ZDF-Logo in Mainz© ZDF/Ralph Orlowski
Nach nur einem Kampf ist das Experiment Boxen für das ZDF bereits wieder beendet"Wir haben uns mit Universum Boxen nicht auf eine Fightcard verständigen können", sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. "Einen zweiten Boxabend wird es mit dem Boxstall deshalb nicht im ZDF geben. Die Zuschauer-Resonanz nach der ersten Veranstaltung war ernüchternd." Im November hatte der Sender erstmals seit neun Jahren wieder einen Boxkampf übertragen. Im Anschluss an das "Sportstudio" hatte der Fight zwischen Artem Harutiunian und Islam Dumanov jedoch nur einen Marktanteil von 8,2 Prozent erzielt - zu wenig, findet das ZDF. Universum-Chef Ismail Özen-Otto sagte dem "Spiegel", man sei "überrascht und enttäuscht über diese Nachricht. Vor allem wundert es mich, dass wir als Partner des ZDF so etwas über die Medien erfahren. Wir haben einen gültigen Vertrag mit dem ZDF über noch mindestens eine Veranstaltung und waren in konstruktiven Gesprächen. Wir gehen davon aus, dass das ZDF seine Verpflichtungen einhält."


MotoGP© MotoGP
Die MotoGP wird auch in diesem Jahr bei DAZN ihre Runden drehen. Das hat der Streamingdienst inzwischen auf seinen Kanälen in den sozialen Netzwerken bestätigt. 2019 hatte DAZN erstmals die Rechte an der Motorrad-Rennserie erworben. Allerdings muss sich die Plattform die Übertragungen weiterhin mit ServusTV zeigen, das wie gehabt die Free-TV-Rechte hält und in der Vergangenheit regelmäßig gute Quoten erzielte. Die neue Saison startet am 8. März mit dem Rennen in Katar.

Eurosport 1© Eurosport
Eurosport hat zwei wichtige Radsport-Rechte verlängert und wird die Tour de France und La Vuelta noch bis 2025 europaweit übertragen. In vielen Ländern hält man die Rechte an den beiden Sport-Events exklusiv, in Deutschland allerdings nicht. Darüber hinaus hat sich Eurosport nun auch erstmal die Ausstrahlungsrechte an den Frauenrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich und Flèche Wallonne gesichter, die ab 2020 zum ersten Mal produziert werden. Andrew Georgiou, Präsident von Eurosport und Global Sports Rights & Sports Marketing Solutions, sagt: "Leidenschaftliche Sportfans stehen im Mittelpunkt unseres Handelns, daher freuen wir uns sehr, dass wir bis mindestens 2025 die umfangreichste Live- und On-Demand-Berichterstattung über die größten Radsportereignisse der Welt, die Tour de France und La Vuelta, anbieten können."

Sport1© Sport1
Sport1 wird die sämtliche Viertelfinal-Spiele der deutschen Mannschaften in der UEFA Women’s Champions League live im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Am 25. März und 1. April plant man jeweils lange Europapokalabende mit insgesamt acht Stunden Live-Übertragung. Das Spiel zwischen Bayern München und Olympique Lyon ist am 25. März ab 17:55 Uhr zu sehen, direkt im Anschluss zeigt man die Partie zwischen VfL Wolfsburg und Glasgow City. Auch die Rückspiele am 1. April wird man live im Free-TV übertragen.  

Sport in Zahlen 

Das Erste© ARD
Die Biathlon-Weltmeisterschaft hat am Wochenende noch einmal bärsenstarke Quoten im Ersten eingefahren. 5,13 Millionen Zuschauer verfolgten zur Mittagszeit den Massenstart der Damen, sodass der Marktanteil bei hervorragenden 29,5 Prozent lag. Als später die Herren an der Reihe waren, verzeichnete der Sender mit 5,16 Millionen Zuschauern noch 26,5 Prozent Marktanteil - die Live-Übertragungen belegten damit die Plätze fünf und sechs im Tagesranking. Gleichzeitig lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit Marktanteilen von 19,3 und 16,2 Prozent sehr gut. Am Tag zuvor hatte die Biathlon-WM beim Gesamtpublikum sogar die 30-Prozent-Marke deutlich übersprungen: Starke 37,0 Prozent erzielte die Damen-Staffel.

2. Bundesliga© DFL
In der 2. Bundesliga stand am Samstagmittag das Aufeinandertreffen von Hamburger SV und FC St. Pauli an. Die Quoten der Live-Übertragung im Pay-TV können sich sehen lassen: Immerhin 450.000 Zuschauer entschieden sich für die Einzelspiele oder Konferenz bei Sky, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei sehr guten 6,0 Prozent. Ungleich gefragter war jedoch die Bundesliga, die nachmittags im Schnitt 1,40 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte und den Sky-Marktanteil auf starke 15,3 Prozent trieb. Beim anschließenden Topspiel zwischen Schalke und Leipzig waren dann noch 870.000 Zuschauer dabei, in der Zielgruppe lag der Marktanteil parallel zur "Sportschau" bei 6,2 Prozent. Für magere Quoten sorgten dagegen die beiden Sonntagsspiele zwischen Leverkusen und Augsburg sowie Wolfsburg und Mainz, die auf Marktanteile von 2,0 und 1,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kamen - so schwach war Sky sonntags lange nicht unterwegs.

Was noch zu sagen wäre...

"Kein Tor, kein Sieg, kein Titel im Fußball bedeutet mir so viel wie eine offene und friedliche Gesellschaft."
BVB-Kapitän Marco Reus im Interview mit "t-online.de"