DAZN© DAZN
DAZN ist die umsatzstärkste Sport-App der Welt. Das geht aus einer Untersuchung des Digitalunternehmens Sensor Tower hervor. Laut des sogenannten "State of Sports App Report" verbesserte sich der Sportstreamingdienst gegenüber dem Vorjahr um eine Position und belegt nun den Spitzenplatz vor der App des US-Sportsenders ESPN, der um fünf Plätze zulegte. Die App der nordamerikanischen Baseball-Liga MLB, die das Ranking zuletzt angeführt hatte, musste sich hingegen mit dem dritten Rang zufriedengeben. Genaue Umsatzzahlen gehen aus der Untersuchung nicht hervor. Allerdings wird damit gerechnet, dass die Sport-App-Branche im dritten Quartal einen Umsatz von mehr als 90 Millionen Euro machen wird.   


24/7 FCNachdem sich Borussia Dortmund bereits von Amazon über die Schulter blicken ließ, gewährt nun auch der 1. FC Köln Einblicke hinter die Kulissen. Am Freitag hat der Bundesligist die hauseigene Plattform "24/7 FC" gestartet, auf der die ersten drei Episoden der gleichnamigen Doku gekauft werden können. Darüber hinaus sind die Folgen sowie Bonusmaterial auch für Abonnenten des Streamingdienstes DAZN zugänglich. Der FC Köln erhofft sich dadurch eine große Reichweite auch über die eigenen Kanäle hinaus. "Die Dokumentation 24/7 FC gewährt intime Blicke hinter die Kabinentüren eines Bundesliga-Clubs. Wir freuen uns sehr, dass die Fans des 1. FC Köln neben den Live-Spielen nun auch diese Einblicke ab sofort auf DAZN bekommen können", so Thomas de Buhr, Executive Vice President von DAZN. Vorgesehen sind acht Episoden, mit denen der Verein auch Erfahrungen sammeln will. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle: "Wir wollen lernen: Wie kommen solche Inhalte bei unseren eigenen Fans und Mitgliedern an? Erreichen wir neue Fans? Funktioniert eine Paid-Content-Strategie für einen Fußballclub aus der Mitte der Bundesliga? Kann man dem Team und den Trainern so eine Saisonbegleitung zumuten?"

Premier League© Premier League
In England hegt sich Unmut wegen der Verlegung eines Fußballspiels. Nach dem Willen von Amazon, das sich die Rechte an den Premier-League-Spielen am Boxing Day gesichert hat, soll das Partie des FC Liverpool in Leicester am 2. Weihnachtstag erst um 20 Uhr angepfiffen werden. Für gewöhnlich finden die Spiele an Weihnachten sowie Neujahr gleichzeitig statt. Manch einer wittert bereits Wettbewerbsverzerrung. Allerdings hat die Premier League den Käufern der genannten Pakete eingeräumt, bis zu drei Spiele verlegen zu dürfen - insofern geht also alles seinen rechten Weg. Viele Liverpool-Fans finden die Entscheidung dennoch suboptimal, schließlich dürfte es kein Vergnügen sein, nach Hause zu kommen: An Weihnachten wird der Zugverkehr in Großbritannien nämlich nahezu eingestellt.

Sport in Zahlen

Sky Sport© Sky
360.000 Zuschauer haben am Sonntag ab 17:30 Uhr das Premiere-League-Spiel zwischen Manchester United und Liverpool bei Sky verfolgt. Das war die höchste Reichweite, die der Bezahlsender je mit einem Einzelspiel der englischen Liga verbuchte. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei starken 2,7 Prozent. Größer war jedoch das Interesse am Bundesliga-Spiel zwischen Hoffenheim und Schalke, das ab 18:00 Uhr im Schnitt auf 810.000 Zuschauer kam. Beim Keller-Duell zwischen Köln und Paderborn saßen zuvor bereits 680.000 Zuschauer vor dem Fernseher. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete das Spiel einen überzeugenden Marktanteil von 5,9 Prozent. Einen Saison-Bestwert gab's zudem für den "Doppelpass", der im Schnitt 1,10 Millionen Zuschauer bei Sport1 erreichte. Bei den 14- bis 59-jährigen Männern lag der Marktanteil bei starken 14,8 Prozent.

NFL© NFL
Starker Sonntag für ProSieben Maxx: Der Männersender hat zum Wochenausklang einen herausragenden Tagesmarktanteil von 3,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielen können. Grund für die tollen Zahlen ist natürlich die NFL, die am Vorabend mit dem Spiel der Oakland Raiders bei den Green Bay Packers bis zu 670.000 Zuschauer erreichte. Auch die Begegnung zwischen den Baltimore Ravens und den Seattle Seahawks erreichte später zunächst noch über eine halbe Million Fans. Nach Mitternacht zog der Marktanteil auf bis zu 9,2 Prozent in der Zielgruppe an. Stark war aber auch die Rugby-WM, die dem Sender zur Mittagszeit rund eine Viertelmillion Zuschauer bescherte. Der Marktanteil lag während der erste Hälfte bei tollen 4,1 Prozent, die zweite Halbzeit kam schließlich noch auf 2,6 Prozent.

Was noch zu sagen wäre...

"Ich hab' Zeit, aber ich red' nicht."
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zu Reportern nach dem 2:2 gegen Augsburg