• Misfits© Channel 4
    Erst vor wenigen Wochen hat Channel 4 die Serie "Misfits", die beim jungen Ableger E4 ausgestrahlt wird und nach dem Aus von "Skins" eines der wenigen Serien-Aushängeschilder ist, um eine fünfte Staffel verlängert. Und doch ereilt der Serie nun das gleiche Schicksal wie bereits "Skins": Die fünfte Staffel wird zugleich auch die letzte sein, wie der Sender nun verkündete. Schuld dürften vor allem die Quoten sein, die in der vierten Staffel deutlich einbrachen. Nun soll die Serie noch ein ordentliches Ende bekommen. Die Produktion von acht neuen, einstündigen Folgen hat in diesen Tagen begonnen. Erst im vergangenen Jahr hatte "Misfits" auch den Sprung nach Deutschland geschafft und wird seither auf MyVideo und ProSieben FUN gezeigt.
  • E4 Ident© E4
    Aber auch Neues hat E4 in der Pipeline. Mit der neuen Serie "Glue" entführt der junge Kanal seine Zuschauer auf's Land und will dort mysteriöse Geschichten rund um Mord und Geheimnisse erzählen. Ausgangspunkt ist der Fund einer Leiche eines jungen Reisenden - und hier folgt die Serie zumindest auf dem Papier dem gewohnten Schema: Eine junge Polizistin ermittelt und die komplette Sache wird komplexer. Geplant sind wie bei "Misfits" auch hier acht einstündige Folgen. Auch Simon Cowell denkt nach eher mäßigen Show-Neustarts übrigens derzeit an eine Serie und will damit an "Downton Abbey" anknüpfen. Einem Bericht zufolge will Cowell mit seiner Firma SyCo die Geschichten rund um die psychiatrische Klinik Broadmoor auf Basis von Mark Stevens Buchvorlage verfilmen. Dazu sollen Gespräche mit BBC One laufen.
  • Channel 4© Channel 4
    Schlechte Zuschauerzahlen haben unterdessen ein weiteres Opfer gefunden. Channel 4 wird "Hotel GB", das im vergangenen Jahr mit großem Aufwand als Event programmiert wude, nicht mehr fortsetzen. In der Sendung hatten verschiedene Promis, darunter Gordon Ramsay, versucht ein Hotel mit Arbeitslosen aufzubauen und zu führen. Weiter geht dafür ein ITV-Format und das kommt angesichts der enorm guten Zahlen auch wirklich nicht überraschend. Ant & Dec werden auch im kommenden Jahr wieder das wiederbelebte "Saturday Night Takeaway" präsentieren.
  • TLC© Discovery
    Schon vor längerer Zeit hat Discovery Networks International angekündigt, den Lifestyle-Kanal TLC auch in Großbritannien und Irland an den Start zu bringen. Nun wurde auch ein Starttermin verkündet: Los geht es am 30. April 2013. TLC wird dabei unter anderem "Honey Boo Boo" als UK-Premiere im Programm haben. Außerdem zeigt der Bezahlsender Formate wie "Oprah's Next Chapter" und "Breaking Amish". Unterdessen kann sich auch der Komiker Dave Gorman über ein neues Format freuen. Er wird passenderweise auf Dave das Format "Modern Life Is Goodish" präsentieren, das lose auf seinem Bühnenprogramm "Powerpoint Presentation" basiert.

Kuriosität der Woche

  • The Voice UK© BBC/Talpa
    Im vergangenen Jahr gingen die Zuschauerzahlen bei "The Voice UK" im Verlauf der ersten Staffel eklatant stark zurück. In diesem Jahr soll daher alles besser werden. Was sich auch auf den Sprachgebrauch niederschlägt. Einem Bericht zufolge haben alle Juroren die Aufforderung erhalten, ihre Stühle nicht mehr als "spinning chairs" zu bezeichnen, weil mit "spinning" rein technisch eine vollständige Umdrehung gemeint sei, was die Stühle nicht können. Daher soll fortan von "turning chairs" die Rede sein. Und überhaupt: Juroren sind es sowieso nicht, sondern "coaches". Wer bei den Auditions auf der Bühne steht, ist kein Kandidat mehr, sondern ein Künstler. Die Regeln sollen demnach direkt vom Produzenten Talpa aus den Niederlanden kommen, von denen die BBC das Format für 22 Millionen Pfund für zunächst zwei Jahre gekauft hat. Ob künftig auch alle Emotionen noch echt sind? Man darf es zumindest bezweifeln, denn es gibt auch die Anweisung an die Coaches, in der zweiten Staffel deutlich enthusiastischer zu werden. So gibt es die Anweisung, aus den Stühlen aufzustehen und die Teilnehmer persönlich zu begrüßen, auch wenn sie nicht erfolgreich waren. Und so bleibt eine Show, bei der betont wird, dass alles echt sei. Auch wenn man dafür ein wenig konstruieren muss.

UK-Quoten-Update

  • The Voice UK© BBC/Talpa
    Zumindest im Vergleich zum Auftakt im vergangenen Jahr sah es für "The Voice UK" auch in diesem Jahr eher mau aus - doch angesichts deutlich schlechterer Werte im Verlauf der ersten Staffel kann BBC One mit dem Auftakt in diesem jahr doch zufrieden sein. 6,24 Millionen Zuschauer sahen die erste Ausgabe an Karsamstag, womit BBC One einen Marktanteil von 26,9 Prozent erzielen konnte - das sind allerdings eben auch über zwei Millionen weniger als im Vorjahr, als "The Voice UK" am gleichen Abend wie "Britain's Got Talent" startete. Dieses Duell steht der Castingshow übrigens noch bevor und ersten Planungen zufolge will ITV "Britain's Got Talent" in diesem Jahr von Beginn an gegen das BBC-Casting programmieren. Auch an Karsamstag hatte dennoch ITV die Nase leicht vorn. Denn "Ant & Dec's Saturday Night Takeaway" amüsierte auch diesmal wieder die meisten Zuschauer. 6,70 Millionen Zuschauer sahen die ITV-Show.
  • BBC One Ident© BBC One
    Offenbar war es eine sehr gute Idee seitens BBC One, "Jonathan Creek" wieder zurück auf die Bildschirme zu holen. Am Ostermontag sahen nämlich 7,00 Millionen Zuschauer eine neue Folge der Serie. Das bescherte dem Sender einen Marktanteil von starken 27,5 Prozent. Am gleichen Abend kam "Broadchurch" auf ITV außerdem auf gute 6,01 Millionen und 22,3 Prozent. Auf diesem Niveau startete auch "The Village" am Sonntag auf BBC One. 6,35 Millionen Zuschauer sahen die erste Ausgabe des neuen Historiendramas. Für BBC One bedeutete dies einen Marktanteil von sehr guten 25,9 Prozent.