Pierre Littbarksi und Jimmy Hartwig © Welt Pierre Littbarksi und Jimmy Hartwig
Der Nachrichtensender Welt rüstet sich für die anstehende Fußball-EM und hat nun Jimmy Hartwig und Pierre Littbarski als Experten verpflichtet. Im Studio sollen die ehemaligen Nationalspieler nicht nur die deutschen Spiele analysieren, sondern auch den gesamten Verlauf des Turniers. Jan Philipp Burgard, Planungschef und Mitglied der Chefredaktion, sagt: "Wir freuen uns auf zwei starke Typen mit Insiderwissen und klarer Kante in unserem EM-Studio. Die Stimme von Jimmy Hartwig hat nicht nur in sportlichen, sondern auch in gesellschaftlichen Fragen Gewicht. Weltmeister Pierre Littbarski ist ebenso ein Freund des deutlichen Wortes und darüber hinaus ein Sympathieträger."

DAZN © DAZN
DAZN investiert weiter in Box-Rechte und hat in Großbritannien nun Sky ein attraktives Rechtepaket weggeschnappt. So hat sich der Sport-Streamingdienst mit dem Box-Promoter Matchroom auf eine fünfjährige Zusammenarbeit verständigt. Mindestens 16 Kämpfe sollen dadurch pro Jahr bei DAZN zu sehen sein, los geht’s im Juli 2021. Der Deal erweitert die Zusammenarbeit zwischen DAZN und Matchroom, die auch schon in den USA, Italien und Spanien kooperieren. Die jetzt getroffene Vereinbarung gilt für Großbritannien und Irland. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen in "Schlüsselmärkte auf der ganzen Welt" investieren, konkrete Länder nennen Matchroom und DAZN aber nicht. DAZN-CEO James Rushton spricht von einem "historischen Deal" und auch Matchroom-Chairman Eddie Hearn sagt, es handele es sich um eine "monumentale Entscheidung". 

11 Freunde Logo © 11
Das Fußball-Magazin "11Freunde" hat unter dem Titel "11Freunde Club" ein neues, digitales und kostenpflichtiges Angebot geschaffen. Dort haben die Abonnenten Zugriff auf "exklusive Reportagen, ein umfangreiches Audio-Angebot und exklusive spannende Podcasts". Darüber hinaus erhalten die User Zugriff auf das Magazin-Archiv. Und dann ist da auch noch die Rede davon, die Redaktion "ganz nah" zu erleben, hier sind entsprechende Events geplant. Abonnenten des Print-Magazins erhalten einen kostenfreien Zugang zum Club, alle anderen müssen 4,99 Euro im Monat zahlen. Carina Laudage, Geschäftsführerin Digital bei der G+J Medien GmbH, sagt: "Mit dem 11Freunde Club launchen wir unser fünftes journalistisches Plus-Angebot. Entlang unserer G+J-weiten Paid-Strategie erobern wir damit ein weiteres Segment, in dem wir mit einer starken Marke verankert sind. 11Freunde hat eine loyale Fanbase und ist die Love Brand schlechthin im Sportsegment. Wir sind gespannt, welche digitalen Inhalte die Fans besonders begeistern und welche Schlagkraft unser Angebot rund um die EM entwickeln wird."

upday © upday
Rechtzeitig zur Fußball-EM hat Upday den Podcast "Neues vom Fußball" gelauncht, die ersten Ausgaben sind auch schon erschienen. Profifußballerin Rachel Rinast und Sportjournalist Tobias Holtkamp sind die Gastgeber des Podcasts, jeden Montag, Mittwoch und Freitag fassen sie die wichtigsten Meldungen des Tages zusammen, bewerten und besprechen diese. Produziert wird "Neues vom Fußball" im Auftrag von Upday von der Podcastbande, einer Division der Kölner SR Management GmbH.

eSportsOne © Sport1
Sport1 baut die Reichweite seines englischsprachigen eSports-Senders eSportsOne weiter aus und macht den Sender nun in einem Land verfügbar, das hierzulande normalerweise wenig Aufmerksamkeit in der Medienberichterstattung genießt. Ab sofort ist der Sender nämlich auch in Äthiophien zu empfangen, möglich macht das eine Partnerschaft mit dem französischen Canal+. Nach dem Start im November 2020 ist eSportsOne mittlerweile in Belgien, den Niederlanden, Tschechien, der Slowakei sowie in Norwegen und Schweden on Air. 

