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Gibt es bald ein Bundesliga-Topspiel am Samstagabend um 20:30 Uhr? Diese Anstoßzeit wird jedenfalls einem Bericht der "Sport Bild" zufolge hinter den Kulissen diskutiert - und sei auf positives Echo gestoßen, wie es heißt. Demnach sollen bei einer möglichen Einführung jedoch die Interessen der 2. Bundesliga berücksichtigt werden, die aktuell samstags um 20:30 Uhr mit einem Live-Spiel auch beim Free-TV-Sender Sport1 vertreten ist. Neu ist die Idee nicht: Schon vor mehr als 20 Jahren gab es samstags um 20:15 Uhr ein Bundesliga-Spiel, das jedoch wegen mangelnden Interesses nach nur einer Spielzeit wieder gestrichen wurde. Daher müssten es nun "wirkliche Topspiele sein von Klubs mit großem Fan-Anhang", schreibt die "Sport Bild". Die neue Anstoßzeit könnte ab 2025 Realität werden, wenn die neue Rechteperiode startet.

Bundesliga © DFL
Robert Klein wird die Bundesliga International zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen. Der 51-Jährige ist seit 2018 CEO der DFL-Tochtergesellschaft, deren Schwerpunkt auf der Auslandsvermarktung der audiovisuellen Medienrechte an den Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie dem Vertrieb von zentralen Sponsoringrechten und Markenlizenzen liegt. Peer Naubert, Chief Marketing Officer der BLI und in dieser Funktion bereits für Teile des operativen Geschäfts verantwortlich, wird ab Januar bis auf Weiteres zusätzlich Kleins Aufgaben übernehmen. "Wir danken Robert Klein für seinen großen Einsatz in den vergangenen Jahren und wünschen ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft nur das Beste", sagte die BLI-Aufsichtsratsvorsitzende Donata Hopfen, BLI-Aufsichtsratsvorsitzende.

Almuth Schult © SWR/WDR/Guido Rottmann
Almuth Schult hatte am Sonntag ihren ersten Einsatz als DAZN-Expertin. Bei der Übertragung der Bundesliga-Partie zwischen dem Bundesliga-Spitzenreiter Union Berlin und Borussia Mönchengladbach war sie gemeinsam mit Kommentator Max Siebald sowie an der Einsatz von Moderator Daniel Herzog im Einsatz. Schult, die für den VfL Wolfsburg in Deutschland neun Jahre im Tor stand, ist diesen Sommer zum Angel City FC nach Los Angeles gewechselt. Geplant ist, dass Almuth Schult in Zukunft neben der Bundesliga auch bei anderen Wettbewerben auf DAZN wie zum Beispiel der UEFA Champions League der Männer und Frauen, als Expertin eingesetzt wird. Bei der anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft wird Schult auch wieder als ARD-Expertin zu sehen sein.

Sport1 © Sport1
IP Österreich wird ab dem kommenden Jahr die Vermarktung von Sport1 in Österreich übernehmen. Die Kooperation umfasst die linearen und non-linearen Werbeflächen des österreichischen Free-TV- und HbbTV- bzw. Addressable-TV-Angebots von Sport1. "In den Gesprächen mit Sport1 hat sich eine sehr ähnliche Position mit unseren Gedanken einer crossmedialen und innovativen Ausrichtung in 360-Grad-Ansätzen ergeben", so Walter Zinggl, Geschäftsführer der IP Österreich. "Demnach wird sich der ganzheitliche Gedanke auch in der Vermarktung widerspiegeln. So wollen wir gemeinsam den Sender in Österreich auf ein neues Niveau im Vertriebsbereich heben." Matthias Reichert, COO und Mitglied der Sport1-Geschäftsleitung, ergänzte: "Wir bringen unser attraktives Programmportfolio in unsere Kooperation ein und werden in der Vermarktung vom hervorragenden Knowhow der IP in Österreich profitieren."

Sportdeutschland.TV © DOSB
Sportdeutschland.TV und Little Dot Studios haben sich auf eine Zusammenarbeit verständigt. Mit der Unterstützung von Little Dot Studios Deutschland plant der Online-Sender eine plattformübergreifende Content Strategie, "um es dem Sportfan noch einfacher zu machen, seinen Lieblingsinhalt zu konsumieren", wie DOSB New Media mitteilte. "Die Zielgruppensegmentierung und die optimierte Ausspielung von Inhalten wird im Sport-Sektor immer wichtiger. Junge Audiences konsumieren Sport heute völlig anders, als das bisher der Fall war", sagte Nils Franck, General Manager von Little Dot Studios Deutschland. "Das Projekt ist für uns eine fantastische Chance, unser Know-How über Social-Media-Plattformen, deren unterschiedliche Zielgruppen und Digitale Content Distribution anzuwenden. Darüber hinaus ist die Erschließung von YouTube als neue Social-Media-Plattform für Sportdeutschland.TV geplant. Den Eintritt auf YouTube plant Sportdeutschland.TV gemeinsam mit Little Dot Studios in der Vorbereitungsphase zur Handball WM der Männer, die im Januar startet. Weitere YouTube-Kanäle und die Integration weiterer Plattformen stehen darüber hinaus im ersten Quartal 2023 auf dem Plan.

Sport in Zahlen

Formel 1 © Formel 1
Die Formel 1 hat am Sonntagabend mit dem Großen Preis von Mexiko im Schnitt 580.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei Sky erreicht. Verglichen mit dem eine Woche zuvor in den USA ausgetragenen Rennen verlor der Bezahlsender damit rund 100.000 Fans, allerdings zog der Marktanteil in der Zielgruppe sogar leicht an und lag diesmal bei 6,3 Prozent. In Sachen Gesamt-Reichweite positionierte sich Sky damit vor ProSieben, wo die NFL nach 21 Uhr in der Spitze nur 530.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichnete. Kleiner Trost für ProSieben: Mit einem Marktanteil von 8,8 Prozent fuhr das Magazin "#ranNFLsüchtig" gegen 14 Uhr einen Saison-Bestwert ein. Sport1 verzeichnete indes am Abend mit Halbfinale und Finale der Darts-EM im Schnitt immerhin noch 220.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie einen Marktanteil von 0,9 Prozent in der Zielgruppe.

Sky Sport Bundesliga © Sky
Sky hat am Samstag mit der Bundesliga durchweg zweistellige Marktanteile eingefahren - das dürfte auch darüber hinwegtrösten, dass Einzelspiele und Konferenz am Nachmittag mit nur 850.000 Fans auf ein neues Saison-Tief fielen. Auch der Marktanteil lag in der Zielgruppe mit 13,6 Prozent niedriger als zuletzt. Dafür zeigte sich das Topspiel in glänzender Form: Die Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund lockte ab 18:30 Uhr durchschnittlich 1,13 Millionen Fans vor den Fernseher und erzielte sehr gute 11,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag Sky somit gar nicht weit hinter der "Sportschau", die es im Ersten auf 13,4 Prozent brachte. Insgesamt schalteten dort im Schnitt 3,51 Millionen Fans ein, die einem Marktanteil von 17,6 Prozent entsprachen. Zum Vergleich: Eine Woche zuvor waren noch fast 300.000 Personen mehr dabei.

Was noch zu sagen wäre...

"Meinem Kind geht's gut."
Werder-Bremen-Profi Nicolas Füllkrug im Gespräch mit DAZN-Moderatorin Laura Wontorra, die "auf die wichtigen Dinge im Leben" zu sprechen kommen wollte, damit aber eigentlich eine mögliche WM-Teilnahme des Spielers meinte.