Carsten Schmidt © Hertha BSC
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hätte den ehemaligen Sky-Chef Carsten Schmidt gerne als Nachfolger von Christian Seifert nach Frankfurt geholt, doch dazu wird es nicht kommen. "Ich kann das Interesse der DFL bestätigen. Wir sind jedoch gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit nicht gegeben sind", sagte Schmidt zu "Bild". "Meine Zukunft liegt in Berlin bei Hertha BSC. Wir wollen hier alle gemeinsam etwas aufbauen." Seifert hatte im Herbst seinen Abschied von der DFL angekündigt - kurz nachdem Schmidt bei der Hertha unterschrieb.

Sportdigital Fußball © Sportdigital
Neben der Fußball-Europameisterschaft findet aktuell auch die Copa América statt. Seit einigen Tagen ist das Turnier bei Sportdigital Fußball im Pay-TV sowie kostenlos auf der Plattform OneFootball zu sehen. Während Sportdigital Fußball die Spiele mit deutschem Kommentar im Pay-TV live überträgt, zeigt OneFootball alle Spiele der Copa América im englischen Originalton im kostenlosen Live-Stream auf der eigenen Plattform. Der Deal wurde von der Londoner Beratungsfirma JL Sports Investment vermittelt, die vom ehemaligen CEO von MP&Silva und Präsident von TRAFFIC Sports, Jochen Lösch, geleitet wird.

Sport1 © Sport1
Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen bereitet sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft beim Drei-Nationen-Turnier mit Brasilien und Ägypten vor. Sport1 hat sich die Rechte daran gesichert und überträgt den Auftakt am Freitag, den 9. Juli ab 20:15 Uhr mit der Partie gegen Brasilien, zwei Tage später folgt ab 15:05 Uhr der nächste Härtetest gegen Ägypiiten. Außerdem wird auch das Spiel zwischen Ägypten gegen Brasilien am 10. Juli, live ab 14:45 Uhr live im Free-TV gezeigt. Die Generalprobe in Nürnberg nimmt einen durchaus wichtigen Platz in Deutschlands Vorbereitung auf Tokio ein, denn bereits am 24. Juli um 9:15 Uhr steht das Spiel gegen gegen Europameister Spanien an. Deutschland muss mindestens Platz 4 der Gruppe erreichen, um bei den Olympischen Spielen das Viertelfinal-Ticket zu buchen.

Logo: SR © SR
Der Saarländische Rundfunk gibt seiner "Sportarena" einen neuen Sendeplatz: Wenn EM, Tour de France und Olympia zu Ende sind, wird das Magazin sonntags um 18:15 Uhr zu sehen sein und damit eine halbe Stunde früher als bisher. Wesentlicher Grund ist die seit vergangenem Herbst veränderte Sendezeit der "Sportschau" im Ersten, die seither fast deckungsgleich mit der "Sportarena" am Sonntag im SR Fernsehen läuft. "Mit der veränderten Sendezeit wird auch ein etwas anderes Konzept der 'Sportarena' einhergehen - mit mehr Gesprächen, Hintergrundbeiträgen, Sendungen von vor Ort", so SR-Sportchef Uli Fritz.

Das aktuelle Sportstudio © ZDF/Corporate Design
Während das ZDF mit seiner "Sportstudio"-Marke inzwischen auf TikTok vertreten ist, spielt Facebook fortan keine Rolle mehr. Kurz vor Beginn der Europameisterschaft hat sich das ZDF-Magazin von Facebook zurückgezogen - was angesichts von immerhin mehr als 500.000 Followern keine Kleinigkeit ist. "Wir danken Euch für die vielen Diskussionen über den Sport und die Welt und so manchen Spruch, der uns in guter Erinnerung bleiben wird", heißt es. "Wie auf dem Spielfeld ging es auch hier in den Kommentaren oft heiß her, manchmal auch mit dem einen oder anderen Foul, aber immer mit viel Herzblut. Wir hoffen, auch Ihr hattet hier eine gute Zeit." Dass der Beitrag nicht mal 500 Likes oder Dislikes nach sich zog, dürfte den Sender in seinem Schritt bestärken - auch wenn es in den Kommentaren durchaus reichlich Kritik gab.

