Rolf Kalb © Guido Hermann/ Eurosport
Snooker-Kommentator Rolf Kalb verabschiedet sich nach dem Ende der Snooker-Weltmeisterschaft in den Ruhestand. Das WM-Finale am 6. Mai aus dem Crucible Theatre in Sheffield, das von Eurosport übertragen wird, wird die letzte Live-Übertragung sein, bei der er am Mikrofon sitzt. "Schon immer hatte ich mir vorgenommen, meine Karriere selbstbestimmt zu beenden. Ich wollte immer zu einem Zeitpunkt aufhören, zu dem man sich noch gerne an mich erinnert. Das dürfte jetzt der Fall sein. Deshalb ist es für mich der richtige Zeitpunkt", sagt Kalb, Eurosport-Kommentator der ersten Stunde. Erstmalig war Kalb am 11. November 1989 live beim Sportsender zu hören - damals noch bei einem Rugbyspiel zwischen Frankreich und Australien. Seit 2003 war er bei allen Weltmeisterschaften und Snooker-Events im Einsatz. "Rolf Kalb hört auf. Das ist für die Snooker-Gemeinde und für Eurosport das Ende einer einzigartigen Kommentatoren-Ära", so Jochen Gundel, Director Sport bei Warner Bros. Discovery in Deutschland. "Mit seiner emotionalen und vor allem fachkundigen Art unterhielt er über mehr als drei Jahrzehnte die Fans. Er begeisterte das Fachpublikum und war sich zugleich nie zu schade immer wieder die Grundregeln des Spiels zu erklären, um auch neue Zuschauerinnen und Zuschauer an den Sport heranzuführen. Wir werden Rolf vermissen – als Kommentator aber vor allem als Mensch und Kollegen. Wir danken ihm für seinen Einsatz, seine Liebe zum Sport und die unzähligen unvergesslichen Momente, die er in seiner unvergleichlichen Art für uns alle erlebbar gemacht hat."

Stephan Schmitter © RTL Deutschland / Frank Beer
Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland, hat sich für eine Reduzierung der Sport-Übertragungen bei ARD und ZDF ausgesprochen. Die Politik solle "den Auftrag der Anstalten schärfen und auf mehr Unterscheidbarkeit vom privaten Rundfunk drängen sollte", sagte Schmitter gegenüber "Medienpolitik.net". "Dabei sollte sich der Blick neben der Unterhaltung insbesondere auf den Bereich Sport richten." Mit Blick auf den personellen Aufwand vieler öffentlich-rechtlichen Übertragungen erklärte er: "'Viel hilft viel' kann hier nicht das Maß der Dinge sein. Natürlich gehört Live-Sport zu den kostenintensiven Programmangeboten. Aber es kommt nicht auf die Anzahl der beschäftigten Personen, sondern darauf an, dass wir inhaltlich und personell das beste Produkt für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer liefern und dabei auch alle modernen, technischen Innovationen optimal nutzen." Man investiere dafür das, "was für das perfekte Live-Erlebnis der jeweiligen Sportart notwendig ist", so Schmitter. "Der Erfolg bei der Einschaltquote zeigt, dass wir mindestens auf Augenhöhe mit allen anderen agieren." So hätten das jüngste Spiel der Nationalmannschaft bei RTL im Schnitt 10,81 Millionen Menschen gesehen und damit sogar mehr als das einige Tage zuvor im ZDF übertragene Spiel. "Mit Blick auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Strukturkosten sehen wir – Stichwort Sparen – deutlichen Optimierungsbedarf", erklärte der RTL-Deutschland-CEO und forderte zugleich mehr Klarheit: "Statt unklar kommunizierter Selbstverpflichtungen der Anstalten brauchen wir daher mehr Transparenz und eine klare Deckelung der Sportausgaben, um mehr Markt und Wettbewerb zu ermöglichen."

Monster Jam © Monster Jam
Die FAST-Plattform Pluto TV startet zuammen mit Spacemob den neuen Sender Monster Jam, der sich an Motorsport-Fans richtet. Gezeigt werden zahlreiche Monstertruck-Events: So soll es rund um die Uhr Wiederholungen von "Monster Jam"-Events der weltweut größten Monstertruck-Tour zu sehen geben, darunter Freestyle-, Geschicklichkeits- und Racingwettbewerbe. So umfasst das Programm neben der aktuellen Staffel unter anderem einstündige Episoden von Stadion-Events, "Inside Monster Jam" und den offiziellen Video-Podcast.

Sport in Zahlen

Sky Sport F1 © Sky
Sky hat am Sonntag mit der Formel 1 erneut die 20-Prozent-Marke geknackt: Starke 20,7 Prozent Marktanteil erzielte der Große Preis von Japan in den Morgenstunden in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Das waren fast zwei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig zog auch die lineare Reichweite an: Durchschnittlich 340.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren ab kurz nach 7 Uhr dabei, um das Rennen bei Sky zu sehen. Hier belief sich der Marktanteil auf genau 8,0 Prozent.

DF1 © DF1
Rund 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben am Sonntag im Schnitt die DEL-Übertragung zwischen dem EHC Red Bull München und den Pinguins Bremerhaven beim neuen Free-TV-Sender DF1 gesehen. Der Marktanteil lag insgesamt somit bei 0,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hingegen nur 0,1 Prozent gemessen. Als die Straubing Tigers am Mittwochabend gegen die Eisbären Berlin in einem XXL-Halbfinale antraten, lag der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe aber sogar bei immerhin 0,8 Prozent. Hier schalteten im Schnitt 90.000 Fans ein, die für einen Marktanteil von 0,4 Prozent sorgten. 

Was noch zu sagen wäre...

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