Matthias Killing © Sat.1 / Claudius Pflug
Auch Matthias Killing wird künftig dem On-Air-Team von "ran"-Bundesliga in Sat.1 angehören. Der Moderator des "Sat.1 Frühstücksfernsehen" ist für "ran" bereits bei der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM) im Einsatz. Er wird in den Bundesliga-Übertragungen des Senders ein Trio bilden mit Moderator Matthias Opdenhövel und Andrea Kaiser. Killing wird als Field-Reporter zum Einsatz kommen, vor und nach den Spielen also die Fragen stellen.

Sport in Zahlen

Formal 1 in Baku © IMAGO / HochZwei
Das Formel-1-Rennen aus Aserbaidschan, bei dem Sebastian Vettel überraschend Zweiter wurde und die beiden WM-Favoriten Lewis Hamilton und Max Verstappen ohne Punkte blieben, erreichte sehr gute Quoten bei Sky. 740.000 Zuschauer sah im Schnitt ab 14 Uhr zu, schon beim Gesamtpublikum erreichte der Pay-TV-Sender damit sehr gute 5,2 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar noch deutlich bessere 11,2 Prozent gemessen. Dennoch war es die bislang niedrigste Zuschauerzahl, die Sky bei einem exklusiv übertragenen Formel-1-Rennen in dieser Saison erzielte. Zum Saisonauftakt erreichte man noch mehr als eine Million Zuschauer. 

Tennis © Bill David Brooks (CC BY-SA 2.0)
Eurosport verzeichnete am Sonntagabend mit dem schnellen Sieg von Alexander Zverev gegen Kei Nishikori bei den French Open 234.000 Zuschauer und 0,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Damit ließ man ServusTV deutlich hinter sich, das mit dem gleichen Match ab 21 Uhr nur 12.000 Zuschauer verzeichnete, die Marktanteile waren in beiden wichtigen Zuschauergruppen nicht messbar. Das heißt, die AGF weist für ServusTV sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil in Höhe von 0,0 Prozent aus. Ein ähnliches Bild am Samstag, als Roger Federer bei den French Open gegen Dominik Koepfer spielte. ServusTV erreichte mit dem Match nur 42.000 Zuschauer (0,2 Prozent Marktanteil), während Eurosport auf 250.000 Zuschauer und 1,0 Prozent kam. 

Sport1 © Sport1
Sehr zufrieden mit dem Sonntag kann man derweil bei Sport1 sein. Schon der "EM Doppelpass" ab 11 Uhr verzeichnete 450.000 Zuschauer und 2,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Später übertrug der Sender dann das Spiel um Platz drei bei der Eishockey-WM. Deutschland scheiterte hier zwar klar, Sport1 kann sich aber dennoch über 930.000 Zuschauer freuen, das entsprach 6,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 6,3 Prozent in der Zielgruppe. Das Finale war später nicht mehr so gefragt, brachte dem Sender aber ebenfalls gute 1,6 Prozent beim jungen Publikum, hier schalteten insgesamt 470.000 Menschen ein. Mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 1,8 Prozent war Sport1 am Sonntag einer der erfolgreichsten Spartensender. 

24 Stunden vom Nürburgring © TVNOW
Und dann war da ja auch noch Nitro, das am Wochenende das 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring übertragen hat. Das Event wurde zwischenzeitlich wegen des Wetters unterbrochen, daher war es am Ende auch nur etwas mehr als 14 Stunden lang. Teil eins kam von Samstagnachmittag bis zum späten Abend bei Nitro aber auf durchschnittlich 420.000 Zuschauer, in der Zielgruppe entsprach das sehr guten 4,8 Prozent Marktanteil. Als Nitro die Übertragung am Sonntag um 6 Uhr fortsetzte und bis nach 16 Uhr sendete, verzeichnete man damit ebenfalls starke 4,0 Prozent, die Durchschnittsreichweite lag hier bei 290.000

Was noch zu sagen wäre…

"Ich finde es traurig, wie fußballgeprägt Deutschland ist."
Barbara Rittner, DTB-Chefin und Eurosport-Expertin (t-online.de)