Marcel Reif © ServusTV/Neumayr/Leo
Marcel Reif ist mal wieder mit fragwürdigen Aussagen aufgefallen. In seiner "Bild"-Show "Reif is Live" sprach er vor einigen Tagen über den Fall Embolo. Der Gladbach-Spieler war allem Anschein nach Gast bei einer illegalen Corona-Party und versuchte zu flüchten, als die Polizei eintraf. Reif sprach darüber, dass die Spieler in der Kabine so eine Sache zu "seiner Zeit" noch selbst geklärt hätten. "Dann macht man die Musik laut und dann würde demjenigen mitgeteilt, mit relativ klaren, auch nonverbalen Mitteln, was geht und was nicht geht." Das verstanden einige als Gewaltaufruf. Reif erklärte wenig später gegenüber dem "Spiegel", dass er damit "nicht Prügel" gemeint habe. Reif spricht auch von einer "Empörungswelle". Unterstützung bekommt Reif von ZDF-Kommentator Béla Réthy, der die Reaktionen auf die Aussagen seines Kollegen "völlig aufgeblasen" fand. Réthy: "Marcel wollte lediglich beschreiben, wie früher in der Kabine geredet wurde. Daraus wurde dann ein Aufruf zu Gewalt gemacht. Das war nach meinem Empfinden aber nicht der Fall", so Réthy gegenüber den Kollegen von "t-online".

Michael Gigerl © ServusTV / Neumayr / Leo
Ab der kommenden Saison wird der österreichische Privatsender ServusTV Spiele der Champions und Europa League übertragen. Nun hat man sich dafür personell verstärkt und Michael Gigerl an Bord geholt. Gigerl agiert als Redaktionsleiter Fußball und wird zudem bei den europäischen Wettbewerben als Kommentator zum Einsatz kommen. Sein Debüt am ServusTV-Mikro feiert er bereits am kommenden Mittwoch, wenn der Sender das DFB-Pokal-Achtelfinalspiel zwischen Stuttgart und Gladbach überträgt. Gigerl kommt von Puls 4, wo er zuletzt Chefredakteur Sport und ebenfalls Kommentator war. Davor arbeitete er unter anderem für Sky Sport Österreich und ATV.

Serie A © Serie A
Liga-Chef Luigi De Siervo hat vergangene Woche einen Zwischenstand bei der Vergabe der Fernsehrechte der italienischen Serie A im Heimatmarkt bekannt gegeben. Demnach hätten Sky und DAZN die werthaltigsten Angebote abgegeben. De Siervo erklärte zudem, dass DAZN mit seinem Angebot beabsichtigt, Sky als bis dato wichtigsten Partner der Liga abzulösen. Offenbar beabsichtigt DAZN damit, nun sieben der zehn Spiele eines Spieltags exklusiv zu übertragen. Sky habe nun die Möglichkeit, dies zu korrigieren und das DAZN-Angebot zu übertreffen. Ebenfalls, mit bis dato schwächeren Angeboten im Rennen, seien Discovery+ sowie die Vermarkter Mediapro und Infront. Die Liga möchte pro Jahr 1,15 Milliarden Euro erlösen – das wäre ein idealer Wert, der in der ersten Phase noch nicht erreicht wurde. Für Corona-Zeiten seien die Angebote der Medienunternehmen aber nicht schlecht. Mit neuen Erkenntnissen aus den nun wieder startenden Verhandlungen ist kommende Woche zu rechnen. Vergeben werden die italienischen TV-Rechte ab Sommer 2021 mit einer Laufzeit von drei Jahren.  

SWR © SWR/Jürgen Pollak
Der SWR hat auf seiner Webseite einen Bereich eingerichtet, in dem man zahlreiche Sport- und Fitness-Angebote bündelt. Unter swr.de/sport gibt es neben der aktuellen Sport-Berichterstattung von Hip-Hop über Fitness-Workouts und Yoga ein großes Angebot. Nach eigenen Angaben will man die Zuschauer damit dabei unterstützen, sich auch während des Lockdowns genügend zu bewegen. Beim Fitness-Workout "InForm by SWR Sport" zeigt etwa Fernanda Brandao, wie man Muskeln aufbaut und Fett verbrennt. Lea Wagner beschäftigt sich in "Fit mit SWR Sport" eher mit den Anfängern. Hinzu kommen noch Inhalte für Kinder und Menschen, die gerne tanzen. 

Sport1 © Sport1
Sport1 und der Automobilclub von Deutschland (AvD) haben ihre Vermarktungskooperation verlängert und wollen sie sogar noch ausbauen. Kern der Vereinbarung ist das Engagement des AvD als Titelsponsor des "AvD Motor & Sport Magazin" (früher: "AvD Motorsport Magazin") auf Sport1. 2021 soll es 30 Ausgaben des Formats zu sehen geben, die auch inhaltlich breiter ausfallen sollen als bisher. So gibt es mehr aktuelle Highlights von Rennserien und neue Rubriken. Darüber hinaus geplant ist auch eine Addressable-TV-Kampagne des AvD bei Sport1. Matthias Reichert, COO und Mitglied der Geschäftsleitung der Sport1 GmbH sowie Geschäftsführer der Leitmotif GmbH: "Mit dem ‚AvD Motor & Sport Magazin‘ haben wir ein neues Format kreiert, das die Motorsportfans in Deutschland plattformübergreifend erreicht – und mit dem wir 2021 dank der erweiterten Integrationsmöglichkeiten noch mehr inhaltliche PS für den AvD auf die Straße bringen werden. Die Ergebnisse der ersten Saison zeigen bereits eindrucksvoll, wie die einzelnen Marketingmaßnahmen für den AvD nachweisbar zu deren Zielerreichung beigetragen haben: angefangen von der Steigerung der Marken- und Produktbekanntheit bis zum deutlichen Wachstum der Mitgliedschafts- und Service-Anfragen."

Sport in Zahlen

Handball WM Finale 2021 © IMAGO / Xinhua
Eurosport hat hervorragende Zahlen mit dem Finale der Handball-Weltmeisterschaft eingefahren. Den 26:24-Sieg Dänemarks gegen Schweden sahen sich am Sonntag im Schnitt 610.000 Menschen ab 17:20 Uhr an. Die fast zweieinhalbstündige Übertragung erreichte so 2,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie noch etwas bessere 3,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Nicht so gefragt war dagegen die DEL-Partie zwischen Wolfsburg und Berlin bei Sport1: Hier sahen nur 75.000 Menschen zu, bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach das 0,2 Prozent Marktanteil. 

Sportschau © Das Erste
Das Erste hat am Sonntag den ganzen Tag über gute Quoten mit diversen Wintersport-Übertragungen erzielt. Am besten lief es für die Skispringer, die ab 16:15 Uhr 4,42 Millionen Menschen vor den TV-Geräten versammelten. 20,0 Prozent Marktanteil wurden gemessen und auch beim jungen Publikum sah es mit 11,8 Prozent sehr gut aus. Auch die Nordischen Kombinierer holten bei den 14- bis 49-Jährigen zuvor schon sehr gute 10,3 Prozent. Insgesamt sorgten 3,57 Millionen Zuschauer für 19,5 Prozent. 

Das wäre noch zu sagen…

"Beim nächsten Mal mache ich klar, dass damit nicht Prügel gemeint ist. Aber es macht doch keinen Spaß, wenn man immer einen Beipackzettel mitliefern muss."
Marcel Reif im "Spiegel" über seine fragwürdigen Aussagen