Facebook© flickr: dailyinvention/Facebook
Facebook verstärkt sein Engagement im Fußball und hat jetzt Bewegtbildrechte an der Champions League erworben. Der Deal gilt allerdings nicht für Deutschland, sondern für den lateinamerikanischen Markt. Die Vereinbarung sieht vor, dass Facebook zum Jahr 2021 in jeder Saison 32 Spiele streamen wird, darunter auch das Finale und der Supercup. Das könnte jedoch erst der Anfang sein: Seit einiger Zeit wird auch spekuliert, dass Facebook künftig sämtliche Spiele der englischen Premier League in mehreren asiatischen Ländern übertragen könnte. Bestätigt wurde das aber bislang noch nicht.

Sportdeutschland.TV© DOSB
Die Tischtennis-Bundesliga arbeitet auch in den kommenden vier Jahren mit der DOSB New Media zusammen, die die Online-Plattform Sportdeutschland.TV betreibt. Die TTBL soll demnach zum Aushängeschild der neuen Plattform Tischtennis-Deutschland.TV werden. Im Zuge dessen ist geplant, den Produktionsstandard der Live-Übertragungen zu erhöhen und eine vermehrte TV-Präsenz anzustreiben. Die neue sportartenspezifische Plattform ist bereits am Wochenende an den Start gegangen. "Mit Tischtennis-Deutschland.TV gibt es nun eine zentrale Anlaufstelle für alle Tischtennisfans in Deutschland, wodurch sich unsere Reichweite im Onlinebereich hoffentlich noch einmal erhöhen wird", sagte TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle.

iM Football© Sport1
Nach dem Relaunch der Fußball-App iM Football hat Sport1 jetzt auch eine Website als Ergänzung gestartet. Die Inhalte sind ab sofort auch unter imfootball.com abrufbar. Dort ist es möglich, iM Football als Progressive Web App zu nutzen. Allerdings bietet weiterhin nur die App die Möglichkeit, sich einen individuellen Newsfeed zusammenzustellen. User können aus mehr als 100 Wettbewerben, 1.500 Teams, 50.000 Spielern und diversen Interessen ihre bevorzugten Inhalte auswählen. Mit dem Angebot richtet sich Sport1 eigenen Angaben zufolge vor allem an eine junge Kernzielgruppe von Fußballfans bis 35 Jahre.

Aufsteiger© complize / photocase.com
Eine Deloitte-Studie hat ergeben, dass eSports immer bekannter wird. Demnach ist der Anteil der Menschen, die noch nie etwas davon gehört haben, in diesem Jahr um 22 Prozentpunkte auf nunmehr 25 Prozent zurückgegangen. Mit 48 Prozent kennen knapp die Hälfte der befragten Konsumenten den Begriff und seine Bedeutung. Die größte Bekanntheit und Popularität genießt eSports der Studie zufolge bei jungen, gut ausgebildeten Männern. Allerdings entdeckt zunehmend auch die Altersgruppe 65+ das Thema: Hier gaben immerhin 25 Prozent an, den Begriff zu kennen - eine Vervierfachung innerhalb eines Jahres. Klaus Böhm, Leiter des Bereich Medien bei Deloitte, sieht auch für Fernsehsender Potenzial. "TV-Anbieter sprechen mit eSports eine Zielgruppe an, die man mit traditionellen Formaten nur noch schwer erreicht hat", so Böhm.

Sport in Zahlen

Sky Sport© Sky
Die erste Runde im DFB-Pokal hat am Wochenende für starke Quoten gesorgt. So verzeichnete Sky am Samstag ab 15:30 Uhr im Schnitt 860.000 Zuschauer, was schon beim Gesamtpublikum starken 8,0 Prozent Marktanteil entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar satte 11,7 Prozent erzielt. Die anschließende Verlängerung kam immerhin noch auf 7,7 Prozent, ehe bei der zweiten Konferenz ab 18:30 Uhr noch 420.000 Zuschauer dabei waren. In der Primetime hielt sich das Interesse jedoch in Grenzen: Lediglich 170.000 Zuschauer wurden hier gezählt. Deutlich besser lief's dann wieder am Sonntagnachmittag: Hier kamen Einzelspiele und Konferenz noch einmal auf 750.000 Zuschauer sowie 7,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Sportschau© ARD
Das Erste punktete unterdessen am Wochenende mit den Spielzusammenfassungen des DFB-Pokals und erreichte am Sonntag ab 18:05 Uhr im Schnitt 2,66 Millionen Zuschauer sowie 14,8 Prozent Marktanteil. Am Tag zuvor sah es noch ein ganzes Stück besser aus: Hier schalteten am Vorabend 3,18 Millionen Zuschauer die "Sportschau" ein, sodass der Marktanteil auf starke 20,8 Prozent anzog. Bei den 14- bis 49-Jährigen bewegten sich die Zusammenfassungen der Spiele mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent ebenfalls weit im grünen Bereich.

Doppelpass© SPORT1/Getty Images/Widmann
Wie schon vor einem Jahr eröffnete Uli Hoeneß als Einzelgast auch in diesem Jahr die Talk-Saison beim Fußball-Talk "Wontorra", dem Sky Sport News HD neuerdings sogar 15 Minuten mehr Sendezeit gewährt. Die Reichweite fiel mit 130.000 Zuschauern allerdings etwas niedriger aus als 2017, der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei 1,1 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr wurden hier sogar noch starke 2,3 Prozent gemessen. Deutlich gefragter war dagegen der "Doppelpass", der bei Sport1 durchschnittlich 600.000 Zuschauer erreichte und einen Gesamt-Marktanteil von 5,4 Prozent verbuchte. In der Zielgruppe wurden 3,7 Prozent gemessen. In den kommenden Wochen und Monaten besteht also in beiden Fällen noch Luft nach oben.