Luther© BBC
Eine Fortsetzung von "Luther" lässt zwar noch länger auf sich warten, Idris Elba ist aber natürlich dennoch fleißig und hat für den Bezahlsender Sky1 eine neue Sitcom geschrieben, die lose auf seiner eigenen Kindheit beruht. "In the Long Run" spielt im London des Jahres 1985. Elba wird dabei auch selbst vor der Kamera aktiv und spielt den Familienvater Walter Easmon, der gemeinsam mit seiner Frau Evelyn dreizehn Jahre zuvor aus Sierra Leone nach London zog. Dort vergrößerte sich die Familie dann durch den gemeinsamen Sohn Akuna – und irgendwann zieht auch Walters Bruder Valentine nach Großbritannien. Valentine wirbelt mit seiner Lust nach Veränderung das Leben der Easmons auf und sorgt für Chaos im Leben der Familie. Während die Eltern genervt sind, entdeckt Akuna durch Valentine seine Leidenschaft für Musik und schließt seinen Onkel ins Herz. Unklar ist noch, wer die übrigen Familienmitglieder spielen wird. Klar dagegen ist bereits, dass Bill Bailey den Nachbarn Bagpipes verkörpern wird.

Channel 4© Channel 4

Channel 4 wagt sich an eine Adaption von Lisa Kudrows Serie "Web Therapy" und hat dafür namhafte Schauspieler verpflichtet. Schon bekannt war, dass Stephen Mangan in "Hang-Ups" die Hauptrolle übernehmen und als Dr Richard Pitt wöchentliche Therapie-Sitzungen über seine Webcam abhalten wird. Zu seinen Patienten und Weggefährten stoßen dabei etliche bekannte Schauspieler hinzu. Dazu gehört beispielsweise Zuschauerliebling David Tennant, Katherine Parkinson ("The IT Crowd"), Jessica Hynes ("W1A") sowie gleich vier aus "Game of Thrones" bekannte Gesichter. Mit dabei sein werden nämlich Conleth Hill, Charles Dance, Harry Lloyd und Richard E Grant. Weitere bereits bekannte Namen sind Karl Theobald ("Green Wing"), Arshaer Ali ("Line of Duty"), Paul Ritter aus "Friday Night Dinner", Tolu Ogunmefun ("Drifters"), die aus "Miranda" bekannte Sarah Hadland, Lolly Adefope ("Loaded") sowie John Macmillan, den man aus "Back" kennen könnte. Geplant sind zunächst sechs Folgen, die jeweils eine Laufzeit von einer halben Stunde haben werden. Mengan wird nicht nur die Hauptrolle spielen, sondern auch an den Büchern mitschreiben. Die Ausstrahlung ist für 2018 geplant.

ITV ab 2013© ITV
Nachdem zu Jahresbeginn der Versuch, mit "The Nightly Show" zu punkten, nicht funktionierte, möchte man beim Privatsender ITV nun offenbar mit einer zusätzlichen Nachrichtensendung punkten und damit das BBC-Flaggschiff "Newsnight" angreifen. Wie der "Guardian" berichtet, soll ITV noch im Laufe dieser Woche eine entsprechende Sendung präsentieren, die jeweils im Anschluss an die lokalen Berichte, die wiederum in Anschluss an die 22-Uhr-Nachrichten des Senders laufen, gesendet werden soll. Während sich ITV in der 21-Uhr-Stunde gut schlägt, tut sich der Sender danach stets schwer. Ein einfacheres Schema mit einer Stunde an Information statt zusätzlicher Genre-Brüche soll dem Sender nun offenbar auf die Sprünge helfen. Mit Nik Ferrari vom Radiosender LBC und der BBC-Journalistin Emma Barnett soll es auch schon Moderatoren für das noch namenlose Projekt geben, das laut "Guardian" testweise für mindestens vier Wochen laufen soll. Die Zukunft der "Nightly Show" ist übrigens weiterhin nicht besiegelt.

