Amazon Prime © Amazon
Schon vor einigen Wochen hat Amazon bei der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM) eine Rundfunklizenz beantragt. Nun hat die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) grünes Licht gegeben und dem Antrag stattgegeben. Für Verwirrung hat dabei gesorgt, dass die KEK erklärte, Amazon plane ein "lineares Fernsehprogramm". Das wurde von mehreren Medien aufgegriffen, ist aber falsch. Die Lizenz wird unter anderem deshalb benötigt, weil man ab der kommenden Saison Spiele der Champions League überträgt - und das wie bisher auch über das Streaming-Angebot Prime Video. 

ZDF Sport extra © ZDF
Das ZDF wird weiterhin das ATP-Tennisturnier aus Halle/Westfalen übertragen. Der Sender hat sich mit dem Veranstalter um eine Verlängerung der Vertragspartnerschaft um zwei weitere Jahre bis 2022 verständigt. "Die Zuschauer können sich weiterhin auf hochklassiges Tennis im ZDF freuen. Mit der Vereinbarung bekommt Deutschlands wichtigstes Tennisturnier auch zukünftig die mediale Öffentlichkeit, die es verdient", sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. Bereits seit 1993 stehen Halbfinal- und Finalspiele des Vorbereitungsturniers für Wimbledon im ZDF auf dem Programm.

Julian Meißner © Sport1
Julian Meißner wird zum 1. April neuer Director News und Mitglied der Chefredaktion von Sport1, wo er schon von 2006 bis 2017 in der Online-Redaktion tätig war. In der Zwischenzeit arbeitete der 42-Jährige für das Sporttechnologie-Unternehmen Stats Perform. Bei Sport1 folgt er auf Matthias Becker, der das Unternehmen Ende vergangenen Jahres auf eigenen Wunsch verlassen hatte. In seiner neuen Rolle wird er die 360-Grad-Berichterstattung in den verschiedenen Content-Spielarten auf unseren Plattformen koordinieren - und dank seiner breit gefächerten sportjournalistischen Erfahrung gerade im Digitalbereich neue Impulse einbringen, um unsere News-Kompetenz gemeinsam mit unserem großartigen Redaktionsteam noch weiter auszubauen", so Chefredakteur Pit Gottschalk über Julian Meißner. Er selbst sagt: "Mit einem schlagkräftigen, talentierten Team und den bestehenden Partnerschaften sehe ich großes Potenzial, sich im umkämpften Sportmedienmarkt weiter erfolgreich zu behaupten und zu wachsen. Insbesondere die großen Bundesliga-Pakete ab der kommenden Rechteperiode werden dabei helfen." 

Formel 1 © Formel 1
Wenn die Formel 1 ab Ende März exklusiv bei Sky zu sehen sein wird, dann wird der Bezahlsender im Umfeld der Live-Berichterstattung auch hier seine neue "Was hab' ich verpasst?"-Funktion anbieten. Wer einen Sky-Q-Receiver hat, kann dadurch Schlüsselmomente des Rennens während der Übertragung auf Knopfdruck abrufen, während die Bild-in-Bild-Funktion dafür sorgt, dass das Rennen weiterhin angesehen werden kann. Nach Aufruf der jeweiligen Highlight-Szene schaltet Sky Q nahtlos zurück und zeigt das Live-Rennen wieder im Vollbildmodus. Im Fußball bietet Sky diese Funktion bereits seit geraumer Zeit an.

esports.com © Seven.One Sports
esports.com, eine 100-prozentige Tochter von Seven.One Sports, will künftig mit einer eigenen, international agierenden Redaktion die Berichterstattung zum weltweiten Geschehen rund um eSports und Gaming auf einer Plattform vereinen. Im Zuge dessen präsentiert sich das Portal inzwischen mit neuer technischer Plattform, neuem Design und angepasster Nutzerführung. "Wichtig ist für uns, dass sich die User auf ihrem Kenntnisstand zu Gaming und Esports genau abgeholt fühlen und gerne wiederkommen - und zwar nicht nur lokal hier in Deutschland, sondern überall auf der Welt", so Stefan Zant, Geschäftsführer von Seven.One Sports und esports.com. Neu ist auch "esports.com TV", ein neues Magazin, das ab dem 3. März bei ProSieben Maxx zu sehen sein wird. Geplant ist, dass die Sendung jeden Mittwoch um 23:55 Uhr eine halbe Stunde lang über Neuigkeiten aus der Szene berichtet. Unter dem Titel "ran eSports" hatte der Sender schon in der Vergangenheit ein Magazin zu diesem Thema im Programm. 

