Sportschau © ARD
Von der kommenden Saison an wird die ARD auch die Zusammenfassungen der Zweitliga-Spiele am Freitag und Sonntag zeigen können. Während sonntags die im vorigen Jahr verlängerte, aber noch nicht gerade erfolgreiche "Sportschau" davon profitieren soll, soll auch der Spartensender One zu einem Nutznießer des neuen Rechtepakets werden. Geplant ist nämlich, über die Freitagsspiele künftig in einer neuen "Sportschau" bei One zu berichten. Entsprechende Planungen, über die die dpa berichtete, hat die ARD gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigt. Gemäß des Vertrags mit der DFL dürfen die ersten Free-TV-Bilder zwischen 22:30 Uhr und Mitternacht zu sehen sein. Aktuell hält noch Sky die Rechte an den Zusammenfassungen der 2. Liga. Diese werden jedoch nicht nur bei Sky Sport News ausgestrahlt, sondern auch bei Sport1. Kleiner Trost für Sport1: Ab der kommenden Saison wird der Sender das neue Live-Spiel am Samstagabend übertragen.

DFB-Pokal © DFB
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schreibt die Medienrechte am DFB-Pokal für die Spielzeiten von 2022/2023 bis 2025/2026 aus. Eine Entscheidung soll voraussichtlich im Juli getroffen werden. Anders als zuletzt kümmert sich der DFB diesmal wieder selbst um die Ausschreibung. Diese beinhaltet zwei "Live-Topspiel-Pakete" für das Free- oder Pay-TV sowie ein weiteres Paket, das alle Spiele in der Pay-TV-Verwertung umfasst, wobei sichergestellt wird, dass mindestens das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel frei gezeigt werden. Insgesamt soll es pro Saison 15 sogenannte TV-Topspiele geben und damit zwei mehr als bisher. Zu den beiden zusätzlichen Übertragungen kommt es, da der deutsche Supercup künftig am Wochenende der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ausgespielt werden soll. Die beiden Supercup-Teilnehmer werden weiterhin an der ersten DFB-Pokalhauptrunde teilnehmen und bestreiten ihre Spiele an einem Dienstag und Mittwoch im September. Generell wird es mehr Präsenz geben: So werden die vier Viertelfinal-Begegnungen an vier verschiedenen Tagen um 20.45 Uhr angepfiffen und nicht wie bisher an zwei. Vor und nach der Winterpause sollen zudem je drei Spieltage vor angesetzt werden, um die bislang bis zu drei Monate lange Pause zwischen zweiter Runde und Achtelfinale zu kürzen. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Wegen der Winter-WM in Katar werden in der Saison 2022/2023 allerdings wohl nur zwei Runden vor dem Jahreswechsel absolviert werden können.

Motorvision.TV App © Motorvision TV
Motorvision.TV startet ein eigenes OTT-Angebot, das nahezu weltweit verfügbar sein soll. Neben einer entsprechenden App sollen die Inhalte auch über den Webbrowser via video.motorvision.tv abgerufen werden können. Mehr als 500 Shortform-Videos stehen zum Abruf bereit, dazu kommt ein Premium-Abo, das für monatlich 6,99 Euro abgeschlossen werden kann. Im deutschsprachigen Raum gibt es auf diesem Wege Zugriff zum Pay-TV-Sender mit mindestens 32 Live-Motorsport-Übertragungen. Darüber hinaus sehen Premium-Nutzer auch einen englischsprachigen Kanal sowie weitere Abruf-Inhalte. Raimund Koehler, CEO der Motorvision Group: "Nicht nur die Automobilbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Auch Motorvision.TV muss sich in einem stetig ändernden Marktumfeld neu erfinden."

