Logo: DFB © DFB
Die deutschen Fußballfrauen haben in den zurückliegenden Wochen bei der EM in England für viel Furore gesorgt. Immer wieder war im Rahmen der Übertragungen zu hören, dass nun auch eine Professionalisierung der Frauen-Bundesliga gewünscht wird. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat jüngst die Übertragungsrechte der Liga für den Zeitraum 23/24 bis 26/27 zum Erwerb ausgeschrieben. Interessanterweise sind diese nun einzeln und nicht mehr im Paket mit der 3. Liga der Männer erwerbbar. Auch die 3. Liga ist frisch auf den Markt gekommen. Für beide Ligen gilt: Die Ausschreibungen beinhalten drei Szenarien mit unterschiedlichen Paketierungen der Livespiele für das Free- und/oder Pay-TV. Am Ende wird nur ein Szenario zum Tragen kommen. Aktuell laufen beide Ligen bei Magenta Sport. Sky hat vergangene Woche bei einem Presseevent bereits sein Interesse an der Frauen Bundesliga bekundet. Die Deutsche Telekom dürfte nach dem Verlust der Basketball Bundesliga unter Druck stehen, nicht auch noch die 3. Liga zu verlieren. Der DFB will die Produktionsqualität beider Ligen steigern; und die Matches selbst zentral produzieren. Das Vergabeverfahren für beide Ligen startet nach aktuellem Zeitplan am 29. September, in den Tagen danach dürfte Klarheit herrschen.

ran © ProSiebenSat.1
Fans von Quarterback Patrick Mahomes kommen schon vor dem Start der regulären National-Football-League 22/23 bei ProSieben Maxx auf ihre Kosten. Der Free-TV-Sender wird gleich drei Preseason-Spiele seiner Kansas City Chiefs zeigen. Los geht es am Samstag, 13. August mit einem Match gegen die Chicago Bears. Eine Woche später ist Kansas Gastgeber für Washington, in der Nacht auf den 26. August geht es zudem gegen die Green Bay Packers. Zudem hat ProSieben Maxx in diesem Sommer noch zwei weitere NFL-Pre-Season-Spiele im Angebot. In der Nacht auf den 22. August überträgt der Sender das Aufeinandertreffen der Arizona Cardinals und der Baltimore Ravens. Am späteren Abend des 28. August läuft zudem die Partie Detroit gegen Pittsburgh. 

Premier League © Premier League
Auch in der kommenden Spielzeit stehen in der englischen Premier League wieder 380 Spiele an. Neu ist, dass Sky immer dann, wenn die englische Liga Montags-Spiele angesetzt hat, die rund einstündige Vorberichterstattung der britischen Kolleginnen und Kollegen von Sky Sports übernehmen wird. Anpfiff in den Stadien ist in aller Regel dann um 21 Uhr deutscher Zeit, die Vorberichte zu "Monday Night Football" starten um 20 Uhr. Auch künftig wird Sky alle 380 Premier-League-Spiel auf deutsch kommentieren lassen.

Korrekturhinweis: Sky hat am Montagnachmittag seine ursprüngliche Aussage, künftig würden die Delayed Games, also zeitversetzt gezeigte Spiele der Liga, nur noch mit Originalkommentar gesendet, revidiert. Sie sei falsch gewesen. Wir haben die Meldung entsprechend angepasst. 

Bild © Bild
Der Fernsehsender von Bild zeigt ab sofort am frühen Sonntagmorgen verschiedene internationale Beach Soccer Turniere. In den kommenden Wochen sind noch vier Turniere geplant, die jeweils morgens ab sieben Uhr zu sehen sein werden. Am kommenden Wochenende will der Sender das Euro Beachsoccer League Chisinau zeigen.

