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Seit Monaten herrscht Unklarheit über die Zukunft von Sport1. Man prüfe "strategische Möglichkeiten zur Weiterentwicklung oder Veräußerung der Sport1 Medien-Gruppe", teilte die Sport1-Muttergesellschaft Highlight Communications im Juni mit (DWDL.de berichtete) - doch wie es aktuell um einen möglichen Verkauf des Sportsenders steht, ist unklar. "Clap" bringt nun zwei mögliche Interessenten ins Spiel: Die Rede ist von Axel Springer, wo man schon vor einigen Jahren auf Sport1 schielte und mit Dyn gerade erst einen Sport-Streamingdienst gestartet hat. Darüber hinaus spekuliert "Clap" auch über einen Verkauf an ProSiebenSat.1, wo man aber mit ProSieben Maxx selbst schon einen Spartensender betreibt, der viel Live-Sport zeigt. Aus Unterföhring kommt zumindest kein Dementi: "Bei allen Spekulationen beteiligen wir uns nicht: Daher kommentieren wir grundsätzlich keine Spekulationen", sagte eine ProSiebenSat.1-Sprecherin auf DWDL.de-Nachfrage.
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Apple schielt offenbar auf die Formel 1: Wie das Magazin "Business F1" berichtet, will der Tech-Riese den Eigentümern der Rennserie künftig zwei Milliarden US-Dollar pro Saison für die TV-Rechte bieten. Das entspricht dem Doppelten der bisherigen Einnahmen. Dem Bericht zufolge will Apple die Rechte ab 2025 für sieben Jahre - und könnte mit zunächst einem Viertel der Exklusiv-Übertragungen beginnen, ehe man sich innerhalb von fünf Jahren auf 100 Prozent steigert. Zu diesem Zeitpunkt laufen sämtliche Verträge mit anderen TV-Sendern aus. In Deutschland hält Sky noch bis 2027 die Exklusiv-Rechte. Wie es danach weitergeht, steht freilich noch in den Sternen. Vor allem in den USA hat die Formel 1 in den vergangenen Jahren massiv an Präsenz gewonnen.
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ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hat sich gegen eine Forderung von Sky-Sportchef Charly Classen nach einer Verschiebung der "Sportschau" auf den späten Samstagabend gewehrt. Mit der "Sportschau" um 18:30 Uhr würde ein Kernstück der Berichterstattung über die Bundesliga und auch die 2. Bundesliga wegfallen, sagte Balkausky der "SportBild". Die Deutsche Fußball Liga (DFL) müsse wissen, "inwiefern sie die Gesellschaft auch in Zukunft an der Bundesliga teilhaben lassen will, oder ob sie breite Bevölkerungskreise von der zeitnahen Berichterstattung im TV ausschließen möchte". Zugleich sagte Balkausky: "Keineswegs werden ARD und ZDF zu später Stunde gegeneinander ausstrahlen." Allerdings wäre es auch neu, dass dies jemand gefordert hätte. Aktuell ist es dagegen so, dass das Topspiel der Bundesliga in Konkurrenz zur "Sportschau" läuft. "Es ist doch vollkommen verrückt, dass die DFL zwei ihrer wichtigsten Produkte parallel laufen lässt. Aus unserer Perspektive macht das sehr wenig Sinn", hatte Classen kürzlich gegenüber DWDL.de erklärt.
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Die Wrestling-Show: "AEW: Dynamite" feiert künftig bei Discovery+ ihre Deutschland-Premiere: Der Streamingdienst wird die Sendung ab sofort jeweils freitags ab 22:00 Uhr in Erstausstrahlung zeigen, wie Warner Bros. Discovery ankündigte. An der Free-TV-Ausstrahlung ändert sich dadurch nichts: Diese erfolgt weiterhin sonntags um 23:15 Uhr bei DMAX. Als Kommentatoren sind weiterhin Mike Ritter und Günter Zapf im Einsatz. Das Duo präsentiert "AEW: Dynamite" bereits seit 2019 am Mikrofon. Darüber hinaus wird bei Discovery+ auch der US-Kommentar auswählbar sein.
Sport in Zahlen
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Seit dem Wochenende steht Max Verstappen als neuer Formel-1-Weltmeister fest. Bemerkenswert früh in der Saison hat sich der Niederländer den Titel gesichert - und zwar schon beim Sprint-Rennen am Samstag. Dieses sahen ab 18:30 Uhr im Schnitt 230.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei Sky, darunter 130.000 zwischen 14 und 49 Jahren. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 3,5 Prozent, nachdem das Sprint-Qualifying am Nachmittag bereits auf 3,9 Prozent gekommen war. Das Rennen am Sonntag wiederum sorgte abends ab kurz nach 19:00 Uhr für immerhin 5,9 Prozent Marktanteil, womit Sky zumindest zeitweise auf Augenhöhe mit der NFL lag. Insgesamt sahen im Schnitt 560.000 Fans die Übertragung aus Doha.
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Durchwachsen fielen die Quoten am Sonntag für die NFL bei RTL aus: Gerade mal 6,4 Prozent betrug der Marktanteil des ersten Quarters beim Spiel zwischen den New York Giants und den Miami Dolphins. Der Spitzenwert des Spiels lag bei 8,2 Prozent. Auch das Spätabend-Spiel kam erst schwer in Gang und sorgte nach 22 Uhr im ersten Quarter für nur 6,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Ab 23:37 Uhr war schließlich erstmals ein zweistelliger Wert drin: Auf 10,7 Prozent Marktanteil kam das dritte Quarter, ehe das vierte Quarter schließlich sogar mit 15,0 Prozent überzeugte. Nach Mitternacht waren insgesamt allerdings nur noch 360.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei. Ein Erfolg war mit Blick auf die Zielgruppe dagegen das zweite London Game am Nachmittag, das im Schnitt für einen zweistelligen Marktanteil sorgte und sich auf bis zu 12,9 Prozent steigerte.