ITV2© ITV
Keith Lemon, der unter anderem bei ITV2 die erfolgreiche Comedyshow "Celebrity Juice" präsentiert, mach sich auf den Weg über den großen Teich und wird mit "Keith Lemon: Coming In America" ein neues Format bei ITV2 erhalten. In dem Format versucht Lemon, eine eigene Talkshow in den Staaten zu erhalten und wird dabei natürlich mit der Kamera auf Schritt und Tritt begleitet. Dabei erhält er Unterstützung von prominenten Gästen wie den Osbournes, Gene Simmons und Emma Bunton. Die sechsteilige Reihe soll im kommenden Jahr gesendet werden. Doch nicht nur Keith Lemon verlässt das Land. Für das Hauptprogramm schickt ITV gleich mehrere mehr oder weniger prominente Gesichter auf Reisen. "Gone to Pot" heißt das Format, für das Linda Robson, Pam St Clement, Christopher Biggins, John Fashanu und Bobby George mit einem "magical mystery bus" die Staaten durchqueren und dabei der Nutzung von Marihuana nachgehen. Drei Folgen sind von der Doku-Reihe geplant. ITV wird außerdem die Datingshow "Take Me Out" Anfang kommenden Jahres zurück auf die Bildschirme bringen. Weil es sich dabei bereits um die zehnte Staffel handelt, wird es eingangs ein Special geben. In dem stehen hinter den Pulten keine Frauen, sondern dreißig, in den vergangenen neun Staffeln leer ausgegangene Kerle. Wann genau es losgeht, ist noch unbekannt.

BBC One© BBC
BBC One wird sich unterdessen der Adaption gleich zweier Kriminalromane von Tana French annehmen. Unter dem Namen "The Dublin Murders" adaptiert der Sender die beiden Romane "In The Woods" und "The Likeness" von French und macht daraus eine achtteilige Serie. Im ersten Roman geht es um die Ermittlungen zu einem Mord an einem zwölfjährigen Mädchen, während es im zweiten Roman um den Tod von Lexie Madison geht, die sich als Doppelgängerin der Kommissarin Cassie Maddox ausgab. Letztere begibt sich daraufhin als Madison in eine Undercover-Ermittlung. Um die Adaption kümmert sich Sarah Phelps, die in der Vergangenheit bereits Werke von Agatha Christie und Charles Dickens für das Fernsehen adaptiert hat. Channel 4 und Hulu haben unterdessen den Cast ihrer Serie "The First" nochmals erweitert und nun auch Natascha McElhone ("Designated Survivor", "Californication") verpflichtet. BBC Two und Amazon haben derweil Jon Hamm für "Good Omens" gewonnen. In der Comedyserie wird Hamm den Erzengel Gabriel spielen.

All new Sky Sports© Sky
Wird in Großbritannien in diesem Jahr auch an Heiligabend Fußball gespielt? Sky Sports forciert offenbar entsprechende Pläne und möchte bei der Premier League durchsetzen, dass Liverpool und Arsenal an Heiligabend in London aufeinandertreffen – und bringt damit die Fans gegen sich auf. Der Bezahlsender legt seit dieser Rechteperiode elf Millionen Pfund pro Spiel auf den Tisch und fühlt sich dadurch nun offenbar bestärkt, auch solche Forderungen stellen zu können. Die sind bei den Clubs und den Fans natürlich nicht beliebt. Liverpool meldete seinen Protest bereits an und argumentiert dabei vor allem mit der langen Anreise seiner eigenen Fans, die etwa per Bahn dann erst am frühen Morgen des in Großbritannien deutlich wichtigeren Weihnachtstages wieder zuhause in Liverpool eintreffen. Auch die Fangruppen haben sich gegen eine Verschiebung des Spiels auf den Heiligabend ausgesprochen. Eigentlich ist das Spiel bislang für den 23. Dezember vorgesehen.