• Benefits Street© Channel 4
    Mit "Benefits Street" hat Channel 4 ein neues kontroverses Format im Programm, das das Land derzeit spaltet und dem Sender außerordentlich gute Quoten beschert. Wir berichteten darüber in der vergangenen Ausgabe des UK-Updates. Wohl vor allem auch um das eigene Bild zu wahren, will der Sender nun einen Schritt auf die teilnehmenden Bewohner zugehen und im Anschluss an die Staffel eine Live-Diskussion im Fernsehen veranstalten. Doch so wirklich überzeugt sind diese von der Idee nicht. Nach wie vor fühlen sie sich falsch vom Sender behandelt und verlangen zunächst einmal eine Entschuldigung. Auch Vertrauen hätten sie gegenüber Channel 4 keines mehr. Unterdessen meldete sich an Paar zu Wort, das ebenfalls von der Kamera begleitet wurde - allerdings arbeitet und keine Sozialleistungen bezieht. In der Endfassung von "Benefits Street" kommt es nun aber gar nicht mehr vor, was Channel 4 wieder in ein schlechtes Licht rückt. Hintergrund: "Benefits Street" zeigt, wie Menschen das Sozialsystem hintergehen. Das führte bereits zu Ermittlungen der Polizei und andererseits Protesten vor der Produktionsfirma. Die vergangene Folge erreichte mit starken 4,51 Millionen Zuschauern und 18,4 Prozent dabei ein neues Hoch.
  • ITV© ITV
    Die britische Supernanny hat einen neuen Job und wechselt dafür auch den Sender. Künftig wird sie für ITV vor der Kamera stehen. Bei dem Privatsender wird Jo Frost ein neues Daytime-Format bekommen, das ein wenig an ihre Zeit als "Supernanny" anknüpft. Künftig wird sie in "Family Matters" pro Ausgabe gleich zwei Familien mit verschiedenen Problemen beraten. Dazu wird sie die Familien zuhause besuchen. 35 Folgen sind zunächst angekündigt. In eine ganz andere Richtung geht eine neue Doku-Reihe von Channel 4. Der Sender hat eine neue Doku über die Royal Marines bestellt. Unter dem Titel "Marines" soll in acht Folgen die Ausbildung der Rekruten begleiten.
  • BBC One Ident© BBC One
    Nach nur drei Jahren Pause bekommt die nette Comedyserie "Outnumbered" nun doch endlich ein Finale. Die finale Staffel wird wieder sechs Folgen umfassen und ab dem 29. Januar immer mittwochs ausgestrahlt. Vor allem karen hat seit der letzten Staffel als jüngstes Mitglied einen ordentlichen Schub gemacht und wird in der finalen fünften Staffel bereits auf die weiterführende Schule wechseln, während Ben im Schulmusical mitspielt und Jake, nun tätowiert, seinen Führerschein macht. Bei den Eltern gibt es einen neuen Job für Mutter Sue und Vater Pete muss sich mit Technik herumschlagen. Ebenfalls mittwochs, aber erst ab dem 12. Februar, wird auch "Beauty and the Beast" wieder in Großbritannien ausgestrahlt. Watch startet dann die zweite Staffel der Serie.
  • E4 Ident© E4
    An einer komplett neuen Serie arbeitet dagegen derzeit das kleine E4. Derzeit wird ein einstündiger Pilot namens "ALT" gedreht. Darin wird der aus "Game of Thrones" bekannte Gethin Anthony den 24-jährigen Danny spielen, der seinen Kumpel fallen gelassen hat, eines Tages aber von diesem angerufen und um Hilfe gebeten - und in eine parallele Welt hinein gezogen wird. Das verändert das ganze Leben für Danny, der von seiner Freundin gar nicht mehr bemerkt wird, während verstorbene Verwandte wieder zum Leben erweckt werden. Bei Erfolg ist eine Ausstrahlung im Frühjahr angedacht. Auch der Schwesterkanal 4Music hat übrigens eine kleine Neuigkeit zu verkünden. Die Grammys werden mit einem Tag Verzögerung am 27. Januar auf dem Unterhaltungskanal ausgestrahlt.
  • Channel 5 Ident© Channel 5
    Channel 5 will den Erfolg von "Celebrity Big Brother" offenbar deutlich länger auskosten und hat die derzeit laufende Staffel daher gleich zweifach verlängert. Eigentlich sollte bereits diesen Freitag Schluss sein, dann wurde die Show bis kommende Woche Mittwoch verlängert. Aber auch dieser Tag stand nur kurz als Termin für das Finale, denn mittlerweile ist das Finale auf den folgenden Donnerstag gelegt worden. Außerdem hat der Privatsender einen neuen Timeshift-Kanal angekündigt: Channel 5 +24 zeigt ab Februar das Programm des Sendersgenau einen Tag zeitversetzt. Für den Sender ist dies die eifnachste Möglichkeit, irgendwie auf 4seven vom Konkurrenten Channel 4 zu reagieren. Dort wird das Programm aber immerhin neu zusammengewürfelt. Auch von einer Serie hat sich Channel 5 getrennt: Die fünfte Staffel "Justified" wird nicht erworben. Bislang lief die Serie beim Ableger 5USA.

UK-Quoten-Update

  • Call the Midwife© BBC
    Es war eine kluge Idee von BBC One, "The Musketeers" im Anschluss an "Call the Midwife" zu starten. Denn die Hebammen-Serie startete bereits hervorragend mit 9,61 Millionen Zuschauern in die neue Staffel, was einem grandiosen Marktanteil von 36,1 Prozent entspricht. Der Neustart "The Musketeers" hatte im Anschluss daran tolle 7,41 Millionen Zuschauer und 28,9 Prozent. Das bekam vor allem ITV zu spüren, das im Gegenprogramm die zweite Staffel von "Mr Selfridge" startete. Nur 4,85 Millionen Zuschauer schalteten ein (18,9 Prozent). Das waren zwei Millionen weniger als beim Start der ersten Staffel, die im Verlauf allerdings auch schon deutlich verlor. Stark war ITV dafür am Donnerstag, auch wenn "Birds of a Feather" wieder kräftig verlor. 5,93 Millionen Zuschauer sind dennoch ein guter Wert, auch wenn die Abwärtsspirale langsam gestoppt werden sollte. "Benidorm" wurde im Anschluss von 4,60 Millionen Zuschauern gesehen und von "Silent Witness" geschlagen, das auf BBC One von 5,48 Millionen Zuschauern gesehen wurde (22,6 Prozent).
  • The Voice UK© BBC/Talpa
    Auch in diesem Jahr gab es bei "The Voice UK" wieder ein deutliches Tief bei der zweiten Folge. Über eine Million ging verloren; übrig blieben noch immer gute 7,60 Millionen und 32,8 Prozent. Hier lohnt sich vor allem der Vergleich zum Vorjahr. Dort waren es bei der zweiten Ausgabe sogar noch einmal 1,2 Millionen Zuschauer weniger. Derzeit läuft es für das Casting also gar nicht so schlecht. "Splash" leidet auf ITV jedenfalls auch unter der Casting-Konkurrenz und brachte es in dieser Woche nur auf 3,64 Millionen Zuschauer und 15,9 Prozent. Etwas besser lief "Take Me Out", das von 3,94 Millionen Zuschauern gesehen wurde, was 17,6 Prozent entspricht. Ein richtiger Erfolg war unterdessen am Dienstag auch "Death in Paradise". Der Auftakt zur dritten Staffel wurde auf BBC One von 7,13 Millionen Zuschauer gesehen, was starken 29,7 Prozent entspricht.