Snapchat © Snap Inc.
Discovery und Snap haben eine neue Content- und Werbepartnerschaft geschlossen, die das Ziel verfolgt, die Olypischen Spiele der jüngeren Generation näherzubringen. Geplant ist eine tägliche Eurosport-Olympia-Show auf der Discover-Plattform von Snapchat. Die Kooperation umfasst die auf dieses Jahr verschobenen Olympischen Spiele sowie die Winterspiele, die weniger als sechs Monate später in Peking folgen werden. "Zusätzlich zur Einführung unserer Sport-Streaming-Inhalte für ein breites Publikum durch Discovery+, bietet die Zusammenarbeit mit Snap die Möglichkeit, eine jüngere Generation mit den Eurosport-Inhalten zu erreichen und ihnen die bedeutenden und großen Geschichten sowie das Olympia-Erlebnis näher zu bringen, auf und abseits der Sportbühne", sagte Andrew Georgiou, bei Eurosport unter anderem für globale Spotrechte verantwortlich.

Georg Kofler © Johannes Brunnbauer
Seit Dezember 2020 ist der ehemalige Sky-Chef Carsten Schmidt Vorstandsvorsitzender beim Bundesliga-Club Hertha BSC. Und künftig wird ein weiterer Medienmanager beim Verein tätig sein. So wird Georg Kofler in den Aufsichtsrat der Berliner einziehen, das hat Hertha-Gesellschafter Lars Windhorst angekündigt. "Ich freue mich sehr, dass wir damit nun komplett und sehr professionell aufgestellt sind – Georg Kofler für Medien- und Marketingfragen, Jens Lehmann für den Sport, Dr. Thomas Werlen aus Zürich für juristische Themen", so Windhorst über seine Vertreter im Aufsichtsrat. Kofler war früher lange Chef von ProSieben und Premiere und ist inzwischen Teil der Vox-Gründershow "Die Höhle der Löwen". 

Sport in Zahlen

Australian Open © Australian Open
Die Australian Open stoßen bei Eurosport 1 auf wachsendes Interesse. Den Drei-Satz-Sieg von Alexander Zverev im Achtelfinale verfolgten am Sonntagvormittag im Schnitt 340.000 Zuschauer, der Marktanteil belief sich nach Angaben des Senders auf starke 3,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren sogar 3,5 Prozent drin. In der Spitze schalteten bis zu 540.000 Zuschauer ein. Deutlich schwerer tat sich Eurosport 1 dagegen am Nachmittag mit den Wintersport-Übertragungen: Nur 130.000 Zuschauer waren bei der Biathlon-WM dabei, beim Skispringen wurden eine Stunde später 140.000 Zuschauer gezählt. In beiden Fällen lag der Gesamt-Marktanteil bei nur 0,7 Prozent.

Sportschau © Das Erste
Das Erste räumte dagegen regelrecht ab und erreichte ab 15:30 Uhr mit der Damen-Verfolgung im Biathlon durchschnittlich 5,68 Millionen Zuschauer, die den Marktanteil auf fulminante 30,7 Prozent trieben. Zwei Stunden zuvor kamen die Herren bereits auf 4,77 Millionen Zuschauer sowie 28,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die Live-Übertragungen mit Werten von 21,4 beziehungsweise 16,6 Prozent ebenfalls toll. Und auch sonst stieß der Wintersport auf großes Interesse: Schon die Alpine Ski-WM zählte ab dem späten Vormittag im Schnitt 3,44 Millionen Zuschauer sowie 23,1 Prozent Marktanteil, beim Skispringen der Herren waren nach 16 Uhr noch 4,17 Millionen Zuschauer dabei, die für 21,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sorgten.

Was noch zu sagen wäre...

"Wir leben in einer weltweiten Pandemie, aber selbst wenn jetzt noch zwei Drittel der Welt in Flammen stehen würden, dann würden wir immer noch Fußball spielen müssen."
Fabian Klos, Fußball-Profi bei Arminia Bielefeld, im "Westfalen-Blatt" über Fußball in Corona-Zeiten