Kevin Prince Boateng © WDR/Joseph Strauch
Meinungsstark war Kevin Prince Boateng schon immer - da liegt es fast schon auf der Hand, dass es den Ex-Profi, der einst für den AC Milan, den FC Barcelona, Borussia Dortmund und Schalke 04 spielte, vor die Kamera ziehen wird. Genau das wird schon bald geschehen: Für die ARD soll Boateng als Experte bei der Fußball-Europameisterschaft fungieren. Darüber werden auch Bastian Schweinsteiger, Almuth Schult und Co-Kommentator Thomas Broich Teil des Expertenteams der "Sportschau" sein, wie die ARD bestätigte. Als Moderator ist auch noch einmal Matthias Opdenhövel mit dabei, der am vergangenen Wochenende zum letzten Mal die Bundesliga-"Sportschau" präsentierte. Ergänzt wird das Team um Alexander Bommes und Jessy Wellmer. Interessant: Laut "Sport Bild" soll Oliver Welke für das ZDF nicht im Einsatz sein. Als "erste Option" wird demnach Jochen Breyer handelt.

Holger Pfandt © IMAGO / Ed Gar
Tom Bayer, Jörg Dahlmann und Sven Haist werden ab der kommenden Saison für Sky nicht mehr kommentieren - und auch Holger Pfandt ist fortan nicht mehr Teil des Teams. Seit 2015 war Pfandt wieder für den Bezahlsender tätig, nachdem er schon einmal von 2000 bis 2006 für den Vorgänger Premiere arbeitete. Diese Zeit habe ihm sogar noch mehr Freude gemacht. "Damals war es aufregender, intensiver, anarchischer. Und natürlich hinterlassen Abschiede immer eine kleine Portion Wehmut", sagte Pfandt der "Rheinischen Post". Sein Kommentar zur jetzigen Situation bei Sky: "Der Rasenmäher fährt durch Unterföhring." Für die Zukunft habe er "zwei, drei Optionen", doch Konkretes zu vermelden gibt es für den 58-Jährigen bislang nicht.

Das aktuelle Sportstudio © ZDF
Eintracht-Frankfurt-Profi Martin Hinteregger hat dem ZDF ein brisantes Interview gegeben, in dem er Verständnis zeigte zwischen prügelnde Frankfurt- und Leverkusen-Fans. "Die haben sich wahrscheinlich ausgeredet und haben sich halt mal ein bisschen gekloppt. Dafür, dass jetzt solange kein Fußball war und die Möglichkeit nicht oft da war.. Aber wenn es beide gewollt haben , ist es ja ok", erklärte Hinteregger und sagte auf Nachfrage des Reporters: "Ja, warum nicht? Passiert ja öfter, gehört auch irgendwie zum Fußball, oder? Ihr könnt wieder über was berichten, die haben Spaß beim Kämpfen, wir müssen Interviews dazu beantworten und jeder hat was davon. Ist ja nichts Schlimmes." Dass das Interview nicht vom ZDF gezeigt wurde, sondern über Umwege an die Öffentlichkeit gelangte, stößt vielerorts auf Unverständnis - zumal Eintracht-Präsident Peter Fischer am Samstagabend zu Gast im "Sportstudio" war. ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann äußert sich auf "Bild"-Nachfrage zurückhaltend: "Die Redaktion hat die Entscheidung selbstständig getroffen. Man hätte die Entscheidung auch anders treffen können."

Sport in Zahlen

Formel E © FIA
Sechs Rennen, sechs unterschiedliche Startzeiten - an der Verlässlichkeit muss die Formel E noch arbeiten. Ungeachtet dessen ist die Quoten-Entwicklung der bislang in der Nische weilenden Rennserie durchaus gut: Mit insgesamt 630.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 8,3 Prozent in der Zielgruppe wusste die Live-Übertragung der Formel E am Sonntagnachmittag in Sat.1 zu überzeugen. Schon das Rennen am Samstag fuhr mit 7,3 Prozent einen durchaus guten Wert ein. Zum Vergleich: Am ersten Rennwochenende hatte Sat.1 mit der Formel E nicht mal vier Prozent erzielt.

Bundesliga © DFL
Sky hat am Samstag mit der Bundesliga-Konferenz einen neuen Saison-Bestwert eingefahren: Auf satte 22,1 Prozent belief sich der Marktanteil am Nachmittag in der Zielgruppe. Damit war der Bezahlsender zu diesem Zeitpunkt klarer Marktführer - ganz nebenbei erreichte Sky nur 170.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren weniger als die spätere "Sportschau" im Ersten. Die war mit insgesamt 4,50 Millionen Zuschauer aber letztlich dann doch auf einer anderen Flughöhe unterwegs. Zum Vergleich: Einzelspiele und Konferenz zählten bei Sky insgesamt 1,48 Millionen Zuschauer, was nachmittags dennoch für beachtliche 12,5 Prozent Marktanteil reichte. 

Was noch zu sagen wäre...

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