Champions League© Uefa
Andreas Rettig, kaufmännischer Leiter beim Fußball-Zweitiligisten FC St. Pauli, hat sich verwundert über die Aussage von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gezeigt, wonach die Champions League ins Free-TV zurückkehren soll. "Diese Überlegungen setzen aber auch eine Abkehr von der Zielsetzung voraus, immer höhere Umsätze erlösen zu wollen", sagte er. Gleichzeitig äußerte Rettig eine andere Idee: "So wie wir sozialverträgliche Ticketpreise haben, sollten wir uns auch für sozialverträgliche Pay-TV-Kosten einsetzen. Hier könnten Gratis-Abos für kinderreiche Familien ein erster Schritt sein", so der Fußball-Funktionär. Schwer vorstellbar jedoch, dass ein solches Vorhaben in naher Zukunft verwirklicht werden kann. Jacques Raynaud, Executive Vide President Sports & Advertising bei Sky Deutschland, erklärte zuvor in "Bild", es sei "abwegig", Sky das derzeitige Ergebnis vorzuwerfen, schließlich hatte die UEFA zuvor erklärt, dass das meiste Geld gewinnt (DWDL.de berichtete).

Europa League© UEFA
Seit dieser Saison liegen die Rechte an der Europa League bekanntlich bei der Mediengruppe RTL Deutschland, die die ersten Spiele der Saison bislang beim Männersender Nitro zeigte. Das soll sich jedoch im März ändern: Wie jetzt bekannt wurde, plant RTL die Ausstrahlung eines Achtelfinal-Rückspiels am Donnerstag, den 14. März. Welche Begegnung der Sender an diesem Abend zeigen wird, steht noch nicht fest, weil in dieser Woche zunächst die Rückspiele in der Runde der 32 besten Mannschaften ausgetragen wird. Als deutsche Vertreter sind noch Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt mit dabei, die im Hinspiel jeweils Unentschieden spielten. An diesem Donnerstag überträgt Nitro das Rückspiel zwischen Shakhtar Donetsk und der Eintracht.

Fernseher mit Bildstörung© Photocase/Pikar
Das iranische Staatsfernsehen hat am Freitag kurzerhand die Übertragung des Bundesligaspiels zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München aus dem Programm gestrichen. Medienberichten zufolge soll der Einsatz von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus der Grund dafür gewesen sein. Die strengen islamischen Vorschriften besagen, dass keine freizügig gekleideten Frauen im Fernsehen zu sehen sein dürfen - darunter fallen auch die kurzen Hosen, die Steinhaus im Stadion trug. Eine Zensierung sei nicht möglich gewesen, weil Steinhaus regelmäßig im Bild zu sehen gewesen ist.

Sport1© Sport1
Abschied: Nicola Kiermeier, bislang Head of Branded Content & Partnerships bei Sport1, wird den Sportsender zum Monatsende verlassen. Wie jetzt bekannt wurde, hat die 31-Jährige eine eigene Beratungsagentur gegründet. Mit ihrem Unternehmen "Nicola Kiermeier - Frau Hood Communications" will sie fortan Strategieberatung in Digital- und Social-Media-Kommunikation sowie im Social-Marketing anbieten. Auf Twitter bedankte sich Kiermeier bereits vor einigen Tagen bei Sport1 "für das Vertrauen, verrückte Ideen einfach anzugehen".

Rainer Finke© AFP GmbH/JOHN MACDOUGALL
Der Sport-Informations-Dienst (SID) bekommt ein neues Management-Team: Zum 1. April wird Rainer Finke (Foto), bisher Leiter des internationalen Marketings und Vertriebs der dpa, die Geschäftsführung übernehmen. Er bildet künftig ein Team mit Jens Wagner, der Chief Operating Officer fungiert. Ziel sei es, den Bedürfnissen der Kunden im sich wandelnden Medienbereich noch besser gerecht zu werden, wie es heißt. Ergänzt wird das Team durch Pierre Klein, dem neuen Manager der SID-Service- und Kommunikationstochter. "Rainer Finke wird all seine Erfahrungen einbringen, um neue Märkte im Wachstumsbereich der Sportinformationen zu erobern und den SID besser an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen", sagte Fabrice Fries, Chef der AFP-Gruppe, zu der der SID gehört.

Sport in Zahlen

Bundesliga© DFL
Wer am aktuellen Bundesliga-Spieltag die Spiele von Bayern München und Borussia Dortmund sehen will, wird nicht bei Sky fündig werden - durch die Anstoßzeiten am Freitag und Montag sind diese Partien ausschließlich im Pay-TV-Angebot von Eurosport zu sehen. Das Fehlen beider Top-Teams hat am Samstag dann auch für sinkende Quoten bei Sky gesorgt: Nur 1,13 Millionen Zuschauer entschieden sich am Samstag für Einzelspiele oder Konferenz. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen hatten noch über eine Million mehr eingeschaltet. Der Marktanteil lag dennoch bei überzeugenden 12,5 Prozent in der Zielgruppe. Mäßiges Interesse bestand zudem am Sonntag am Spiel zwischen Leverkusen und Düsseldorf, das nur 590.000 Zuschauer bei Sky sahen. Der Marktanteil lag bei den 14- bis 49-Jährigen bei überschaubaren 2,7 Prozent.

ZDF Sport Extra© ZDF
Durch die Zeitverschiebung hat das ZDF am vergangenen Wochenende einige Biathlon-Läufe am späten Abend ausgestrahlt. Mit den Quoten kann man zufrieden sein: Die Mixed-Staffel erreichte am Sonntag ab kurz nach 22:00 Uhr im Schnitt 3,80 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,8 Prozent. Am Vorabend hatte die Single-Mixed-Staffel sogar 4,43 Millionen vor den Fernseher gelockt und den Marktanteil auf 18,5 Prozent getrieben. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die Live-Übertragung aus dem amerikanischen Soldier Hollow im Schnitt 10,6 Prozent Marktanteil. Gefragt war zuvor schon das Skispringen: 3,33 Millionen Zuschauer schalteten hier ein und trieben den Marktanteil auf 20,9 Prozent, die Langläufer erreichten danach noch 3,18 Millionen.

Was noch zu sagen wäre...

"Die Konzentration ist nicht gestört, wenn mir jemand die Haare schneidet."
Christian Streich, Trainer des SC Freiburg, über die Kritik an BVB-Spielern, die sich am Abend vor dem Tottenham-Spiel einen Friseur aufs ins Hotel kommen ließen