DFL © DFL
In Großbritannien gab es in der zurückliegenden Saison erste Premier-League-Spiele, die komplett klimaneutral veranstaltet wurden. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird in der Saison 22/23 nun immerhin die Medienproduktion der Matches klimaneutral umsetzen. Die bei der Herstellung entstehenden Treibhausgasemissionen sollen zunächst ausgeglichen werden. Parallel werde an der Reduktion dieser gearbeitet. Die Auswahl entsprechender Klimaschutzprojekte, die durch die DFL und Sky finanziell unterstützt werden, erfolge in Abstimmung mit ClimatePartner, einem weltweit agierenden Unternehmen mit Schwerpunkt auf Umweltberatung und Klimaschutz, wie es in einer Mitteilung heißt.

Sportradio Deutschland © Sportradio Deutschland
Auch in der kommenden Saison bleibt Sportradio Deutschland Lizenzpartner der Deutschen Fußball Liga (DFL): Somit gilt weiterhin, dass der Sender zu jeder Anstoßzeit der obersten beiden Klassen bis zu zehn Minuten live von den Matches berichten darf. Für Sportradio-Deutschland-Geschäftsführer Ulrich Müller ist sein Sender somit "die Top-Adresse für alle Fans, die Bundesliga-Fußball hören möchten." Selbstverständlich bieten aber auch die ARD-Radios in Zukunft ausführliche Spielberichte; von der Bundesliga sogar deutlich mehr als die hier vereinbarten zehn Minuten pro Anstoßzeit.

Sport in Zahlen

European League of Football © European League of Football
Deutlich schwächer als in den Wochen zuvor hat sich am Sonntagnachmittag die European League of Football im Programm von ProSieben Maxx präsentiert. Möglich, dass dies an der enormen Konkurrenz lag. Zeitgleich fuhren Formel 1, Formel E und es spielte der DFB-Pokal, am frühen Abend stand zudem das Frauen-EM-Finale an. Die Partie zwischen den Berlin Thunder und den Cologne Centurions erreichte im ersten Viertel noch 1,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, danach ging es aber bergab. Das dritte Viertel kam nicht mehr über 0,6 Prozent hinaus, die Schlussphase der Partie floppte gar mit 0,4 Prozent. Die Gesamt-Reichweiten schwankten bei zwischen 50.000 und 60.000 Fans.

Formel 1 © Formel 1
Stärkstes Sky-Programm am Sonntagnachmittag war nicht etwa der DFB-Pokal, sondern das Formel1-Rennen aus Ungarn. Gestartet um 15 Uhr, sicherte sich das Rennen im Schnitt 0,79 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. 0,36 Millionen gehörten davon der Altersklasse 14 bis 49 Jahre an. Mit diesmal 14,1 Prozent lag Sky zum vierten Mal in Folge im zweistelligen Marktanteils-Bereich. Die Formel 1 geht nun in eine Sommerpause, Sky kann eine sehr gute Bilanz der Saison ziehen. Nach 13 übertragenen Rennen kommt der Pay-Sender auf 0,8 Millionen Zuschauende im Schnitt – 2021 wurden bis zur Sommerpause rund 100.000 Fans weniger gemessen.



DFB-Pokal © DFB
Schwächer – auch im Vergleich zum Samstag – schnitt bei Sky die Übertragung weiterer Pokal-Partien im Rahmen der ersten Runde ab. Ab 13 Uhr spielte unter anderem Schalke 04; die Konferenz oder die Einzelspiele bescherten Sky addiert rund 290.000 Fans. Ab 15:30 Uhr waren dann unter anderem Mönchengladbach und Hoffenheim im Einsatz, die Reichweite der Konferenz oder der Einzelspiele stieg addiert auf 0,42 Millionen. 4,4 und 3,6 Prozent Marktanteil wurden durchschnittlich erzielt.

Was noch zu sagen wäre...

Es ist ein tolles Turnier und die Arbeit macht große Freude, auch wenn man in den Städten nur bedingt bemerkt, dass eine EM läuft. Die meisten Pubs haben lange Zeit überhaupt keine Spiele gezeigt. Das gehört auch zur Wahrheit, also von einem Hype müssen wir nicht reden. ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann über ihre Arbeit in England in den vergangenen Wochen bei der Frauen-EM im "Wiesbadener Kurier".