3,7 Prozent. Sky Sport News HD erreichte mit "Wontorra" dagegen 1,2 Prozent. Insgesamt entschieden sich 170.000 Zuschauer für das Solo mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.

Was noch zu sagen wäre...

"Sportrechte entwickeln sich ein bisschen wie Bitcoins. Da wird es noch hier und dort ein böses Erwachen geben, wenn man realisiert, dass sich die Summen nicht refinanzieren lassen über Abos - auch für die Ligen und Vereine."
ORF-Chef Alexander Wrabetz im "Horizont"-Interview