Fernseher mit Bildstörung© Photocase/Pikar
Die Fußball-WM der Frauen ist derzeit ein großer Reichweiten-Magnet im deutschen Fernsehen, aber auch in anderen Ländern sind die Übertragungen sehr gefragt. Doch wie auch schon bei der letzten Weltmeisterschaft der Männer hat die FIFA erneut ein Problem mit illegalen TV-Übertragungen. Diese kommen vor allem aus Saudi-Arabien und sind dem Verband schon lange ein Dorn im Auge, gestoppt werden konnten sie bislang aber noch nicht. Nun hat die FIFA ein Ende der nicht lizenzierten Übertragungen gefordert. Die nicht autorisierten Übertragungen würden "vornehmlich in Saudi-Arabien über den unter dem Namen BeoutQ bekannten Piratensender verfügbar gemacht", heißt es in einer Stellungnahme des Verbands. Offizieller Lizenznehmer in der Region ist beIn mit Sitz in Katar. Saudi-Arabien und Katar liegen seit Mitte 2017 im Streit, infolgedessen Katar von Saudi-Arabien und anderen Ländern in der Region boykottiert wird. Saudi-Arabien bestreitet, etwas mit den illegalen Übertragungen zu tun zu haben.

Premier League© Premier League
Ab der kommenden Saison wird die Premier League wieder bei Sky zu sehen sein. Nun hat der Sender seinen konkreten Fahrplan für die Übertragungen bekanntgegeben. So zeigt man das Eröffnungsspiel am 9. August zwischen Liverpool und Norwich City. Das besondere: Mit Jürgen Klopp und Daniel Farke haben beide Mannschaften deutsche Trainer. Am darauffolgenden Samstag und Sonntag zeigt man fünf weitere Spiele des 1. Spieltags, darunter auch Manchester United gegen Chelsea. Insgesamt wird Sky 232 der 380 Spiele pro Saison live übertragen. Schon im Juli wird Sky unterdessen die Premier League Asia Trophy übertragen. In dem Mini-Turnier treten Manchester City, West Ham United, Newcastle United und die Wolverhampton Wanderers zwischen dem 17. Und 20. Juli gegeneinander an.

Axel Springer© Axel Springer
Die Springer-Marken "Bild" und "Sport Bild" starten unter dem Label B4Sports ein Beteiligungsprogramm für Start-Ups, die im Bereich Sport agieren. Konkret geht es um junge Unternehmen, die "Innovationen an der Schnittstelle von Sport, Technologie und Daten entwickeln". Die Start-Ups erhalten eine Cash- oder Media-Finanzierung. Eine erste Investition hat man bereits abgeschlossen. B4Sports hat in das israelische Unternehmen Tokabot investiert und einen Minderheitsanteil erworben. Tokabot ist ein B2B-Technologie-Unternehmen, das Fan-Interaktionen und Monetarisierungslösungen in den Bereichen Sport und Unterhaltung anbietet. Nikolaus Glasmacher, General Manager Bild Sports and New Platforms: "Im Spielfeld von Sport, Daten und Technologie entstehen derzeit spannende Geschäftsideen mit großem Potenzial, auch für unsere Marken. Mit unserer Erfahrung, unserem Netzwerk und der einzigartigen Reichweite von ‘Bild’ und ‘Sport Bild’ können wir Start-ups einen großen Schub in ihrer Entwicklung mit auf den Weg geben. Mit Tokabot haben wir in ein erstes vielversprechendes Unternehmen investiert, das perfekt in unser Profil passt."

Sportdigital© Sportdigital
Der Pay-TV-Sender Sportdigital will das Sommerloch mit vielen Dokumentationen aus der Welt des Sports überbrücken. Mehr als 100 Dokus wird man zeigen, das hat der Sender nun angekündigt. Darin sollen ehemalige Weltstars den Zuschauern so gezeigt werden, wie man sie noch nie gesehen hat. Inhaltlich geht es unter anderem um die Schlüsselspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den 70er Jahren, Rennsport-Legende Collin McRae und Schwimmer Ian Thorpe. In "Greatest Club Teams" und "Greatest International Teams" beschäftigt man sich zudem mit den  besten Fußball-Mannschaften aller Zeiten.

Sport in Zahlen

Frauen Fußball-WM 2019© Fifa
Auch ohne deutsche Beteiligung fährt die Fußball-WM der Frauen richtig gute Quoten bei ARD und ZDF ein. Am Sonntag sahen sich fast zwei Millionen Menschen das Spiel zwischen Schweden und Thailand an, der Marktanteil lag am Nachmittag bei sehr guten 14,9 Prozent. Die Partie zwischen den USA und China verfolgten später noch 2,80 Millionen Menschen im Ersten, hier wurden 14,0 bei allen und 9,8 Prozent bei den jungen Zuschauer gemessen. Mit dem Spiel zwischen den Niederlanden und Kamerun erreichte das ZDF am Samstagnachmittag 2,11 Millionen Zuschauer, damit waren sogar 19,0 Prozent beim Gesamtpublikum drin. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 10,9 Prozent gemessen. Nach den ersten zehn Tagen der WM dürfte das Zwischenfazit bei ARD und ZDF also sehr gut ausfallen.

Sport1© Sport1
Sport1 hat am Sonntag mit dem Finale der U17 Bundesliga zwischen Dortmund und Köln sehr gute Quoten eingefahren. 350.000 Menschen sahen sich das Spiel ab 13 Uhr an, beim Gesamtpublikum holte der Sender damit sehr gute 2,9 Prozent Marktanteil und auch in der Zielgruppe lag man mit 1,6 Prozent deutlich über Senderschnitt. Zuvor holte ein Best-of-"Doppelpass" bereits gute Quoten. Mit zwei Fußballspielen am Abend hatte Sport1 dann aber weniger Glück. So übertrug man zwei Vorrunden-Partien der gerade gestarteten U21-EM. Mit 0,4 Prozent (Polen-Belgien) und 0,8 Prozent (Italien-Spanien) Marktanteil in der Zielgruppe kann man aber nicht zufrieden sein.

Was noch zu sagen wäre...

"Ich habe zwei Spiele gewonnen und war gleich 'King Ralph'. Da muss man vorsichtig sein."
Ralph Hasenhüttl in der "Sport Bild" über seinen Job in der Premier League