Sportstudio live © ZDF/Corporate Design
Das ZDF setzt bei den anstehenden Übertragungen von Wintersport auf neue Gesichter. So wird Lena Kesting in diesem Winter von den Skisprungschanzen berichten und damit Nachfolgerin des 65-jährigen Norbert König, der allerdings der Nordischen Kombination treu bleibt. Auch Toni Innauer ist dann nicht mehr für Expertise an den Schanzen zuständig, die Analysen sollen fortan von Severin Freund kommen. Freund war bereits im vergangenen März zu sehen. Amelie Stiefvatter ist indes neue Moderatorin der Weltcup-Übertragungen, ihre Premiere soll am letzten Oktober-Wochenende über die Bühne gehen. Sie folgt dort auf Kesting.



Europa Conference League bei RTL © RTL
RTL Deutschland hält auch in dieser Saison die Übertragungsrechte an allen Spielen der UEFA Europa League und UEFA Europa Conference League – sowohl für das Free- als auch das Pay-TV. Somit kann der Sender frei entscheiden, welche Spiele mit deutscher Beteiligung er free-to-air und welche er hinter der Bezahlschranke zeigt. Und da wurde nun umgeplant. Am letzten Oktober-Donnerstag hatte RTL zunächst die Übertragung der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem HJK Helsinki vorgesehen. Doch diese läuft nun im Pay-TV bei RTL+. RTL sendet indes das Aufeinandertreffen von Bayer 04 Leverkusen und Qarabag. Die Leverkusener begeistern derzeit mit tollem Fußball in der Bundesliga.

Logo: DFB © DFB
Egal wo die deutsche Fußballnationalmannschaft spielt, die im Stadion gezeigte Fernsehwerbung soll natürlich das deutsche Publikum erreichen. Moderne Technik ermöglicht eigentlich, dass zur Not auch Werbebotschaften ersetzt werden können. So war das auch am Samstag geplant, als das deutsche Team in den USA antrat. Doch technische Probleme verhinderten genau das. So waren die eigenen Sponsoren eben nicht zu sehen. Ab der 23. Minute wechselte RTL daher auf das Originalbild – mit den realen amerikanischen Werbebotschaften. Gegenüber "Bild" sagte eine Sendersprecherin, das Problem sei beim DFB und einem Dienstleister des Verbandes aufgetreten. Man stehe im Austausch.

DAZN © DAZN
Noch mehr Frauensport hat sich der Streamer DAZN gesichert. Dort wird es künftig auch Spiele aus der Saudi Women's Premier League zu sehen geben. Hannah Brown, DAZNs Co-CEO, Women's Sport, über den Deal: "DAZN zeigt ein beispielloses Engagement für das Wachstum und die Entwicklung des Frauenfußballs. Die Aufnahme der Saudi Women's Premier League ermöglicht es uns, diesen weiter aufzuwerten und Frauen und Mädchen, die Fußball spielen und sehen, zu unterstützen." Man habe die "Fortschritte des Frauenfußballs in Saudi-Arabien seit der Einführung der ersten nationalen Liga im Jahr 2020 genau verfolgt" und wolle die Entwicklung nun unterstützen. Zudem zeigt DAZN schon die Google Pixel Frauen-Bundesliga, UEFA Women’s Champions League, die Liga F aus Spanien, die französische D1, die italienische Serie A Femminile und die nordamerikanische NWSL. Die britsche Frauenliga ist indes bei Sky beheimatet.

Metal Battle Girl © ZDF / Gerald von Foris
Für Montag, 20. November um Mitternacht (und bereits am Freitag zuvor auf Abruf) hat das ZDF mit "Metal Battle Girl" einen Dokumentarfilm von Andreas Wolff angekündigt, der eine Profi-Snowboardin zeigt, die im Konflikt mit dem Snowboardverband steht. Es ist eine Geschichte von Höhen von Tiefen. Mit 36 – nach drei Kreuzbandrissen, einem Achillessehnenriss und einer Hirnblutung – lässt der Verband sie endlich bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang starten. Jedoch verletzt sie sich im Trainingslauf erneut und scheidet aus. Daraufhin kündigt ihr der Verband endgültig den Kaderplatz, ihre Karriere scheint beendet… Tobias Tempel arbeitete bei der Produktion an der Kamera.

Sport in Zahlen

Doppelpass © Sport1
An Wochenenden ohne Bundesliga läuft es für den "Doppelpass" im Programm von Sport1 bekanntlich immer etwas schwächer. Jochen Stutzky, der diesmal Florian König als Moderator vertrat, konnte aber immerhin über den geglückten Einstand von Bundestrainer Julian Nagelsmann sprechen – und begeisterte am Sonntagmittag mit der zweieinhalbstündigen Sendung im Schnitt 0,53 Millionen Personen. Daraus ergaben sich für Sport1 weit überdurchschnittliche Quoten: Fünf Prozent bei allen und 4,4 Prozent beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Im Anschluss war dann auch eine Darts-Übertragung noch sehr gefragt. Ab kurz nach halb zwei Uhr nachmittags und bis kurz nach 17 Uhr sicherte sich der Sender bei den Jüngeren starke 2,7 Prozent. Das dann am Abend anstehende Halbfinale und Finale der German Darts Championship kam auf 1,5 Prozent. Insgesamt schauten rund 240.000 Personen ab drei Jahren zu. 

Dyn © Dyn
Auf wenig Interesse stieß indes Live-Handball am Sonntagnachmittag. Bild TV übernahm erneut das Signal des noch jungen Streamers Dyn und zeigte ab 15 Uhr das Aufeinandertreffen von Magdeburg und Hannover-Burgdorf. Doch nur rund 10.000 Menschen sahen die erste Halbzeit. Immerhin verbesserte sich die Reichweite im zweiten Durchgang dann auf rund 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Insgesamt wurden erst 0,1, dann 0,4 Prozent Marktanteil ermittelt, bei den Jüngeren waren es 0,2 Prozent nach zuerst 0,0 Prozent.

 

ProSieben Maxx © ProSiebenSat.1
Nach schon starken Werten für die Rugby-WM-Viertelfinals am Samstag, hat ProSieben Maxx auch am Sonntag mit zwei Matches der Runde der besten Acht gepunktet. Am späten Nachmittag erreichte das Spiel zwischen England und Fidschi 220.000 und 260.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in den beiden Halbzeiten. Bei den klassisch Umworbenen kam die "ran"-Übertragung, die gegen Live-Football bei RTL anzutreten hatte, auf 4,4 und 4,2 Prozent. Um 21 Uhr startete dann noch die Partie zwischen Frankreich und Südafrika, die 310.000 und 360.000 Menschen im Schnitt erreichte. Hier sicherte sich ProSieben bei den Umworbenen 3,3 und 5,0 Prozent.