Sky Sport © Sky
Und noch ein Abschied von Sky: Reporter Jurek Rohrberg, der zu den ersten Gesichtern von Sky Sport News gehörte, wird den Sender verlassen. Das berichtet die "Mopo". In der Vergangenheit berichtete Rohrberg vor allem über die Nord-Klubs der Bundesliga. Seine künftige Station ist noch nicht bekannt, doch laut "Mopo" will er sich nun nicht zuletzt seiner Produktionsfirma 11+media widmen, bei der er als Gesellschafter fungiert. Zusammen mit Axel Möring gründete er vor mehr als zehn Jahren das Amateur-Fußball-Portal "Elbkick.TV“, das mittlerweile auch mit dem DFB kooperiert.

eSports1 © Sport1
Zwei Jahre nach den Start von eSports1 hat Activision Blizzard seine Rechte-Kooperation mit Sport1 erweitert. Die Rede ist von einer mehrjährigen Vereinbarung, die die Verlängerung der TV-exklusiven Rechte an der Overwatch League für Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst. Darüber hinaus beinhaltet die Zusammenarbeit auch weiterhin die Rechte an der Hearthstone Masters Tour und der Grandmasters - auch für die Auswertung auf eSportsOne im europäischen Raum. Neu im Programmportfolio ist World of Warcraft mit den Events Arena World Championship und Mythic Dungeon International. "Sport1 hat maßgeblich dazu beigetragen, neue Fans in ganz Europa und dem deutschsprachigen Raum an die Overwatch League und Hearthstone heranzuführen", so Brandon Snow, Chief Revenue Officer - Leagues. Und Daniel von Busse, COO TV und Mitglied der Sport1-Geschäftsleitung, sagt: "Durch die Ausweitung der Partnerschaft mit Activision Blizzard auf den gesamteuropäischen Raum gewinnen wir einen weiteren zentralen Content-Partner für unser erstes internationales Senderprojekt. Die Verlängerung unserer Kooperation mit einem der wichtigsten Global Player stärkt das Portfolio unserer beiden Pay-Sender für die kommenden Jahre und bildet im Zusammenspiel mit unseren weiteren Partnern eine starke Basis für weiteres Wachstum im eSports-Bereich."

Sport in Zahlen

Sport1 © Sport1
Sport1 blickt auf einen erfolgreichen Sonntag zurück - und das liegt nicht nur am "Doppelpass", der ab 11 Uhr durchschnittlich 790.000 Zuschauer erreichte. Im Anschluss hielt das Champions-League-Halbfinale der Frauen zwischen Chelsea und dem FC Bayern noch 580.000 Zuschauer vor dem Fernseher, sodass der Gesamt-Marktanteil bei 3,8 Prozent lag. In der Spitze schalteten sogar bis zu 780.000 Zuschauer ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 2,3 Prozent ebenfalls sehr gut. Beim DEL-Spiel zwischen Berlin und Wolfsburg blieben im weiteren Verlauf des Nachmittags immerhin noch 220.000 Zuschauer dabei, ehe die Handball-EM-Quali zwischen Deutschland und Estland von 620.000 Zuschauern gesehen wurde. In der Zielgruppe zog der Marktanteil noch einmal auf 2,8 Prozent an

Sky Sport F1 © Sky
Obwohl die Formel 1 diesmal nicht parallel bei RTL zu sehen war, hat Sky kaum mehr Zuschauer erreicht als vor zwei Wochen. Durchschnittlich 840.000 Motorsport-Fans verzeichnete der Pay-TV-Sender am Sonntag mit dem Großen Preis von Portugal, fast 300.000 weniger als beim Saison-Auftakt Ende März. Zufrieden kann man freilich trotzdem sein, schließlich lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei starken 10,8 Prozent. Das war fast doppelt so viel wie beim Portugal-Rennen des vergangenen Jahres und bedeutete - nach dem Auftakt-Rennen - den bislang besten Formel-1-Wert für Sky.

Was noch zu sagen wäre...

"Normalerweise kennt man die Rahmenbedingungen einer Sportgroßveranstaltung spätestens ein halbes Jahr vorher genau. Jetzt müssen wir uns Pandemie-bedingt immer wieder neuen Organisationsdetails stellen."
Steffen Simon, ARD-Teamchef bei der EURO 2020