ARD ZDF© ARD/ZDF/DWDL
Seit Freitagmittag herrscht ein seltsames Schweigen. So lange schon halten sich die Gerüchte, wonach sich die Deutsche Telekom die Live-Rechte an der Fußball-Europameisterschaft 2024 gesichert haben soll - und damit an der EM im eigenen Land. Für ARD und ZDF wäre das ein schwerer Schlag, schließlich haben die öffentlich-rechtlichen Sender bislang noch jedes große Fußball-Turnier übertragen. Offizielle Aussagen zum Stand der Verhandlungen mit der UEFA gibt es nicht, alle Beteiligten schweigen. Die ersten Beobachter wie Joachim Huber vom "Tagesspiegel" sorgen sich jedoch bereits um das Gemeinschaftsgefühl, das durch einen Wechsel hin zu kostenpflichtigen Magenta TV verloren gehen könnte. Kleiner Trost: Weil die EM auf der sogenannten Schutzliste steht, müssen unter anderem die Spiele der deutschen Nationalmannschaft dem Publikum in jedem Fall kostenlos zugänglich gemacht werden.

Edgar Mielke, Andrea Kaiser, Matthias Killing© Sat.1 / Guido Engels
Die DTM ist nach wie vor kein Quotenerfolg für Sat.1, dennoch könnte die Rennserie auch in Zukunft beim Sender zu sehen sein. Wie "Speedweek" berichtet, soll der neue Vertrag kurz vor dem Abschluss stehen. Das Motorsport-Portal berichtet von einem Dreijahresvertrag, den es geben soll. Neben der Laufzeit gehe es noch um finanzielle Aspekte. Der Vertragsabschluss sei nur Formsache, weil beide Seiten die Zusammenarbeit verlängern wollen, so "Speedweek". Gegenüber DWDL.de heißt es vom Sender, man befinde sich in Gesprächen mit der DTM. 

Champions League© Uefa
Mit gehörig Verzögerung hat die UEFA bekanntgegeben, dass es im Finale der Champions League 2019 etwas mehr als eine Milliarde Interaktionen in sozialen Medien gegeben hat. Im Vergleich zum CL-Finale 2018 stieg die Interaktion in den sozialen Netzwerken um rund 110 Prozent. "Seit Jahren ist das Endspiel der UEFA Champions League im Hinblick auf die Medienberichterstattung die größte eintägige Sportveranstaltung. Die Ergebnisse des Saisonhöhepunkts in Madrid bestätigen, dass dies auch in den sozialen Medien der Fall ist", sagt Guy-Laurent Epstein, Marketingdirektor der UEFA. Von der Gruppenphase bis zum Finale verzeichnete die Champions League allein auf dem UEFA-eigenen Social-Media-Kanälen mehr als 6,5 Milliarden Interaktionen. 

Sport in Zahlen

Sky Sport© Sky
Sky Sport hat den Sonntag mit einem starken Tagesmarktanteil in Höhe von 2,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen abgeschlossen, damit lag man unter anderem vor Sendern wie Sat.1 Gold und Sixx. Dabei punktete Sky mit mehreren Übertragungen: Richtig stark lief das Bundesliga-Match zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund, das es ab 18 Uhr auf durchschnittlich 1,31 Millionen Zuschauer brachte, der Marktanteil in der Zielgruppe betrug damit 8,9 Prozent. Damit lief es so gut wie selten zuvor für ein Topspiel am Sonntagabend. Auch insgesamt verbuchte Sky Sport sehr gute 6,0 Prozent. Das Match zwischen Gladbach und Düsseldorf kam zuvor auf 610.000 Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 

Premier League© Premier League
Doch Sky punktete am Sonntag nicht nur mit der Deutschen Bundesliga. Am Nachmittag erreichte man 440.000 Zuschauer mit der Übertragung des Formel-1-Rennens aus Singapur, das entsprach 4,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Später sahen sich noch 110.000 Menschen die Premier-League-Partie zwischen Liverpool und Chelsea bei Sky an, hier wurden 1,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Nicht ganz so gefragt war die Partie zwischen West Ham und Manchester United, die es nur auf 0,2 Prozent Marktanteil brachte. 

RTL© RTL
Gut lief es für die Formel 1 auch bei RTL, wenngleich der Sender deutlich weniger Zuschauer hatte als vor einem Jahr. 3,96 Millionen Menschen sahen den Ferrari-Doppelsieg, das waren rund 600.000 weniger als noch 2018. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag trotzdem bei sehr guten 29,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 25,2 Prozent gemessen. 

Was noch zu sagen wäre...

"Wir haben uns dumm angestellt auf jeden Fall beim 2:2. Aber kommt mir jetzt nicht mit eurer Mentalitätsscheiße. Jede Woche immer dieselbe Kacke!"
BVB-Spieler Marco Reus nach dem 2:2 gegen Frankfurt im Sky-Interview