Sport in Zahlen

Sky Sport F1 © Sky
Die Formel 1 hat am Sonntag einen neuen Rekord bei Sky aufgestellt. Der Marktanteil fiel in der Zielgruppe mit 14,0 Prozent so hoch aus wie noch nie. Das waren fast drei Prozentpunkte mehr als vor zwei Wochen beim Großen Preis von Aserbaidschan, auch wenn die Gesamt-Reichweite des Frankreich-Grand-Prix mit 750.000 Zuschauern nahezu stabil blieb. Starke Quoten gab's zudem um 14:00 Uhr für die MotoGP, die ServusTV tolle 5,1 Prozent sowie insgesamt 430.000 Zuschauer bescherte. Der Spartensender lag damit nur knapp hinter der DTM, die in Sat.1 mit 490.000 Zuschauern und 5,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen nur bedingt punktete. Schon am Samstag hatte die DTM nur 5,9 Prozent erzielt. Schwache Quoten erzielte Sat.1 am Wochenende auch mit den beiden am späten Abend übertragenen Rennen der Formel E: Nur 3,1 Prozent betrug der Marktanteil am Samstag, einen Tag später waren es immerhin 5,1 Prozent.

ProSieben Maxx - Follow Your Instinct © ProSieben Maxx
Erfolgreicher Auftakt für die neue European League of Football bei ProSieben Maxx: Im Laufe des Spiels zwischen den Hamburg Sea Devils und Frankfurt Galaxy zog der Marktanteil in der Zielgruppe auf bis zu 2,6 Prozent in der Zielgruppe an. Das erste Quarter hatte zunächst 80.000 Zuschauer sowie 1,7 Prozent Marktanteil erreicht, zum Ende hin zählte ProSieben Maxx am Sonntagnachmittag dann bereits 140.000 Zuschauer. Dass der Sender in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg von der NFL berichtete und sich daher als Football-Sender einen Namen gemacht hat, dürfte der neuen Liga damit sehr geholfen haben.

Tennis © Bill David Brooks (CC BY-SA 2.0)
Mit fast acht Millionen Zuschauern hat das ZDF am Sonntag einen neuen Rekord beim 18-Uhr-Spiel zwischen Italien und Wales eingefahren - lässt man mal das Deutschlandspiel vom Samstag außen vor. Mit Tennis konnte der Mainzer Sender dagegen überhaupt nichts reißen: Gerade mal 650.000 Zuschauer verfolgten am Nachmittag das Finale des ATP-Turniers in Halle zwischen Andrej Rubljow oder Ugo Humbert, sodass der Marktanteil bei überschaubaren 5,4 Prozent lag. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren für den Sender sogar gerade mal 2,9 Prozent drin. Größer war schon das Interesse am Mehrkampf-Meeting in der Leichtathleik: Hier waren ab 16 Uhr im Schnitt 1,07 Millionen Zuschauer dabei. Bei der EM-Vorberichterstattung schalteten eine Stunde später schon mehr als doppelt so viele ein. Tennis gab's indes auch bei ServusTV zu sehen: Dort kam das Finale der bett1open am Sonntag auf 70.000 Zuschauer, in der Zielgruppe lag der Marktanteil mit 0,9 Prozent immerhin klar über dem Senderschnitt.

Was noch zu sagen wäre...

"Wie er da Abend für Abend wie ein Glücksrad-Moderator eine neue Herrenkollektion vorführt, die man aus früheren Quelle-Katalogen zu kennen glaubt. Man sieht ihm an, wie unglücklich er mit all dem ist."
Journalist Peter Ahrens im "Spiegel" über Bastian Schweinsteiger